Dietmar Hansch - Zukunftsbildung

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Wie sich evolutionspsychologisch begründen lässt, gehören Gier und Unrast zu den Hauptantriebskräften der menschlichen Natur. Hiermit treten liberale Gesellschaftsentwicklungen in eine ungute, selbstverstärkende Wechselwirkung: Die Gier treibt den »Kapitalismus«, und der »Kapitalismus« züchtet die Gier. Auf vielfältige Weise muss dies am Ende in die Selbstvernichtung der Menschheit führen. Was tun? Eine gewaltsame Eingrenzung im Sinne einer »Ökodiktatur« ist aus vielen Gründen nicht wünschenswert und würde, wie die Geschichte lehrt, ebenso in der Katastrophe enden. Aus diesem zentralen, existenziellen Dilemma der Menschheit gibt es nur einen Ausweg: Wir müssen ein Bildungs- und Erziehungswesen aufbauen, das den Menschen zur freiwilligen Selbstbeschränkung befähigt. Gezielt lassen sich die altruistischen Teile der menschlichen Natur stärken und die menschliche Natur insgesamt lässt sich durch kulturelle Antriebe überbauen. Nur unter dieser Voraussetzung kann sich der Betriebsmodus unserer Gesellschaften von der »Giergesellschaft« zur »Kulturgesellschaft« wandeln, und nur unter dieser Voraussetzung ist ein Langzeitüberleben der Menschheit vorstellbar. Das Buch zeigt, dass die Möglichkeiten und Erfolgschancen für ein solches Bildungsprojekt heute sehr viel größer sind, als noch vor Jahrzehnten. – Dr. med. Dietmar Hansch, Jahrgang 1961, Internist und Psychotherapeut, Leiter des Zentrums für Burnout und Stressfolgeerkrankungen an der Klinik Wollmarshöhe in Bodegg. Mitglied des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM). Er ist Autor zahlreicher Zeitschriftenartikel und Bücher. Dr. med. Till Bastian, geb. 1949, ist Arzt und Psychotherapeut an einer Fachklinik für psychosomatische und internistische Medizin. Autor zahlreicher Bücher und Artikel. Er lebt in Isny im Allgäu, ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen.

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Dietmar Hansch und Till Bastian

ZUKUNFTSBILDUNG

Die Giergesellschaft überwinden – und überleben

Engelsdorfer Verlag

Leipzig

2014

Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar.

Copyright (2014) Engelsdorfer Verlag Leipzig

Alle Rechte bei den Autoren

Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

www.engelsdorfer-verlag.de

Inhalt

Cover

Titel Dietmar Hansch und Till Bastian ZUKUNFTSBILDUNG Die Giergesellschaft überwinden – und überleben Engelsdorfer Verlag Leipzig 2014

Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Copyright (2014) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte bei den Autoren Hergestellt in Leipzig, Germany (EU) www.engelsdorfer-verlag.de

Über den Autor Dr. med. Dietmar Hansch, Jahrgang 1961, Internist und Psychotherapeut, Leiter des Zentrums für Burnout und Stressfolgeerkrankungen an der Klinik Wollmarshöhe in Bodegg. Mitglied des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM). Er ist Autor zahlreicher Zeitschriftenartikel und Bücher. Dr. med. Till Bastian, geb. 1949, ist Arzt und Psychotherapeut an einer Fachklinik für psychosomatische und internistische Medizin. Autor zahlreicher Bücher und Artikel. Er lebt in Isny im Allgäu, ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen.

Vorwort

„Medizin im Großen“: Die soziale Emphase des Rudolf Virchow – Einführung von Till Bastian

Die schwarze Erleuchtung des John Gray – Einführung von Dietmar Hansch

1

Die Quellen des Übels und ihre zerstörerischen Wirkungen

2

Gefangen im G-Attraktor: Gier-Gesellschaften

3

Autotelie und Askese

4

Die Kraft der Kohärenz: Kulturantriebe

5

Der Egoist, der Altruist und der Meister: Vom Egomenschen zum Kulturmenschen

6

Die Moral des Kulturmenschen

7

Kulturmensch, Moral und Glück

8

Erkenntnistheoretische und metakognitive Kompetenz

9

Von der Natur- zur Kulturgemeinschaft

10

Differenzierung versus Integration – das Schleimpilz-Prinzip

11

Von der Religion zum Weltbild der Dritten Kultur

12

Zukunftsbildung – das Bildungssystem der Dritten Kultur

13

Liberalismus oder Paternalismus? Wider den Ideologie- und Totalitarismus-Vorwurf

14

Kulturgesellschaften: Die Reise in den K-Attraktor

15

Rot-Grün – das Fortschrittsprojekt der Dritten Kultur?!

Literaturverzeichnis

Dr. med. Dietmar Hansch, Jahrgang 1961, Internist und Psychotherapeut, Leiter des Zentrums für Burnout und Stressfolgeerkrankungen an der Klinik Wollmarshöhe in Bodegg. Mitglied des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM). Er ist Autor zahlreicher Zeitschriftenartikel und Bücher.

Dr. med. Till Bastian, geb. 1949, ist Arzt und Psychotherapeut an einer Fachklinik für psychosomatische und internistische Medizin. Autor zahlreicher Bücher und Artikel. Er lebt in Isny im Allgäu, ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen.

Vorwort

Unter den sich verdichtenden Zeichen von globaler Krise und Bedrohung hatten wir etliche Jahre gewagt zu verdrängen und zu hoffen. Grüne Technologien, regenerative Energien, Emissionsrechtehandel, Nachhaltigkeits-Konzepte, Mikrokredite, Unternehmensethik oder Fair Trade – vielleicht lassen sich dem Kapitalismus doch ökologische Vernunft und soziales Gewissen einhauchen. Und Gott sei Dank – dann könnten wir bleiben, wie wir sind. Wir alle könnten uns weiter aus dem Bauch heraus und in voller Freiheit entfalten, könnten weiter hemmungslos konsumieren, wegwerfen, fahren und fliegen. Die unsichtbare Hand der grün belehrten Märkte würde die Dinge schon trotzdem zum Guten wenden. Der rasende Zeitgeist des Immer-Mehr würde sich schon irgendwie selbst überholen und vor dem Großen Crash das Ziel erreichen. Und eine Alternative gibt es ja ohnehin nicht: Denn Hand in Hand mit dieser bequemen Illusion geht das Diktum, dass die Natur des Menschen nicht zu ändern sei, dass es einen Neuen Menschen nicht geben könne, ja, nach den blutigen Diktaturerfahrungen galt es nachgerade als Tabu, an diese Fragen zu rühren.

Es ist höchste Zeit, aus diesen angenehmen Träumereien zu erwachen und sich den Realitäten zu stellen: Jahr um Jahr wächst die globale Ressourcenvernichtung, Jahr um Jahr steigt der globale Energieverbrauch, jedes Jahr bringt einen neuen Rekord im Kohlendioxid-Ausstoß. Und all das wächst nicht nur, es wächst auch immer schneller. Mit dem weitgehend „naturbelassenen“ und nur im überwiegend technischen Sinne „ausgebildeten“ Menschen ist eine grüne Marktwirtschaft nicht zu machen. Immer kommen Mechanismen in Gang, die die menschliche Giernatur stimulieren und am Ende in ein alles verschlingendes exponentielles Wachstum münden.

Diese heute nicht mehr zu leugnenden Realitäten erzwingen einen Paradigmenwechsel: Die Gier nicht kanalisieren, sondern sie bekämpfen, nicht Wachstum sondern Beschränkung. Was die Geschichte tatsächlich und unwiderruflich lehrt ist: Mit Diktatur geht all dies nicht. Wenn man vor diesem Hintergrund die Situation durchdenkt, bleibt exakt ein einziger Ausweg: Wir brauchen ein Bildungswesen, das die Menschen zu freiwilliger Selbstbeschränkung befähigt.

Man kann die menschliche Natur nicht ändern, aber man kann sie eingrenzen und kulturell überbauen. Was dies im Einzelnen heißt und wie es gelingen könnte, ist die zentrale Frage, auf die wir in diesem Buch Antworten suchen. Gerade als Ärzte und Psychotherapeuten fühlen wir uns von diesem Thema herausgefordert – und auch ausreichend gerüstet, zumal wir dabei zusammenfassend und erweiternd an umfangreiche Vorarbeiten anknüpfen können.

Wir sind zu der Überzeugung gelangt, dass ein solches Konzept von Zukunftsbildung die eigentliche, zentrale Frage des globalen Überlebens ist, die weder im Bildungs-Diskurs noch im „Weltrettungs-Diskurs“ adäquaten Raum einnimmt. Die Lösung dieser Bildungsaufgabe ist nicht alles. Aber ohne Fortschritte hierbei wird sich alles andere als nichts erweisen. Mülltrennung, Solardächer, Fahrradfahren, Spenden und Stiftungen – diese und alle anderen Ihrer Weltrettungsbemühungen würden am Ende für die Katz gewesen sein. Sie würden die Katastrophe nur ein wenig verzögern. Abwenden lässt sie sich nur durch einen massiven Einsatz von Mitteln am Hebelpunkt Persönlichkeitsbildung: Es muss gelingen, eine überkritische Zahl der Heranwachsenden dazu zu befähigen, den Hauptanteil ihrer Lebenszufriedenheit nicht aus materiellen Konsumgütern zu gewinnen, sondern aus immateriellen Kulturgütern. Wir wollen zeigen, dass eine solche Bildung heute möglich wäre.

Wir führen aus, inwiefern dieses Bildungsprojekt unverzichtbare Grundlagen neuer Gemeinschaftsbildung entstehen ließe. Es muss den Kern eines ökologischen Humanismus bilden und wäre damit die Gelingensvoraussetzung für ein zu wünschendes rot-grünes Fortschrittsprojekt.

„Medizin im Großen“: Die soziale Emphase des Rudolf Virchow – Einführung von Till Bastian

„Die medizinische Wissenschaft ist in ihrem innersten Kern und Wesen eine soziale Wissenschaft“, so schrieb der Berliner Armenarzt Salomon Neumann (1819 – 1908) im Jahr 1847, und sein berühmterer Kollege Rudolf Virchow (1821 – 1902) pflichtete ihm ein Jahr später, im Revolutionsjahr 1848, in seinem programmatischen Aufsatz „Der Armenarzt“ bei: „Die Medizin ist eine soziale Wissenschaft, und die Politik ist weiter nichts als Medizin im Großen.“ Ein weiteres Jahr später, 1849, veröffentlichte Virchow – später ob seines hartnäckigen Eintretens für Frieden und Völkerverständigung von Otto von Bismarck zum Duell gefordert! – in preußischem Regierungsauftrag seinen berühmt gewordenen Bericht „Über die in Oberschlesien herrschende Typhus-Epidemie“. An dessen Ende heißt es lapidar: „Die logische Antwort auf die Frage, wie man in Zukunft ähnliche Zustände, wie sie in Oberschlesien vor unseren Augen gestanden haben, vorbeugen könne, ist also sehr leicht und einfach: Bildung mit ihren Töchtern Freiheit und Wohlstand …“ (Alle Zitate nach Deppe u. Regus, 1975).

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