Janko Ferk - Bauer Bernhard Beamter Kafka

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Nicht jeder Dichter konnte immer als freier Schriftsteller leben. Vom Dichterjuristen, der sein Studium abschloss, so zum Beispiel Franz Kafka, bis zum Autor-Arzt, beispielsweise Arthur Schnitzler, gibt es einige Autoren, die auch in einem „zivilen“ Beruf reüssierten. Viele Schreibende haben eine Lehre oder ein Studium begonnen. Nach Etablierung im Beruf erlangte das Verfassen von Romanen oder Gedichten wieder verstärkte Bedeutung. Schreiben stand dabei entweder neben der beruflichen Tätigkeit oder trat ganz an deren Stelle. Janko Ferk zeigt anhand wichtiger österreichischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller, dass sich zwei Karrieren erfolgreich verbinden lassen. Der Autor weiß, worüber er schreibt: Er ist selbst Jurist, Lehrender und Schriftsteller … Aus dem Inhalt: – Hofrat Franz Grillparzer – Journalistin Berta Zuckerkandl – Arzt Arthur Schnitzler – Richter Anton Wildgans – Beamter Franz Kafka – Rechtsanwalt Albert Drach – Lehrerin Friederike Mayröcker – Bauer Thomas Bernhard – Übersetzerin Barbara Frischmuth

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ALMA UND GUSTAV. Im Jahr 1901 lernte Alma Mahler-Werfel bei ihr Gustav Mahler kennen. Alma und Berta waren über lange Jahre engste Freundinnen. 5Eine exemplarische Begegnung ihres Salons war auch das Treffen Gustav Klimts und Auguste Rodins. Besonders verbunden war Berta Zuckerkandl mit der „Secession“ und „Wiener Werkstätte“, weil sich deren Entstehung auch auf ihre journalistische Unterstützung gründete. Ihr Salon war sozusagen eine Schaltstelle des Fin de Siècle.

Berta Zuckerkandl war nicht nur mit der Wiener Gesellschaft verwoben. Ihre Schwester Sophie heirate Paul Clemenceau, den Bruder des späteren französischen Ministerpräsidenten Georges Clemenceau. Bei ihren Besuchen in Paris lernte sie im Salon ihrer Schwester neben anderen Maurice Ravel und Auguste Rodin kennen.

SIXTUS-AFFÄRE. Berta Zuckerkandl hatte besonders gute Verbindungen nach Frankreich, wodurch sie selbst sogar in die sogenannte „Sixtus-Affäre“ 6verwickelt wurde. Im Jahr 1917 traf sie in geheimer Mission in Genf zweimal ihre Schwester Sophie, die ihren Schwager Georges Clemenceau und den Kriegsminister Paul Painlevé darüber informierte, dass Österreich-Ungarn über einen Separatfrieden verhandeln wolle. Den Fortgang des Kriegs konnten die beiden Schwestern aber nicht verhindern.

Nicht nur die Monarchie erbat ihre Dienste. Auch die Erste Republik der Zwischenkriegszeit und der Ständestaat bemühten Berta Zuckerkandls Kontakte in Paris. Österreich war daran interessiert, für das verarmte Land französische Investoren zu finden. Die Bundeskanzler Ignaz Seipel und Engelbert Dollfuß wandten sich an sie um Hilfe. Erwähnt werden muss, dass sich Berta Zuckerkandl journalistisch gegen die Zerschlagung der Arbeiterbewegung durch Engelbert Dollfuß im Jahr 1934 gewandt hat, was für ihre Haltung selbstverständlich war.

KULTURJOURNALISTIN. Berta Zuckerkandl, die wegen ihrer Verbindungen als Geheimdiplomatin eingesetzt werden konnte, schrieb für das Neue Wiener Journal und die Wiener Allgemeine Zeitung . Ihre Ressorts waren die Kunst und das Theater. In der Wiener Allgemeinen Zeitung veröffentlichte sie eine täglich erscheinende Kunstkolumne. Besonders engagierte sie sich für Gustav Klimt. Zuckerkandl galt als publizistische Wegbereiterin der „Secession“ und der „Wiener Werkstätte“ sowie als Mitbegründerin der „Salzburger Festspiele“.

Hugo von Hofmannsthal hat in ihrem Salon zum ersten Mal öffentlich aus seinem „Jedermann“ gelesen. Neben dem deutschsprachigen Theater galt ihr Interesse der französischen Dramatik. Sie übersetzte Theaterstücke Marcel Achards, Jean Anouilhs, Jacques Bosquets und Paul Géraldys ins Deutsche.

ÖSTERREICH INTIM. Als beispielhaftes Werk der Schriftstellerin sei auf ihre Erinnerungen mit dem Titel „Österreich intim“ 7verwiesen, die im Jahr 1970 von Reinhard Federmann postum herausgegeben und 2013 neu aufgelegt wurden. Sie schreibt über die Welt, in der sie lebte und in deren kulturellem Zentrum sie ein Faktor war. In direkter Rede wird festgehalten, was beispielsweise Gustav Mahler und Arthur Schnitzler, der sie zum Schreiben der Memoiren animiert hatte, gesagt haben. Sie verkehrte in den Kreisen des Kaiserhauses und konnte etliche intime Details festhalten. Viele berühmte Namen fallen, Sigmund Freud, Gustav Klimt, Arnold Schönberg, Otto Wagner, Franz Werfel, Stefan Zweig, kein großer fehlt. Das Buch ist keine kontinuierliche Erzählung, sondern eine Zusammenstellung einzelner Artikel, die sich zu einem Mosaik über eine reiche Epoche fügen. Berta Zuckerkandls Erzählweise ist pointiert. Die Charaktere zeichnet sie mit wenigen Worten lebendig. Die vielen Anekdoten sind so etwas wie literarische Zeitgeschichte.

Im unseligen Jahr 1938 half Paul Géraldy Berta Zuckerkandl bei der Flucht nach Paris, wozu er eigens nach Wien kam. Zehn Jahre davor hatte der damals höchst renommierte Wiener Zsolnay Verlag seine „Dramen“ 8in der Übersetzung Berta Zuckerkandls veröffentlicht. Die geschickte Netzwerkerin konnte ihr Talent auch in der französischen Hauptstadt nutzen und hielt engen Kontakt zu vertriebenen Österreicherinnen und Österreichern, so zu Franz Werfel, bis er in die Vereinigten Staaten von Amerika übersiedelte.

WIDERSTAND. Berta Zuckerkandl war in Frankreich als Trägerin des Ordens der Ehrenlegion 9vor einer Internierung geschützt. Ihr Sohn Fritz war bereits nach Algier emigriert, die Mutter folgte ihm im Jahr 1940. In der algerischen Hauptstadt konnte sie als Rundfunkjournalistin arbeiten und rief über den Sender die Daheimgebliebenen zum Widerstand gegen Hitler und die Nationalsozialisten auf.

Die beabsichtigte Emigration in die Vereinigten Staaten von Amerika gelang ihr nicht. Auch ihre Heimatstadt sah sie nie wieder. Im Jahr 1945 kehrte sie, nachdem sie die Niederlage der nationalsozialistischen Barbarei noch erleben durfte, nach Paris zurück, war jedoch schwer krank und starb am 16. Oktober 1945. Berta Zuckerkandl wurde auf dem Pariser Friedhof Père Lachaise beigesetzt.

Wien dachte ihr eine späte, jedoch schöne Ehre zu. Im Jahr 2009, einhundertfünfundvierzig Jahre nach ihrer Geburt, wurde im neunten Gemeindebezirk der „Berta-Zuckerkandl-Weg“ nach ihr benannt.

ANMERKUNGEN

1

Vgl.: http://freizeit.at/​4013/​berta-zuckerkandl-szeps-wiener-saloniere/29.623.904​ (abgerufen am 18. 04. 2015)

2

Bindegewebshülle der Niere

3

Os Zuckerkandl

4

Die Inschrift der Gedenktafel lautet folgend: „IN DIESEM HAUS/​BEFAND SICH VON 1917 – 1938/​DER SALON DER/​FRIEDENS-KÄMPFERIN UND/​SCHRIFTSTELLERIN/​BERTHA ZUCKER-KANDL“.

5

http://www.alma-mahler.at/​deutsch/​almas_life/​zuckerkandl.html(abgerufen am 18. 04. 2015)

6

Als „Sixtus-Affäre“ wurde der Kontakt Kaiser Karls I. zu den Brüdern seiner Ehefrau Zita, den belgischen Offizieren und Prinzen Sixtus von Bourbon-Parma und Franz Xaver von Bourbon-Parma, bekannt, die helfen sollten, die Bemühungen um eine Friedensanbahnung auf eine höhere Ebene zu heben. Gespräche wurden vor allem mit Frankreich gesucht. Die Bemühungen der Brüder blieben erfolglos.

7

Berta Zuckerkandl: Österreich intim. Erinnerungen 1892 bis 1942. Wien 2013

8

Paul Géraldy: Dramen. Aus dem Französischen übersetzt v. Berta Zuckerkandl. Wien 1928

9

Die Ehrenlegion ist der ranghöchste französische Verdienstorden. Gestiftet wurde er am 19. Mai 1802 von Napoleon Bonaparte für militärische und zivile Verdienste. Der Orden kann jedermann verliehen werden.

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