Marco Frohberger - Schöner fremder Himmel

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Der schöne Himmel – er lässt viele Möglichkeiten offen … Er kann nah sein oder sehr fern, zuversichtlich wirken aber auch bedrohlich, und er kann das zeigen was niemand sehen will: die Wahrheit! In einer Polarnacht kann sich vieles verändern, oder auch alles umkehren. – Von den Besten aus diesen Einsendungen können Sie sich in diesem Buch überzeugen: 31 Autorinnen und Autoren wurden in diesem Jahr von der hochkarätigen Jury für den Preis nominiert und versammeln in dem vorliegenden Buch ihre ganz persönlichen Geschichten über Veränderung und Neuanfang, sagenhafte Abenteuer, himmelblaue Realität, Heimwehvögel und Wolkenträume – es gibt ja so viel Himmel!

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Wir mussten noch einmal zu diesem Feld, auf dem wir angelangt waren, mussten uns dort haushohe Wellen vorstellen … bis einer: Herrschaft ja, sieht ja aus wie Wüste und Lotterleben sagte und der Physiker wieder nickte: Wir kämpfen bis auf die nackte Erde (dann, ziemlich kleinlaut): Und wo wir gestern scheiterten, beginnen wir heute noch einmal, um morgen dasselbe zu versuchen. Unser Tun zieht sich über die ganze Weltkugel hin, denn jedes Quant ist wie ein Anruf von außerhalb: gigantischen Informationswellen ausgesetzt. Solltet ihr aber denken, na, gut, alles ist menschlich, dann gebt auf keinen Fall zu, dass ihr vorprogrammiert seid. (Wir ließen uns Wein einschenken.)

Der Gastgeber erhob sein Glas: Prost den Quanten! Prost eurem Code!

Ein Jugendlicher (so angetrunken wie angestunken): Vertrauen wir auf unser Geschick! Hicks! Errichten wir Lebensräume und Hypothesen! Bin überzeugt, dass wir das alles uns selber verdanken! Müssen euch Besserwisser, hicks, nix fragen! Pfeifen a - auf eure Be - denken! Zum Wohle dieser (Hicks) Gesellschaft!

Der Physiker: Aber, aber! Bist ja mit deinem Geschick dem Taschenspieler so nah wie dem Kobold, der sich gemäß einem kodierten Trick ins Gewissen einschleicht, um dort zu essen, zu koten und Fett anzusetzen. Setzt du nur auf dein Hicks? Spürst du kein Wachsen der Psyche, kein bisschen Anlass, manchmal wie deine Mama zu schaudern? Keinerlei Bammel, mein Freud?

Ein Gast: Freudscher Versprecher!

Die Frau des Physikers: Befreit doch den Kümmerling mal. Seht ihn doch mal als normalen Menschen … wie er da so bescheiden, nur eben betrunken, am Fenster steht.

Der Physiker: Vielleicht könnten seine Kopfmolekülchen die Glasscheibe als Öffnung verstehen …, wir: Könnten sie! Könnten aber auch was Entgegengesetztes …, sieht also der arme Trunkenbold im Fenster das Nichtoffen (den Quanten so lieb wie das Offen), passiert weiter nichts. Sieht er aber das Offen, sieht er … (der Betrunkene: bloß nicht die nackte Erde) eine noch viel nacktere Frage: Wie kann man nun dieses Stück Erde (falls es das nicht von alleine schon tut) zum Wachsen bringen? In seinem Kopf, ganz zweifellos, würden Synthese und Antithese aneinander geraten wie Partisanen an ihren Aggressor.

Die Frau des Physikers: Wenn die bucklige Frau kein Einsehen hätte! Wenn sie den jungen Mann nicht fragen würde, was suchst du vor deinen Füßen, sondern: Mach’s wie ich! sagt. Bepflanz dieses Stück Erde wie einen Garten. Denn wo, in welchen Wolken wächst schon gutes Gemüse? (Wir: …! …?)

Die Oma: Ein kleiner Mensch soll sich bescheiden, sonst wird er nie eine Oma. Zieht doch wohl jeder seine Karre …, wer will denn, HerrGottJa, dagegen was haben?

Der Gastgeber: PotzBlitzJa!

Ich meine, es war jetzt die Frau, die uns das Märchen auftischte:

Es war einmal ein Mädchen, das schleppte einen uralten Code mit sich rum. Es mühte sich damit ab, zog ihn wie ein Scheusal im Bollerwagen hinter sich her. Es machte das, da es ein gutes Herz hatte, gern; hoffte doch insgeheim, dass das Ziehen eines Tages, wenn es größer würde, ein wenig leichter ginge.

Und wie es heranwuchs, wurde der Bollerwagen kleiner und das Ziehen um einiges leichter. Da dachte das Mädchen: Jetzt habe ich mich so viele Jahre an das Scheusal gewöhnt, das allerwege munter die Peitsche hinter mir her schwang, und möchte doch lieber das Wägelchen ein wenig mehr füllen. Es nahm also von den Feldsteinen welche, die wie Tatzen oder Fratzen aussahen, und legte sie in den halbleeren Karren. Es nahm auch liegen gebliebene Knochen oder verworfene Hörner von Kühen, Ziegenkrallen, verkohlte Stöcke und legte das alles hinein, um das Fuhrwerk wieder auf Trapp zu bringen.

So geschah es, dass das Ziehen wurde wie vordem. Das Mädchen freilich ging bald gekrümmt und seine Haare waren schlohweiße Zotteln geworden. Und wenn es so in die Ferne zog, konnte man meinen: Ein scheußliches Gefährt treibt einen alten Esel voran.

Der Gastgeber: Sehe, ihr klebt wie angegossen am Glas. Schaut tief hinein – wartet doch quantentheoretisch jetzt auf den Spin! Oder möchtet ihr kurz einmal denken, im Ernst jetzt, die Karre stehen lassen? Aber das werdet ihr nicht tun – der Quantentheorie nach vielleicht aber doch?

2. PLATZ

Weiße WeltChristiane Schwarze

Akwasi tunkt mit der rechten Hand ein Fufu-Bällchen in die scharfe Pfeffersoße. Schluckt dann die klebrige Masse aus Maniok und grüner Kochbanane, ohne zu kauen, hinunter.

Er beobachtet das einlaufende Frachtschiff.

Als schließlich eine Containerbox nach der anderen am Haken eines Kranes in die Höhe gehievt wird, fühlt er sich seinem Traum ganz nah.

Hier am Rande des Meeres kann Akwasi tief atmen. Kein beißender Rauch in seinen Lungen.

Kein Gestank nach verschmortem Kunststoff. Keine heißen Flammen, die gemeinsam mit der sengenden Sonne seine Haut glühen lassen.

Selbst seine Füße brauchen nicht aufzupassen, denn hier knirschen unter den Gummilatschen keine scharfen Glassplitter.

Der Bauch des Schiffes ist gefüllt mit dem, was die Ferne hinter dem Meer ausgespuckt hat. Kaputte Computer, Waschmaschinen, Kühlschränke.

Akwasi stellt sich diese ferne Welt weiß vor und silbrig-glänzend.

Die Hafenarbeiter sagen: „Dorthin ist es weit.“

Akwasi schreckt das nicht. Als er mit seinem großen Bruder Yawo den Berg Atiwiredu überquert hat und zu Fuß bis in die Hauptstadt Accra gelaufen ist, dauerte der Weg auch viele Tage.

Er riecht gebratenen Fisch. Kauft aber keinen. Fufu-Bällchen sind billiger und müssen reichen.

Denn seit er den Stern gefunden hat, spart er jeden Pesewa. Immer wenn er hundert beisammen hat, lässt er sie in einen Cedi wechseln. Den Geldschein steckt er dann zu den anderen in einen Beutel, den er immer bei sich trägt.

Yawo hat laut gelacht, als er ihm den Stern zeigte, und auf das Wrack eines Autos gedeutet.

Doch er lässt sich nicht abbringen. Sterne glänzen vom Himmel. Also muss da, woher der Stern kommt, der Himmel sein.

Akwasi hat eines Abends beobachtet, wie junge Männer sich in einem Container versteckt haben und dieser kurz darauf von dem Kran auf ein Schiff gehoben worden ist.

Yawo hat gesagt: „Viele gehen hier weg, doch nur wenige kommen dort an.“

Das silbrige Weiß stapelt sich inzwischen auf offenen Lastwagen. Akwasi kennt ihr Ziel. Der Himmel hinter dem Meer wirft seinen Müll auf die große Halde am Stadtrand von Accra.

Seine Hände kennen jeden Griff: Mit einem Stein das Glas der Bildschirme zerschlagen und die Rechner zertrümmern. Festplatten und Kabel in ein Feuer werfen. Warten bis sich dicke schwarzgelbliche Schwaden mit dem Rauch der vielen anderen Feuer auf der Deponie vereinen. Wenn der Kunststoff verbrannt ist, mit Wasser löschen. Aus den schwarz verkrusteten Resten Kupfer und Aluminiumteile herausholen. Diese seinem älteren Bruder bringen. Yawo gibt ihm dann ein paar Pesewas und verkauft das Metall einem Händler.

Hundert Pesewas sind ein Cedi. Das weiß Akwasi. Aber nicht wie viel Cedi er dem Mann geben muss, damit er auch ihn in einem Container versteckt.

Doch er hat sich dessen Gesicht an dem Abend genau eingeprägt. Und erkennt ihn deshalb sofort wieder. Neben dem Fischverkäufer redet er mit jungen Männern, die ihm Geldscheine geben.

Akwasi stellt sich vor ihn und zeigt ihm seinen Beutel. Der Mann greift schnell zu und sagt: „Komm morgen Abend.“

Warum nur grinst er schief bei diesen Worten? Warum tuscheln einige der jungen Männer und andere blicken ihn mitleidig an?

Akwasis Hand umklammert den Stern.

3. PLATZ

Fishing Salmons and StuffJenifer Becker

Wir stranden in einer Kleinstadt und halten beim Supermarkt. Der Parkplatz ist fast leer, nur ein paar Kleinfamilien rollen ihre Einkaufswagen über die weißen Parkstreifen und weichen routiniert den eingezäunten Grünanlagen aus, um ihre Beute zurück zu den Geländewagen zu schaffen. Der Mediziner sieht etwas mitgenommen aus. Er sagt nichts und steigt aus dem Auto, ich bleibe noch kurz sitzen und beobachte, wie sich einzelne Rentner aus einem rotlackierten Reisebus hieven, der gerade am Ende des Platzes geparkt hat. Der Mediziner dreht sich um und hebt kaum merklich sein Kinn. Ich denke, lass uns ein verdammtes Hotelzimmer mieten und in der Sauna vögeln, so wie im Hundertwasserhotel in Magdeburg, sage aber nichts, weil wir diesen Wildcamping-Scheiß wirklich durchziehen wollen und außerdem ist es unser (vorerst) letzter Urlaub als richtiges Pärchen. Nächsten Monat fliegen wir mit neuen Partnern in südpazifische Urlaubs- oder Outdoorparadiese, darum sollten wir unser Vorhaben auch so umsetzen, wie wir es geplant hatten.

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