Tino Hemmann - Vogelgrippe

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Holger Hinrich, Chef der Leipziger Mordkommission, sucht Ruhe und Erholung im winzigen Ort Zellerau in Mecklenburg-Vorpommern. Die Idylle wird jäh zerstört. Von den gerade sieben noch im Dorf lebenden Kindern, verschwinden innerhalb weniger Stunden zwei. Eine fünfundzwanzigköpfige Sonderkommission der Polizeidirektion Schwerin beginnt die Suche nach den beiden Jungen Kevin und Matti. Hinrich hält sich nicht zurück und ermittelt auf eigene Faust. Der Leipziger findet heraus, dass die Opfer einen mutmaßlichen Mörder beobachtet haben. Als dieser Mörder und dessen Schwester tot aufgefunden werden, von den Jungs aber weiterhin jede Spur fehlt, bleibt Hinrich nichts übrig, als sich Einsatzleiter Feldmüller zu offenbaren. Gemeinsam kommen die äußerst gegensätzlichen Kripobeamten einer furchteinflößenden Macht auf die Spur, bis sie selbst zu Opfern und Mitwissern werden. Hemmanns dritter Kriminalroman handelt in einem Geschwür aus Korruption und Hoffnungslosigkeit, Kapitalsucht und Macht der Arzneimittelindustrie.

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Kevin durchfuhr ein Schaudern. »Ich dachte …«

»Was dachtest du?« Sie lachte noch immer. Sie wagte es zu lachen!

»Ich dachte … es wäre meine Mutti.«

Ganz plötzlich stieß die Alte Kevin von sich. »Undankbar bist du, Rotzbengel!«

Der Junge fiel rücklings auf das Bett, wäre auf der anderen Seite fast abgestürzt, konnte sich aber gerade noch halten.

»Ich habe dir meine Wärme gegeben. Und das ist nun der Dank! – Was hast du auf der Straße gemacht? – So früh am Morgen?«, wiederholte sie die Frage, die sie schon einmal gestellt hatte.

Kevin sah sich um. Vier Wände, der Boden, die Ölfunzel. Wo war der dunkle Schatten, der hinaufführte? Seine Beine waren weich, sie hielt ihn fest. »Wo bin ich? Warum machen Sie das mit mir? Warum sind Sie so gemein zu mir?«

»Wenn dir eine Frage gestellt wird, stell gefälligst keine Gegenfrage«, raunte die Alte.

»Wo bin ich? – Ich habe Ihnen nichts getan!«, flüsterte Kevin. Dann schrie er: »Hilfe! – Hilfe!« Doch er hörte nichts, als das krächzende Lachen der alten Frau.

Die ergriff Kevins T-Shirt und zog den Jungen mit einem Ruck an sich heran. »Antworte, los, sofort!« Gestank drang aus ihrem Mund.

»Ich wollte nach Hause, ich war bei Matti, wir haben im Garten gezeltet …«

»Warum so früh am Morgen?« Ihre hässlichen Augen wollten Kevin töten. »Kinder in deinem Alter schlafen lange.«

»Ich wollte nach Hause.« Wieder zitterte Kevin. »Wo bin ich?«

»Warum wolltest du so früh nach Hause?« Sie zog den Jungen an sich heran, er konnte ihren Blicken nicht ausweichen. »Warum so früh? – Sag die Wahrheit!« »Weil Mama …«

»Weil – was?«

»Ich durfte nicht über Nacht wegbleiben.«

»Aha! – Du warst allein auf der Straße, nicht wahr? – Weil alle anderen geschlafen haben. Deshalb bist du niemandem begegnet.«

Kevin liefen wieder Tränen über die Wangen. »Ja! Es war ganz früh am Morgen! – Wo bin ich?«

»Bist du jemandem begegnet?«, fragte sie fordernd.

Kevin sah der Alten in die Augen. Das, was bei anderen weiß war, hatte sich bei dieser Frau rotbraun gefärbt.

»Wenn Ihnen eine Frage gestellt wird, dürfen Sie keine Gegenfrage stellen«, entfuhr es Kevin. »Ich bin niemandem begegnet.«

Die Alte drehte das T-Shirt auf Kevins Brust mit ihrer Faust zusammen, dass dem Jungen die Luft wegblieb. Dann schlug sie Kevin mehrmals ins Gesicht. »So hast du dir den Himmel nicht vorgestellt. Nicht wahr, Junge?« Wieder stieß sie Kevin unsanft von sich. Dieses Mal konnte er sich nicht mehr halten, fiel auf der anderen Seite des Bettes herunter und schlug mit dem Kopf gegen den Schemel. Kevin lag weinend auf dem glatten, eisigen Boden. Es wurde dunkel.

Die Alte war verschwunden. Sein Kopf schmerzte. Die linke Wange glühte. Kevin griff sich ins Genick und spürte etwas Warmes. Blut!

»Tote bluten nicht«, flüsterten seine Lippen.

Den Himmel?

Bilder rasten durch Kevins Gehirn. Das rote Auto, der Schatten eines Mannes – ja, eines Mannes!, die kreischenden Bremsen. Räder? Waren es Räder, die ihn zerquetschten?

Er zog sich am Stuhl nach oben, fühlte mit der Hand nach dem Bett. – Da war sie wieder! Eine Decke! Es war eine Wolldecke, unter die Kevin kroch. Die Decke roch nach Zigaretten und nach der Alten. – Egal, nur die Wärme zählte. Im Himmel sind Engel, Wolken und Flugzeuge! Das hier war nicht der Himmel, unmöglich.

»Aber wenn …« Kevin schaute Löcher in die Dunkelheit. »Aber wenn sich alle geirrt haben? – Was, wenn die Toten in solche kalten Zimmer gesperrt werden?« Sein Kopf brummte schmerzvoll. »Die Hölle?« – Kevin hatte davon gehört. »Hölle und Feuer gehörten zueinander. In der Hölle ist Feuer. In der Hölle ist Feuer.« Der Junge kratzte sich am Bein. »Ich muss mal.«

Zeit verging.

»Ich muss mal«, flüsterte er wieder. »Ganz dringend.«

Noch mehr Zeit strich dahin. Kevin kletterte vom Bett, klappte den Stuhl auf, setzte sich auf die Schüssel und erleichterte sich. Ein blechernes Geräusch erklang, als der Strahl gegen die Emaille schlug. Der Junge erhob sich, klappte eilig den Stuhl zu und legte sich zurück auf das Bett. Ein paar Minuten später erhob er sich erneut, erfühlte die Umrisse des Stuhles, trug ihn in eine entfernte Ecke des schwarzen Raumes und kletterte wieder ins Bett. Er verschwand unter der Decke. »Es kann nicht sein«, flüsterte Kevin nach langer Zeit, drehte sich auf die Seite und schloss die Augen.

»Wach auf!« Der Schreck fuhr dem Jungen durch die Glieder. Die Alte stand neben dem Bett. Sie gönnte dem Jungen kein Licht, in der Ölfunzel auf dem Boden zuckte nur eine winzige Flamme. Sie hielt einen Becher in der Hand. Kevins Zunge fuhr über die trockenen Lippen. Er hatte Durst und Hunger und streckte flehend seinen Arm aus.

»Sag bitte, wenn du etwas willst!«, forderte die Alte barsch.

»Bitte«, flüsterte der Junge mit sterbender Stimme.

»Es geht doch. – Trink es aus, ich nehme den Becher wieder mit.«

Kevin griff nach dem Plastikbecher und trank hastig. Das Zeug war geschmacklich undefinierbar, es war kalt und schmeckte bitter. Im Unterbewusstsein nahm er wahr, dass die Alte Gummihandschuhe trug. »Warum haben Sie mich eingesperrt?«

»Gib den Becher her und leg dich wieder hin!«

Kevin war kraftlos, ließ sich auf das Bett fallen, während die Alte das kleine Flämmchen löschte und verschwand. Der Junge hörte ein leises Schaben, als wenn Holz an Beton reiben würde. Immerhin hatte sie ihn dieses Mal nicht berührt. »Sie würde niemals einem Toten dieses Zeug geben …« Kevin flüsterte die Worte. Müdigkeit übermannte ihn.

Kevin träumte. Ein Weltraumfahrer kam die Treppe hinab, kniete sich neben sein Bett. Hinter dem Visier des Helms waren keine Augen zu sehen. Ein Lichtstrahl, der aus dem Helm drang, blendete den Jungen. Eine Hand, die in einem weißen Handschuh steckte, hielt Kevin fest. Der Kosmonaut öffnete einen silbernen Koffer. Kevin spürte unerträgliche Schmerzen. Das Licht und der Weltraumfahrer verschwanden wieder. Es wurde dunkel.

Kevin lag wie in Trance. Sein linker Oberarm brannte, als hätte jemand hineingestochen.

Gedanken schwirrten durch den Kopf.

Eine Spritze?

Momente lang versuchte er sich wach zu halten. Alles drehte sich. Die Augen fielen von allein zu. Die Düsterkeit war nicht zu durchdringen. Kein Lichtschein, kein Sonnenstrahl, nur Kälte und Schwärze umgaben den Jungen. Ermattung. Schwindelgefühle. Und die Schmerzen im Arm.

Stunden waren vergangen, ein Zeitgefühl besaß Kevin nicht mehr. Er befand sich im Halbschlaf, bis ihm ein Klirren in den Ohren lag, das seine Sinne weckte.

War die Alte wieder zurück? Kevin lag zusammengekrümmt im Bett. Es dauerte Minuten, bis ihm die Gedanken sagten, dass es die eigenen Zähne waren, die das Geräusch verursachten. Er fror und zitterte am ganzen Leib. Schmerzen breiteten sich in seinem Körper aus. Instinktiv suchte der Junge nach der Decke. Kevin schob sich selbst vom Bett, die Füße berührten den Fußboden, er wollte sich erheben, doch die Beine knickten weg. Der Junge verlor das Gleichgewicht und fiel. Auf dem Boden spürte er die schreckliche Kälte heftiger, nahm im Unterbewusstsein wahr, dass er inzwischen unbekleidet war.

Kevin streckte einen Arm aus, ergriff das Stahlrohr des Bettes, wollte sich hinaufziehen, doch die Kräfte verließen ihn. Er jammerte. Ein leises Schluchzen erklang. Es drehte sich ihm stärker, bis er die Sinne verlor und ohnmächtig neben dem Bett lag.

»Weg da! Jetzt spring ich!«, rief Matti.

Kevin sah zu seinem Freund hinauf, der auf dem Sprungbrett stand und sich die Nase zuhielt. Hinter Matti leuchtete die tief stehende Sonne. Wasser spritzte, Matti wirbelte im Bassin herum, direkt neben Kevin, beide mit rot unterlaufenen Augen.

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