Ruth Reuter - Weihnachtlich glänzet der Wald
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»Siehst du, es geht doch!« Mama ließ sich mit mir hinter den anderen zurückfallen. Mit ihrem Punschbecher prostete sie mir zu. »Dann kann ich ja jetzt auch beruhigt bis Silvester bleiben!« Das Muster fiel in sich zusammen. Einzelteile prasselten auf mich ein, lauter Einzelteile!
»Das geht nicht!«, stöhnte ich. »Das geht nicht.« Und: »Ich muss hier runter!« Aber Mama hielt mich am Handgelenk fest.
»Jetzt bleib mal hier, Fräulein! Du kannst nicht immer vor allem weglaufen. Immer nur ich, ich, ich! Hast du vielleicht mal an mich gedacht? Da wartet doch nichts auf mich, daheim!« Ich riss mich los.
»Tavi ist nie über Weihnachten geblieben!«
»Du und dein Tavi! Vati ist tot! Und jetzt hocke ich da auf dem Land, weil du ja in der teuren Stadt wohnen musstest mit deinen Therapeuten!«
Plötzlich sah ich nur noch Mamas Gesicht, Wasser darin, das floss auf ihre Wangen und auf mich ein, floss das. Ich würde darin ertrinken.
»Aber weißt du was? Ich kann das alles allein nicht länger bezahlen. Wir müssen sowieso bald wieder zusammenwohnen!«
»Niemals!« Vor meinen Augen bohrten sich Fonduegabeln in Mamas Adern. Warum war mir das nicht gleich eingefallen? Ich warf mich mit aller Kraft gegen ihren Körper – fast das gleiche Gefühl wie an jenem Heiligabend. Es stand auch der gleiche Ausdruck auf ihrem Gesicht, nur dass ich inzwischen die Bedeutung analysieren konnte: Sie war überrascht. Das Überraschungsmoment half mir – die Sache dauerte nicht lang. Halb mit ihr auf der Balustrade hängend, stieß ich noch einmal nach, dann fiel Mama. Bis zum Aufschlag sah ich ihr hinterher. Dann war die Ordnung wiederhergestellt. Wenn Tavi sie brauchte, sollte er sie haben, sollte er.
2. PLATZ
Ruth Reuter
Advent, Advent, ein Lichterl brennt
… ich stürze ins Wohnzimmer.
Wo ist er, der zache Hund!
Nachfolgend in der Geschichte beinhaltete Rezepte werden nicht zur Nachahmung empfohlen.
… erst eins …
Der selbst gebundene Adventkranz ist wirklich hübsch geworden. Außerdem ist es ein richtiger mit drei rosa Kerzen und einer violetten. Hoffentlich fällt niemanden auf, dass es Eibenzweige sind. Überhaupt ist heute Eibentag für mich. Der im Frühjahr angesetzte Maiwipferlsirup riecht süßlich. Bin gespannt, wie er wirkt.
Diese Lebkuchen werden mit Liebe gemacht, für meinen Liebsten. Das sind seine Lieblingskexerln. Denen wird er nicht widerstehen können. Einen Teil des Honigs ersetze ich diesmal mit dem Maiwipferlsirup. Wie immer ist der Teig zäh, pickig. Ich variiere ein wenig die Gewürze, schließlich muss der Geruch passen. Ja, auch der Geschmack sollte passen, kosten tu’ ich lieber nicht. Welche Formen soll ich nehmen? Stern, Mond, Baum, Engel. Die Küche ist vom würzigen Duft erfüllt. Gleich sind die ersten Lebkuchen fertig.
Ich denke ans Frühjahr. Es war ein ausgesucht schöner Tag, als ich mich im Wienerwald auf die Suche nach Maiwipferln machte. Immer wieder blickte ich mich um. Der Wienerwald ist Schutzgebiet, heißt, nichts darf gepflückt, ausgerissen, abgeschnitten oder dergleichen werden. Ein paar Eibenwipferl werden nicht abgehen. Rasch waren die Wipferl im Rucksack verstaut. Ganz unten, unter Wurst-Käse-Brot und Thermoskanne. Erschöpft, aufgedreht und erleichtert, dass mich niemand beim Sammeln gesehen hatte, genoss ich die Aussicht vom Leopoldsberg. Die Stadt lag mir zu Füßen. Trotz des Smogs sah man sehr weit. Gemächlich schlängelte sich die bräunliche Donau durch die Stadt, flankiert von dem einen oder anderen Hochhaus, überdacht von so mancher Brücke, durchpflügt von Kreuzfahrt- und Transportschiffen – und dazwischen gestaut von Kraftwerken. Ob sich der Fluss an seinen ursprünglichen Weg durch Wien erinnerte, als er noch an der Inneren Stadt vorbeifloss, machen konnte, was er wollte, bevor sein selbst gewähltes Bett zum Donaukanal verkümmerte? Heute ist der schmale Donaukanal umzingelt von Lokalen, Freizeitsportlern, Touristen. Und würde er nicht regelmäßig ausgeräumt werden, wäre er längst eine Mistgrube voll Fahrrädern, Autos, Kühlschränken, Waschmaschinen und mehr. Erst am Stadtrand, dort, wo kein Mensch mehr wohnt, in den geschützten Donauauen, darf der Fluss über die Ufer treten, wenn ihm danach ist.
Zu Hause setzte ich gleich den Sirup an. Noch wusste ich nicht, was genau ich damit anfangen wollte. Es wird sich schon etwas ergeben. Ein kleiner Vorrat schadet jedenfalls nicht.
Ach, wie das duftet! Soll ich ein paar der Kexerln verzieren? Nein, unnötige Arbeit. Wie die Backerei nervt. Mein Mann, soeben nach Hause gekommen, stibitzt ein Kexerl. Heute hatten sie Training. Seine Truppe will beim Internationalen Feuerwehrwettkampf mitmachen. Weitere Kexerl verschwinden in seinem Mund, doch nicht sehr viele. Bald schläft er vorm Fernseher, schnarcht. Ich lasse ihn nicht aus den Augen. Wann setzt die Wirkung ein? Wie wird der Verlauf sein? Nichts zu merken. Enttäuscht gehe ich zu Bett.
Sehr früh morgens schleppt sich mein Mann von der Wohnzimmerbank aufs Klo. Er übergibt sich.
Alles in Ordnung, Schatz?
Ach, ich hätt’ gestern nicht die drei Leberkässemmeln essen sollen. Wer weiß, wie lange die schon gelegen sind.
Mein armer Schatz.
Er schlüpft ins Bett, ganz verschwitzt. Ich mag das nicht, stehe auf. Er merkt das nicht. Interessiert beobachte ich ihn, wobei ich fürsorglich den Schweiß von seiner Stirn wische.
Nachmittags geht es ihm schon besser. Ja, so ein Feuerwehrmann hält was aus.
… dann zwei …
Ich starre in die Flammen der beiden Kerzen. Heute mache ich zwei Kexerlsorten. Der vierte Advent ist heuer auch der Weihnachtsabend. An dem Tag möchte ich nicht backen. Gedankenverloren leere ich das Papiersackerl. Die Stechapfelsamen hüpfen heraus und über die Arbeitsplatte. Kein Mensch hat sich darum gekümmert, als ich sie auf einer Brachfläche in der Donaustadt sammelte. Blöd angeredet werde ich nur, wenn ich Brennnesseln und Brennnesselsamen sammle.
Was machen S’ da?
Brennnesselsamen sammeln.
Wozu?
Zur Potenzoptimierung meines Mannes.
Aha. Da braucht ma so viel?
Immerhin soll die Optimierung über’n Winter anhalten.
Aja. Na dann, viel Spaß.
Werd’ ich haben.
Ein bisschen von den Samen in den Teig, ein wenig in den Zitronenguss. Ich mache Sterne, auf die ich den Guss kleckse. Aufwendige Verzierungen sind nicht meins. Außerdem muss ich die Rumkugeln machen. Ganz besondere, mit Attichmarmelade.
Der Attich, der ist mir sozusagen über den Weg gelaufen. Ende September war das, als ich an einem trüben Samstagvormittag zum Friedhof der Namenlosen radelte. Auf diesem alten Friedhof gibt es keine Bestattungen mehr. Er ist die letzte Ruhestätte für jene, die des Lebens überdrüssig waren und sich der Donau überließen, für jene, die die Donau wieder hergab und die nicht identifiziert werden konnten. Ein unheimlicher, romantischer Ort.
Eigentlich wollte ich lediglich stimmungsvolle Fotos machen, aber der Attich lachte mich mit seinen kleinen, glänzend schwarzen Beeren an. Wie er sie so in die Luft streckte, schrie er gerade zu danach, gebrockt zu werden. Spezialhollermarmelade schoss es mir sofort in den Kopf. Und als ich mit meinem Mann und einigen seiner Feuerwehrhaberern und deren Lebenspartnerinnen abends im Prater war, fiel mir die Verwendung dafür ein. Gleich nachdem mich mein Mann in der Geisterbahn extra erschreckt und mit einer Hochschaubahnfahrt beglückt hatte. Dazwischen gab es einen kleinen Kraftwettbewerb beim Watschenmann. Hätte er mir nur eine einzige kleine Rose geschossen, bevor er im Schweizerhaus die Stelze mit Bier ertränkte.
So, die Zitronensternderl trocknen friedlich vor sich hin. Die Masse für die Rumkugeln bekommt einen extra Schuss Inländerrum. Nervig, diese Backerei. Beim Drehen der Kugeln muss ich an den Prater denken. Vielleicht macht er doch noch eine Bootsfahrt bei Vollmond mit mir? Oder er spaziert einfach so mit mir durch den grünen Prater, ohne mir zu zeigen, wie weit man Kastanien werfen kann. Ach, er strotzt so vor Kraft.
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