Barbara Wolflingseder - Dunkle Geschichten aus dem alten Wien

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In ihren „Dunklen Geschichten“ begibt sich Barbara Wolflingseder auf eine faszinierende Expedition in die Tiefen der Zeiten, sie erkundet Orte und Räume voll mystischem Dunkel, erzählt von düsteren Geheimnissen und mysteriösen Begebenheiten. Wer mit offenen Augen und offenem Herzen durch Wien geht, wird den Zauber spüren, den die Vergangenheit in der alten Kaiserstadt entfaltet. „Soviel zerbröckelter Stein, so viele hohle Wände sind da, daß man es flüstern hört von langher, von weither“, schrieb einst Ingeborg Bachmann und forderte dazu auf, diesem Flüstern nachzugehen, dem „Schluchzen aus lockeren Pflastersteinen“. Das Buch nimmt diese Forderung ernst, es blickt hinter die von Klischees bis zum Überdruss glatt polierte Fassade der Metropole an der Donau und gräbt tiefer, es fördert Vergessenes und Verdrängtes zutage, lässt sich abseits von Walzerseligkeit und Heurigengemütlichkeit auf das Verborgene und Abgründige ein.

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Am 22. Februar gaben Freunde und Mitbrüder für Feßler eine Abschiedsfeier. Wien zu verlassen, fiel ihm nicht leicht. Was sein Mut und seine Entschlossenheit in dieser Stadt durchgesetzt hatten, berichtete der Dichter Zacharias Werner im Jahre 1807: Man erinnert sich seiner hier in und außer seinem gewesenen Kloster noch mit viel Achtung und Theilnahme.

In Lemberg unterrichtete Feßler nicht nur, sondern begann auch seine schriftstellerische Karriere und verfasste etliche historische Romane. Dabei ging es ihm primär darum, seine philosophischen Ansichten und seine Weltanschauung mitzuteilen. 1784 wurde er Mitglied in der Lemberger Freimaurerloge „Phoenix zur runden Tafel“. Sechs Jahre später konvertierte Ignaz Feßler zur lutherischen Konfession.

In Berlin, wo er sich 1796 niederließ, lernte er den Philosophen Johann Gottlieb Fichte kennen. Mit ihm gemeinsam reformierte er die Regeln der Freimaurerloge „Royal York zur Freundschaft“. Feßler soll von durchaus streitbarem Charakter gewesen sein, er überwarf sich einige Jahre später mit seinen Logenbrüdern und trat aus dem Freimaurerbund wieder aus.

Zar Alexander I. engagierte ihn an die Alexander-Newskij-Akademie in St. Petersburg, wo er orientalische Sprachen und Philosophie unterrichtete. 1833 wurde er Generalsuperintendent und betrachtete es als seine Aufgabe, den lutherischen Glauben in Russland zu festigen. Auch setzte er sich für die Genehmigung der Freimaurerei in Russland ein.

Kinder hatte Ignaz Aurelius Feßler keine, wohl aber war er verheiratet. Und das gleich dreimal. Von seiner ersten Frau ließ er sich sogar scheiden, was damals sicherlich eine Seltenheit war.

Am 15. Dezember 1839 starb dieser freigeistige, geniale und durchaus sonderbare Kirchenmann in St. Petersburg.

So sehr Kaiser Joseph II. auch für großen Unmut bei der Bevölkerung gesorgt haben mag, indem er seine Untertanen mit unzähligen und teilweise absurden Gesetzen überhäufte, für seine engagierten Reformen im kirchlichen Bereich waren ihm dennoch viele dankbar. Der evangelische Theologe, Erbauungsschriftsteller und Erzähler Christian Friedrich Sintenis widmete ihm 1782 folgendes Gedicht:

Nonnenlied auf Kayser Joseph den Zweyten

Daß Joseph nichts als Segen schuf,

Daß er für Millionen Tröster

Geworden sey, drang in die Klöster

Sogar der feyerliche Ruf.

Er steuerte von seinem Thron

Dem Glaubenshaß, dem Volksverwüster;

Da lernten Duldung seine Priester,

Und Tugend ward Religion.

Er sah im Land viel Sclavenpein;

Da bebt’ er, gab der Menschheit Rechte

An Israel und Böhmens Knechte,

Und führte goldne Freyheit ein.

Unlängst warf er den Vaterblick

Auch auf viel tausend Mädchenseelen.

Er sah sie Gott zu Ehren quälen,

Und gab sie an die Welt zurück.

(…)

1

Vorsteher eines Franziskaner-, Minoriten- oder Kapuzinerkonvents

2

Heute Zurndorf im Burgenland

3

Verstaatlichung von Kirchenbesitz

4

Die Verwaltungsbehörde des Bistums

5

Postkutsche in Stil der französischen Monarchen

Grausige Legende aus dem mittelalterlichen Wien die eingemauerte Nonne - фото 14

Grausige Legende aus dem mittelalterlichen Wien: die eingemauerte Nonne. Zeichnung von Vinzenz Katzler.

DIE EINGEMAUERTE NONNE

Eine Liebesgeschichte aus dem Alten Wien

Zu den besonders grausamen Hinrichtungsarten im Mittelalter gehörte das Einmauern. Schon im alten Rom wurden Vestalinnen, die das Gelübde der Reinheit gebrochen hatten, lebendig begraben. Später hat man auch Ehebrecherinnen und Kindsmörderinnen so bestraft. Dabei wurde der oder die Verurteilte, meist im Stehen, in eine Nische eingemauert und erstickte. Zur Strafverschärfung soll gelegentlich sogar ein Spalt in der Mauer offen gelassen worden sein, sodass der oder die Unglückliche nicht erstickte, sondern mangels Flüssigkeit und Nahrung einen langen, qualvollen Tod zu erleiden hatte. Vermutlich aber wurde diese Hinrichtungsmethode nur sehr selten verhängt, es existieren auch nur wenige Quellen dazu.

Sehr wohl aber ist dokumentiert, dass Nonnen und Mönche, die das Keuschheitsgelübde gebrochen hatten oder aus dem Kloster fliehen wollten, eingemauert wurden. So entdeckte man am Eingang des Klosters Maulbronn in Baden-Württemberg das Gerippe eines eingemauerten Menschen. Im Jahre 1498 soll im Minoritenkloster zu Villach der Klosterkoch eingemauert worden sein, weil er den Guardian 1vergiftet hatte. Die Constitutio Criminalis Carolina , das Strafgesetzbuch Kaiser Karls V., schrieb bei boshafter und heimlicher Tötung eines Kindes die Strafe des Lebendigbegrabens, der Pfählung oder des Ertränkens vor. So steht im „Geschichtlichen Verzeichnis öffentlicher Hinrichtungen in Zittau (Sachsen) von 1300 – 1774“ zu lesen, dass 1514 eine Weibsperson von Reichenau lebendig begraben worden wäre, die ihr neugeborenes Kind erwürgt und anschließend in einen Teich geworfen hatte. Zar Peter I. der Große, bekanntlich sehr phantasievoll in Sachen Hinrichtungen, griff 1702 die bewährte Praktik des Begrabens bei lebendigem Leibe wieder auf und ließ auf diese Weise eine Gattenmörderin bestrafen.

Auch in Wien, so eine dunkle Legende, soll es im Mittelalter einen Fall gegeben haben, bei dem eine Jungfrau eingemauert wurde. Der Schriftsteller Moriz Bermann (1823 – 1895) hat uns diese seltsame Geschichte hinterlassen, die sich seinen Schilderungen zufolge in der Pippingerstraße (heute Annagasse in der Inneren Stadt) abgespielt hat. Wie diese Straße zu ihrem Namen kam, erzählt eine alte Wiener Sage:

Im Jahre 1226 soll Neidhard der Pippinger, ein angesehener Wiener Bürger, voll des Mutes beim Babenbergerherzog Leopold VI., dem Glorreichen, höchstpersönlich vorgesprochen haben. Sein Anliegen: Der Landesfürst hätte den Flandrensern 2so viele Rechte eingeräumt, dass die Wiener Kaufleute ihre Handelsgeschäfte ernstlich bedroht sehen würden. Auch wollten die Fremden ihre Schulden nicht begleichen. Durch die Fürsprache Meister Pippingers löste sich die Angelegenheit in Wohlgefallen auf und so wurde ihm zu Ehren die Straße, in der er ein prächtiges Haus besaß, nach ihm benannt.

Rund 100 Jahre später bewohnte sein Nachfahre Albrecht Pippinger das Anwesen. Er soll ein sehr herrschsüchtiger Mann voll Zorn und Unzufriedenheit gewesen sein. Die unangenehmen Eigenschaften Pippingers wurden mit dem Alter nicht geringer. Wohin sein Starrsinn ihn schließlich führte, berichtet die folgende Erzählung, die auf Bermanns Überlieferung basiert und sich tatsächlich so oder so ähnlich zugetragen haben soll:

Albrecht Pippinger schmorte also in seiner hausgemachten Wut und konnte sich vor Rachegelüsten an nichts mehr erfreuen. Nicht die vielen Häuser, die der reiche Patrizier besaß, nicht die Straße, die seinen Namen trug, einfach nichts konnte sein Verlangen stillen. Das Einzige, was seine Gier nach Macht zu besänftigen vermocht hätte, blieb ihm verwehrt, nämlich Bürgermeister von Wien zu sein. Was ihn dabei besonders schmerzte, war die Tatsache, dass sein alter Freund Otto Wülfleinstorfer dieses Amt innehatte. Seit Otto 1319 von den Wiener Bürgern zum Oberhaupt der Stadt gewählt worden war, war das Band der Freundschaft zerrissen, welches die beiden seit frühester Jugend zusammengehalten hatte. Und nicht nur dem ehemals treuesten Freunde grollte er, sondern auch Ottos Sohn Wiprecht. Sogar ein Hausverbot im Pippingerschen Domizil wurde den beiden auferlegt. Die Dinge verkomplizierten sich, als Wiprecht und Anna, die Tochter Pippingers, sich ineinander verliebten.

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