Jörg Mehrwald - Der neue König von Mallorca

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Ein satirischer Roman über Ernie Donner, der endlich ein großer Schlagerstar werden und den «König von Mallorca» Jürgen Drews ablösen will. Dazu begibt er sich auf die Insel. Auf die Idee hat ihn sein neuer Manager und Agent, Hugo Schnaller, gebracht, der selbst als alter Hase jeden Trick der Branche kennt. Doch bei der Katzenberger einzukehren und Onkel Jürgen zu beobachten bringt noch nicht den Durchbruch, deshalb beginnen die beiden eine Odyssee durch die Ballermann-Szene und schlittern dabei von einem Wahnsinn in den nächsten.

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Im hinteren Teil des Busses allerdings überwältigte diese Meisterleistung eine bislang noch recht standfeste Frau; denn der Fahrtwind klatschte Kussmündchens geballte Ladung ans Fenster, direkt vor den Augen der Standfesten, die nun auch nicht mehr an sich halten konnte. Markus Müller hätte gern die Augen geschlossen, aber die Faszination des Schauspiels war zu groß.

Lichter … ein Hotel … der Bus bremst … Markus dachte nur noch in Fetzen.

Als der Bus schließlich vor der Bausünde aus den 1970er Jahren, die sich »Hotel Kakadu« nannte, zum Stehen kam, war Dr. Stefests Sportsgeist geweckt. Er wollte unbedingt wissen, ob Miguel als Sieger aus dem Rennen hervorgegangen war. Er musste sich allerdings beeilen, denn der Busfahrer hatte sich schnell verdrückt, um dem Zorn der Passagiere zu entgehen. Die wiederum waren jedoch derart entkräftet und von der Schwerkraft zerzaust, dass ihnen als einzige Bedrohung halbherzige Flüche über die Lippen kamen. Alle schworen sich insgeheim, auf dem Rückweg ein Taxi zum Flughafen zu nehmen. Jetzt wollten sie sich nur schnell erholen, literweise Sangria würde, nach der Logik der Hobby-Trinker, den etwas verstimmten Magen schnell wieder in Stimmung bringen. Schon im Foyer des Hotels stimmte der Kegelclub jedoch, zwar noch etwas gedämpft, aber doch unüberhörbar Schlachtrufe an: »Jetzt geht’s lohoos! Jetzt geht’s lohooos!«

Stefest eilte Miguel nach und bekam gerade noch mit, wie der Portier lachend als Schiedsrichter fungierte. Er hatte die Busse inspiziert und erklärte nun Miguel zum eindeutigen Sieger.

Während Markus Müller kurz darauf seinen Koffer an der Rezeption hinter seinem Chef abstellte, der seltsam beschäftigt tat, schwante ihm, dass dieses Schlitzohr Dr. Ernst Stefest mehr wusste, als er zugab, und offensichtlich sehr gut Spanisch verstand.

»Mich würde mal die ganze Geschichte interessieren«, hakte Markus nach, während beide ihre Zimmerschlüssel in Empfang nahmen. »Später. Das wäre jetzt zu lang«, ließ Stefest Markus abblitzen, »machen wir uns erst mal frisch. Neben Markus rummsten laut zwei Koffer zu Boden.

»Diese beiden Kamikaze-Fahrer sollte man zur Formel 1 schicken!«

Tatsächlich, der Rotschopf sprach zu ihm. Markus grinste verlegen, als er registrierte, zu welchem Reisegast diese Stimme gehörte.

»Dann müssten die aber nach jeder Runde die zerfetzten Strohballen auswechseln«, antwortete Markus, dem auf die Schnelle nichts Besseres einfiel. Aber die Frau lachte, noch dazu herzlich.

»Blauvogel, Nina Blauvogel.« Sie streckte ihm die Hand entgegen.

»Freut mich, Markus Müller«, sagte Markus und hielt die Hand des Rotschopfs etwas zu lange fest.

Sie lächelte ihn an, griff nach ihren Koffern und verabschiedete sich: »Wir sehen uns, okay?«

»Ganz bestimmt«, versuchte Markus möglichst cool zu wirken. Was ihm natürlich nicht gelang. Die Blauvogel verschwand im Lift.

*

Eine knappe halbe Stunde später klopfte es an seiner Zimmertür. Markus erhob sich vom Bett, auf dem er erst vor wenigen Minuten eingenickt sein musste. Dr. Stefest sah seine verschlafenen Augen, als er näher trat.

»Jetzt nur nicht den Fehler machen und länger als fünf Minuten schlafen, mein Lieber! Kurzschlaf bringt Kraft, nur Kurzschlaf«, dozierte er und testete mit einer Hand aus, ob Müllers Bett federte. Markus sah ihm interessiert dabei zu.

»Mein Vorteil Ihnen … entschuldige, dir gegenüber ist mein Bett. Das quietscht so penetrant, dass ich wohl Mühe haben werde, überhaupt einen Kurzschlaf hinzukriegen«, erklärte der Chef sein Tun und machte sich auf den Weg zur Dusche, um die sanitären Einrichtungen zu begutachten.

»Die Dusche ist ein Rinnsal«, kommentierte Markus, immer noch ein wenig träge, die Untersuchungen seines Chefs, »beim Duschen eben bin ich mir vorgekommen wie der Schlangenmensch von Kalkutta.«

Dr. Stefest verließ mit ernster Miene das Bad und setzte noch einen drauf: »Aus meiner Dusche kommt nicht nur wenig Wasser, sondern es kommt auch noch abwechselnd aus dem linken oder dem rechten Teil des Brausekopfes. Das muss man sich mal vorstellen! Übrigens, Markus, unsere Zimmer sind laut Hotelprospekt mit Fernsehanschluss.«

Markus schaute auf die Anschlussdose, die völlig kabellos in die Wand eingefügt war. »Na ja, von einem Fernsehgerät war ja auch nicht die Rede«, bemerkte er trocken.

*

Wenig später verließen Müller und Stefest gemeinsam das Hotel »Kakadu«. Die Strandpromenade war belebt wie am helllichten Tag. Auf der einen Seite rauschte das Meer, und zwischen den aufgestapelten Sonnenliegen und den Bastsonnenschirmen verloren sich noch ein paar Verliebte und Betrunkene. Die andere Seite der Promenade war hell erleuchtet von Läden, die bis Mitternacht geöffnet hatten, und natürlich von einer endlosen Reihe von Kneipen und Restaurants unterschiedlicher Aufmachung, die von einfachen Holzstehtischen bis zu gediegenen Sitzgelegenheiten mit rotem Teppich reichten.

Befand sich in den Kneipen der Alkohol- und Stimmungspegel um diese Zeit bereits auf höchstem Niveau, so wurden die gediegeneren Restaurants von Gästen besucht, die noch Gespräche miteinander führen konnten.

Es war kurz vor 22 Uhr, die Gewitterwolken hatten sich verzogen, der Himmel war sternenklar. Eine lauwarme, aber erfrischende Brise zog beiden Dienstreisenden in die Nasen. Die Uhren tickten hier anders, die Leute waren relaxt oder besoffen oder beides. Markus kamen in dieser Atmosphäre die ersten versöhnlichen Gedanken zu seinem Hawaii-Hemd.

Auf der Strandpromenade schaute sich sein Chef in den Verkaufsständen der fliegenden Händler um und dachte: Diesen Kitsch kann man mit Sicherheit nur nachts verkaufen, tagsüber würde man die Händler dafür verhaften! Als absoluten Höhepunkt seiner Inspektion empfand er das in deutscher Sprache abgefasste Werbeschild eines Mokkatässchenverkäufers: »Echte deutsche Porzellan von Ville, Roy und Bloch«.

Markus versuchte nach etwa 300 Metern verzweifelt, gut drei Dutzend Handzettel wieder loszuwerden. Junge, dynamische Leute sprachen ihn an: »Heute Abend Bernhard Brink und Nicki im ›Oberbayern‹, kostenloser Eintritt und T-Shirt!« Und um den Attraktionswert noch zu steigern, rief ein spanischer Kollege fünf Meter entfernt: »Heute Abend im ›Oberbayern‹: Nicki … Lauda.«

*

An den beiden Marktforschern lief irgendwann auch Ernie, jeden Flyer ablehnend, vorbei. Er suchte nach dieser tollen Frau, die sein Manager vorhin so rüde vertrieben hatte. Er ärgerte sich gewaltig. Denn ihm war klar, dass er unbedingt der nächste Lover dieser wunderbaren Tussi werden musste.

Wenige Schritte hinter ihm folgte allerdings jemand, der das um jeden Preis verhindern wollte. Hugo Schnaller schwante Übles. Was er jetzt überhaupt nicht gebrauchen konnte, waren dumme Kommentare und Zickereien einer Frau, die ihm irgendwie bekannt vorkam.

»Wenn das so weitergeht, muss ich noch einen Security-Mann organisieren, um diesen Schwachkopf unter Kontrolle zu halten«, murmelte er vor sich hin.

Plötzlich packte ihn eine Hand. »Wohnen Sie im ›Kakadu‹?«

»Nein, im ›Hilton‹«, antwortete Hugo genervt.

»Hugo? Hugo Schnaller, Mensch, du hier?«

Hugo blickte in ein Gesicht, an das er sich auf gar keinen Fall erinnern wollte.

»Boy Rack, das perfekte Double von Roy Black … Kannst du dich etwa nicht mehr an mich erinnern?«

»Das muss schon sehr lange her sein«, antwortete Hugo kühl und konnte sich nur zu gut erinnern.

»Du Sau schuldest mir noch zehntausend Mark.«

»Ich sage doch, schon sehr lange her.«

»Hugo Schnaller, die ganze Veranstaltung war ein Riesenerfolg. Der Geburtstag von Roy Black. Zweitausend Leute. Eintritt 30 Mark. Ich habe ein gutes Gedächtnis. Bist du eigentlich damals mit dem Hubschrauber abgehauen?«

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