Raimund August - Auf der anderen Seite der Schwelle

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In den frühen Fünfziger Jahren, einer sehr dunklen Zeit in der DDR, als deutsche Genossen den Stalinismus des Großen Bruders nachahmend praktizierten, hatten sich vier junge Menschen im Widerstand zusammengefunden. Keiner ahnte, dass einer von ihnen als Verräter seine Freunde einzig aus Eigennutz für viele Jahre ins Zuchthaus bringen würde. Was sie unter den Verhältnissen dieser Zeit, teilweise schlimmer behandelt als Tiere, zu erleben und zu erdulden hatten, scheint in diesem Buch auf. Ebenso werden die haarsträubenden politischen Urteile anderer Gefangener dem Leser vor Augen geführt. Gezeigt wird auch wie deprivative Gefährdungen in abstrahierten Begriffen von Zeit, Raum, Individualismus, Kollektivismus und Freiheit bekämpft werden … Es handelt sich in diesem Roman wie schon im ersten Buch, um ein dokumentiertes Geschehen.

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Schade, dass der Sedlmayr nicht mehr da ist, dachte Sebastian, der hätte dazu was Genaueres sagen können, ob das mit der Butter und dem Verkalken noch stimmt oder ob nicht gerade auch Penizillin gegen einen Mottenbefall besser hilft?

Martin Schüler blieb mit seiner offenen TBC, wie sich’s beim Röntgen herausgestellt hatte, noch drei Wochen auf der Zelle und alle konnten beobachten wie er von Tag zu Tag immer irgendwie durchsichtiger erschien.

„Eine große Sauerei“, meinte der Boxer selbst. „Ich hätte gleich in Quarantäne gehört …“ „Da hast du Recht“, stimmte Sebastian zu. „Das wäre genau richtig gewesen, vor allem für dich.“

„Das stimmt“, warf der Diplomingenieur ein, „aber durchaus auch für uns hier in der Zelle. Offene Lungentuberkulose ist, wie allgemein bekannt, höchst ansteckend. Und bei dem gehaltlosen Schlangenfraß hier sind wir alle gesundheitlich bereits angeschlagen, davon müssen wir ausgehen.“

„Ganz meine Meinung“, erklärte der tuberkulosekranke Boxer. „Ich dachte jeden Tag die würden mich holen und jetzt sind schon drei Wochen vergangen.“

„Wer weiß denn, was die sich so denken?“, ließ wieder mal Siegfried sich hören.

„Nichts!“, reagierte Sebastian. „Die denken nichts und warten wahrscheinlich, bis sie einen Mottensammeltransport nach Waldheim zusammen haben.“

Eines Tages holten sie ihn, Martin Schüler, den verurteilten Totschläger und TBC-kranken Boxer. Der Stationskalfaktor hämmerte mit ein paar Faustschlägen gegen die Zellentür: „Schüler, Sachen packen! Auf Transport.“

„Ist gut, hab’s gehört“, antwortete der. „Meine Reise auf die Mottenstation ins Haftkrankenhaus“, wandte er sich an seine Zellengenossen und fing dann etwas fahrig und unkonzentriert an, seine Sachen zusammenzusuchen und auf der ranzigen Decke zu deponieren.

Die andern sahen ihm dabei schweigend zu.

„Im Krankenhaus, da wirste wohl erst mal viel im Bett liegen müssen“, durchbrach Siegfried das Schweigen. „Da kannste dich sicher an Butter satt fressen“, fügte er hinzu und lachte kurz.

„Ich denke da eher an Penizillin“, gab Sebastian zu bedenken. „Ich kannte da mal einen bei uns zu Hause“, fuhr er fort, „da hats Wunder gewirkt und bestimmt auch bei dir“, wandte er sich an den Boxer. „Und außerdem hast du die Motten doch noch gar nicht so sehr lange …“

„Ach, was weiß ich?“, reagierte der mit skeptischer Miene.

„Quatsch! Du bist doch hier nicht der Einzige. Manche haben Wasser, andere auch TBC und Hungerödeme hatten wir hier fast alle schon mal … Ich selbst war, du hast’s ja miterlebt, auch schon fast am Ende. Und was hat mich gerettet, außer Sedlmayr natürlich?“, fragte er und sah dazu Martin Schüler an. „Na Penizillin!“, sagte er. „Ja, Penizillin und das wird bei dir ebenso wirken und du wirst es auch kriegen, denn die verzichten nicht auf dich, nämlich deine Arbeitskraft …“

Draußen auf dem Gang näherten sich Schritte und krachend sprang dann die Tür auf.

„Strafgefangener Schüler …“

„Ja hier. Der Boxer hob kurz den Arm.

„Kommen Sie! Nehmen Sie Ihre Sachen“, sagte der Schließer und wartete schlüsselschwenkend auf dem Gang vor der Tür. „Na los, los, machen se hin!“

Martin Schüler griff nach seinem Bündel auf dem Bett und trat hinaus auf den Gang.

„Mach’s gut!“, verabschiedeten ihn die Zellengenossen. Man würde sich ja nie wiedersehen, aber daran wollte niemand denken.

„Hau anständig in die Butter rein“, rief Siegfried ihm nach, „und denk dabei an uns.“

„Denk dran, das mit den Motten wird wieder …“: rief auch Sebastian dem Boxer noch hinterher, bevor die Tür wieder krachend ins Schloss fiel.

„Ist schon eine Sauerei“, ließ der Ingenieur sich nach einiger Zeit vernehmen.

„Wissen wir denn, wer von uns sich in der ganzen Zeit hier inzwischen angesteckt hat? Sehr widerstandsfähig sind wir ja alle nicht mehr in diesem Verlies und bei dem Fraß hier: Verkochte Spinatwassersuppe im Sommer, verkochte Weißkohlwassersuppe im Winter …“

„Richtig“, bestätigte Sebastian. „Niemand hier hat über die Jahre auch nur ein Stück Gemüse, vielleicht ’ne Zwiebel oder Obst je zu sehen bekommen.“

„Und dazu das ständige Rumsitzen auf den Hockern hier“, ergänzte wieder der Ingenieur die krankmachende Situation in diesem Käfig.

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