Wolff A. Greinert - Hans Weigel

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Hans Weigel – wer erinnert sich nicht an die Ohrfeigen der Schauspielerin Käthe Dorsch oder an den „Brecht-Boykott“? Doch Hans Weigel war mehr: Er galt als die literarische Instanz Österreichs in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Durch sein umfangreiches literarisches Werk, seine geschliffenen Molière-Übersetzungen, die deutschen Theatermaßstab setzten, ist er heute noch vielen bekannt – den Älteren auch als streitbarer Zeitzeuge mit unzähligen Beiträgen in Zeitungen, Zeitschriften, Radio und Fernsehen. Die neue, umfassende Biografie ist das erste Werk, das Leben und Wirken Hans Weigels in seiner Gänze – durchaus kritisch – beleuchtet und anlässlich des 25. Todestags des großen Österreich-Liebenden erscheint. Eine persönliche Einführung der bekannten Schauspielerin Elfriede Ott und ein Beitrag von Dr. Johann Hütterer, Nestroy-Kenner und Professor für Theaterwissenschaft, über Hans Weigel und Johann Nestroy bereichern das Buch um spannende Aspekte.

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Wann immer es möglich war, vermittelte Hans Weigel seinen Freunden Jobs im Abraham-Ensemble, unter anderen auch Rudolf Steinboeck, Leo Askin und Peter Preses, der ihn sogar als „unser Brotgeber“ titulierte. Zur Generalprobe kam auch Jura Soyfer. „In einem großen Gespräch äußerte er Bedenken, weil ich meine Begabung an den Kitsch und Kommerz verkaufte. Ich wendete ein (nachträglich ist mir, als hätte ich’s ihm versprochen), daß ich sozusagen zweigleisig arbeite und daß ich das, woran wir beide glaubten, woran uns beiden lag, nicht verraten werde. (Immerhin war sogar das Musical von 1937 politisch brisant und riskant.)“25

Oskar Dénes Rosy Barsony und Hans Holt Die Premiere von Roxy und ihr - фото 20

Oskar Dénes, Rosy Barsony und Hans Holt

Die Premiere von Roxy und ihr Wunderteam fand in Anwesenheit der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft am Gründonnerstag des Jahres 1937 (25. März) nur geteilte Aufnahme: Die Reichspost vom 26. März schloss sich Hans Weigels Ersturteil an, da in ihr zu lesen stand: „[…] diese Roxy und ihre ungarische Elf servieren uns eine ganz seichte, fadenscheinige Geschichte, der man beim besten Willen nichts abgewinnen kann. […] Die Texte sind ebenso einfallslos wie dumm und ihre Zotenhaftigkeit ist kaum mehr zu überbieten […]“ Andere Blätter nahmen diese leichte Unterhaltung nicht so ernst und stellten wie die Neue Freie Presse , ebenfalls am 26. März, die positiven Akzente der Aufführung in den Vordergrund: „Ein Match, halb ungarisch, halb englisch ausgetragen, manchmal auch deutsch. Ladislaus Zsilagy und Desider Keller haben die burleske Geschichte ersonnen, Alfred Grünbaum hat sie wirkungssicher und geschickt den Wiener Unterhaltungsbedürfnissen angepaßt und, gemeinsam mit Hans Weigel, mit gangbaren und gefälligen Texten versehen.“

Für das ABC schrieb Hans Weigel in der Folge eine gesungene Attacke gegen das Theater an der Wien, der er den Titel Roxy – und das wundert ihn gab. Roxy wurde noch 1937 mit den Hauptdarstellern des Theaters an der Wien unter der Regie von Johann von Vásáry verfilmt und hatte am 14. Jänner 1938 Österreich-Premiere.

Als Nächstes sollte aus dem Comedy-Drama Madame Sans-Gêne von Victorien Sardou und Émile Moreau, das am 27. Oktober 1893 im Pariser Théâtre du Vaudeville uraufgeführt worden war, ein Musikstück für das Theater an der Wien gemacht werden. Hans Weigel las das Stück, die Geschichte des aus dem Elsass stammenden Pariser Wäschemädels Catherine Hübscher, das sich kein Blatt vor den Mund nimmt. Sie wird durch ihre Heirat mit François-Joseph Lefèbvre, der unter Napoleon vom Sergeanten zum General aufstieg und den Titel „Herzog von Danzig“ erhielt, zur Herzogin und erreicht gesellschaftliche Anerkennung. Weigel gefiel das Vorhaben, er wollte es machen. „Da sagte der Direktor Hellmer, es war vor dem ehrwürdigen Bühnentürl in der Dreihufeisengasse, die jetzt überflüssigerweise Lehárgasse heißt (Arthur-Schnitzler-Gasse gibt es noch keine), da sagte der Direktor Hellmer also, dass ich die Bearbeitung gemeinsam mit dem Alfred Grünwald machen sollte. Da wallt’ dem Türken auf das Blut. Ich hatte das Buch in der Hand und warf es in der Dreihufeisengasse schmetternd zu Boden. Das Haus erzitterte nicht in den Grundfesten, aber die Herren Hellmer und Glücksmann (vorgesehener Regisseur) erbebten ein bisserl. Und man bat mich [… um] ein Exposé. Ich merkte, daß Zorn ein vortrefflicher Inspirator sein kann. Mir fiel alles ein, was mir einzufallen hatte. Und schrieb daraufhin den neuen Text allein.“26 Ein Vertrag, datiert mit 31. Mai 1937, wurde mit dem Marton Verlag geschlossen.

In der Neuen Freien Presse vom 27. August 1937 berichtete Weigel in Form eines fingierten Gesprächs mit Sardou über die Ziele seiner Bearbeitung: „Das Wesen einer guten und richtigen Bearbeitung hat so überzeugend zu wirken, daß die Frage nach dem Warum überhaupt nicht entsteht. Hierzu ist es nötig, daß sich zwischen dem Bearbeiter und seiner Vorlage eine sehr innige, fast zärtliche Beziehung ergibt. […] Der Bearbeiter muss versuchen, sich mit seinem unbekannten Partner und stillen Mitarbeiter, dem Originalautor, auseinanderzusetzen und nichts zu tun, was der nicht gutheißen würde. […] Die Komödie ‚Madame Sans-Gêne‘ […] kommt heute besser zur Geltung, wenn man den Dialog etwas entstaubt, die Handlung von Beiwerk befreit und konzentriert!“ Störende Fremdkörper und falsche Töne wollte er vermeiden, das Stück von angesetzter Patina befreien, dafür sollte einiges dazukommen, aber nur, was irgendwo zwischen den Zeilen stand. Die Frage, warum der über Jahrzehnte hin erfolgreichen Komödie Musik hinzugefügt werden sollte, beantwortete sich Weigel so: „Was aber über die Jahrzehnte hinaus allgemein gelten und bleiben soll, dem kommt die Musik zu Hilfe, die’s ja in sich hat, Persönliches und Privates in eine allgemeine Sphäre zu erheben, menschlich zu machen und dem Augenblick Dauer zu verleihen.“ Weigel verwehrt sich gegen die Bezeichnung Operette für seine Bearbeitung, „denn ich habe nicht einfach auf die Art leichtfertiger Konfektionäre das Stück mehrmals gewaltsam unterbrochen, irgendein beliebiges Musikstück hineingezwängt und dann die Handlung krampfhaft ihren Fortgang nehmen lassen. […] Ich habe die musikalischen Situationen, deren Herbeiführung ja meine Hauptarbeit zu sein hatte, immer aus der Handlung organisch entstehen lassen, mit ihr parallel zu verlaufen und ihr sich unterzuordnen, mich nach Kräften bemüht. Ich war gleichfalls bestrebt, jede Zeile des neuen Textes dem dramatischen Anlass und der Linie der Personen des Stückes und den Handlungselementen entsprechen zu lassen […]“.

Weigels Text und die Musik von Bernard Grün entstanden in Karlsbad, da Direktor Hellmer dort zur Kur weilte. Im Foyer des mittelgroßen Stadttheaters stand ein Klavier. Weigel „kam am Vormittag hin und brachte Texte und verfasste am Nachmittag die nächsten. Es war eine gute Arbeit. Ich hatte vor, das sogenannte ,musical‘ zu reformieren und über die Operette hinauszugelangen. […] Wir hätten etwas Zeit nötig gehabt, wir hätten in dem Genre, das ich begonnen habe, weitermachen müssen, und Wien wäre vielleicht eine Hauptstadt der Musik geblieben“.27 Weigels Ziele waren hoch gesteckt: „Ich wollte mit ‚Madame Sans-Gêne‘ nicht nur einen Theaterabend liefern, sondern ein Reformwerk einleiten, das musikalische Theater nach dem Ende der Operette vom Schauspieler her, vom Text her, vom Geist der Musik her erneuern. Ähnliches geschah ja dann am Broadway, hieß Musical und war auch nicht viel wert. ‚Madame Sans-Gêne‘ wäre, hätte das Reformwerk sich fortgesetzt, bestenfalls ein Vorstadium gewesen. Ein erster Schritt zum Anfang, nicht zum Ziel hin […] in ‚Madame Sans-Gêne‘ war viel zu wenig Erneuerung und viel zu viel Musik. Ich habe das Stück nach dem Krieg wiedergesehen und war von meiner Arbeit enttäuscht. […] Dass die [in zaghaften Ansätzen begonnene] Reform scheiterte, war natürlich die Schuld der Weltgeschichte.“28 Die Galapremiere fand mit großem gesellschaftlichen Aufgebot am 1. September 1937 statt, im letzten Herbst der Ersten Republik. Nicht einmal ganze sieben Monate später war der „Anschluss“ Österreichs an das Dritte Reich vollzogen.

Christl Mardayn und Leopold Biberti Durch die vorzügliche Besetzung die - фото 21

Christl Mardayn und Leopold Biberti

Durch die vorzügliche Besetzung, die effektvolle Regie mit sorgfältigem Bemühen von Direktor Hellmer fand Madame Sans-Gêne durchwegs gute Kritiken. So lobte die Neue Freie Presse am 2. September 1937: „Die heikle Aufgabe, Sardou zu bearbeiten, wurde einer sehr geschmackvollen Hand anvertraut. Der des jungen Hans Weigel, eines der stärksten Talente, die aus der Wiener Kleinkunst hervorgegangen sind. Er hat eine eigene Art, moderne Chansons zu formen, mit klug ironischem Witz zu pointieren und trifft deshalb auch den ‚Sans-Gêne‘-Ton ausgezeichnet. In neuen, zeitgemäß gefärbten Dialogein- und -ausfällen und in zahlreich eingestreuten Texten. Besonders aber in drei Couplets: ‚Was hat man davon?‘, in dem Wiener Couplet und dem Polizeilied, die in ihrem ungeniert kecken und zugleich liebenswürdigen Gehaben zum Besten dieses Genres gehören. Im übrigen hat der Bearbeiter vor allem Raum geschafft, wozu er viel Sardou wegräumen musste. Um Platz zu machen für Musik, Ensembles und die sonstigen Bedürfnisse der singenden Gattung. Da hat er wohl zuviel des Guten und noch mehr des Operettenhaften getan. Dadurch geht es in der wilden Umsturzzeit des Wäschereiaktes gar zu behäbig zu. Und daß vor jedem Akt ein Invalide das Bänkel von der Madame Sans-Gêne in Raten singt, ist zwar ein aparter Einfall, aber kein wirksamer. Umso stärker wirkt der letzte, der große Napoleon-Akt. Hier ist die Bearbeitung gar keine Operette und hauptsächlich Sardou …“ Bernhard Grüns Musik, eine Mischung aus älterer, martialisch-gemütlicher Wiener Operette im leicht amüsanten Ton der Musik von Jacques Offenbach und Charles Lecoque, wurde als gefällig und ins Ohr gehend bezeichnet. Die Titelrolle spielte Christl Mardayn, der vor allem der Abend gehörte, den sie nach ihrem eigenen herzhaft wienerischen Naturell mit Witz, Humor, Gefühl, aber auch Pariser Esprit zum Erfolg mit Lach- und Beifallsstürmen führte. Auch an den Darstellern der Nebenrollen, unter ihnen Leo Reuss als Napoleon, wurde nichts ausgesetzt und der Dirigent Anton Paulik brachte das Orchester „im Schmetternden wie im Zarten zu guter Begleitwirkung“, so die Neue Freie Presse weiter.

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