Tommy Krappweis - Reiten wir!

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Winnetou und Old Shatterhand, Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar – Karl Mays Helden kennt man noch heute. Aber was wären diese Helden ohne ihre treuen Gefährten, die nicht im Mittelpunkt standen? Was sind ihre Geschichten? Die Vettern Tante Droll, der Westmann in Frauenkleidung und Hobble-Frank, der immer einen Spruch auf den Lippen hatte, waren die Einzigen, die je Winnetou und Old Shatterhand retteten. Ellen, die Tochter Old Firehands und Ribannas, lernte von Winnetou alles, was man als Westfrau im Wilden Westen wissen muss. Diese Anthologie erzählt ihre Geschichten, voller Abenteuer, Spannung, Humor und Tragödien.
Kein anderer Autor hat so viele Leser in eine Welt voller Abenteuer und Freundschaft versinken lassen, seine Geschichten und die Sehnsucht nach Abenteuern füllen noch heute die Freilichtbühnen und Westernstädte Deutschlands. Zu seinem 175. Geburtstag setzen Autoren der Phantastik Karl May ein Denkmal und bedanken sich für ihre Zeit und Inspiration in seinen Welten. Sie gehen sogar noch einen Schritt weiter, denn alle Künstler spenden ihre Tantieme an das Karl-May-Museum in Radebeul zum Erhalt der Sammlung.
Mit Geschichten von Tommy Krappweis, Iris Kammerer, Christian von Aster, Oliver Hoffmann, Lena Falkenhagen, Anja Bagus, Ulff Lehmann, Gerd Scherm, Isa Theobald, Robin Gates, Oliver Graute, Selina Haritz, Hermann Ritter, Falko Löffler, Matthias Kremer, Alexa Waschkau, Katya Caelum, Volkmar Kuhnle, Sabine Joey Schäfers, Marcus Rauchfuß, Germaine Paulus, Ingo Muhs, Alex Jahnke, Axel Hildebrand und einem Vorwort von Ruth Ellen Gruber.

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»Du bist also diejenige, die sie Halbblut nennen«, stellte er schließlich fest. Seine tiefe, raue Stimme klang jünger, als er aussah.

»Ich habe auch einen christlichen Namen«, erwiderte die Frau ruhig. »Unter den Weißen heiße ich Ellen. Ellen Winter.«

»Vielleicht war das einmal dein Name, Frau«, gab der Reiter kühl zurück. »Jetzt nicht mehr. Jetzt bist du Halbblut , und Halbblut bleibst du, bis zum Ende deines Lebens. Du hast deine Wahl getroffen.«

Direkt hinter der Frau hatten sich fünf junge Jäger des Stammes aufgestellt. Sie betrachteten die beiden Fremden wortlos und mit feindseligen Mienen. Einer trat neben die Frau und zischte ihr in der Sprache der Assiniboines leise eine Frage zu. Die Frau schüttelte knapp den Kopf und gab ihm eine scharfe Antwort in derselben Sprache zurück.

»Was wollen Sie hier?«, wandte sie sich wieder an den Fremden.

»Ich will, dass mich einer von euch zum Lone Mountain führt. Ich habe gehört, dass ihr dort euer Winterlager habt und die Gegend kennt.«

»Dafür brauchen Sie keinen Führer«, sagte die Frau. »Reiten Sie einfach weiter direkt nach Osten, dann können Sie ihn gar nicht verfehlen. Er steht ja ganz allein, wie schon der Name sagt.«

»Was ich am Lone Mountain suche, ist nicht so leicht auszumachen wie der Berggipfel selbst«, erwiderte der Mann. »Würde ich sonst in einem Lager von Rothäuten fragen? – Ich suche das Revier von Big Surly.«

Die jungen Krieger starrten ihn an wie einen Verrückten. Mehrere von ihnen murmelten erregt miteinander. Der Reiter verzog sein Gesicht zu einem Grinsen. »Dachte ich's mir doch, dass ihr schon auf ihn getroffen seid. Hätte mich sonst auch gewundert.«

»Bei meinem Volk heißt er Wütender Mann Auf Vier Beinen «, sagte die Frau, die als Einzige ruhig geblieben war. »Dem alten Griesgram geht man besser aus dem Weg, wenn man schlau ist. Er ist ein Man Eater

»Um so besser, wenn jemand ihm die Zähne zieht«, entgegnete der Fremde auf dem Schecken. »Big Surlys Ruhm hat sich herumgesprochen. Ein Yankee aus Boston, der in Virginia City nur so mit Geld um sich schmeißt, bezahlt eine ordentliche Summe für das Vieh. Der sieht ihn zuhause schon ausgestopft hinter seinem Schreibtisch stehen, mit weit aufgerissenem Rachen und Augen aus Glaskugeln.« Der Mann streckte sich im Sattel durch und sah über die Ansammlung von Tipis hinweg. Sein Blick blieb an den Holzgestellen hängen, auf denen Fleisch von Wapitis und Gabelböcken trocknete. »Bringt mich in die Nähe von Big Surly, und für euch fällt genug ab, um dieses Jahr gut durch den Winter zu kommen. Sieht ja nicht so aus, als ob ihr in diesem Sommer viel gefangen hättet.«

»Es ist genug, damit wir nicht zu hungern brauchen«, erwiderte die Halbblutfrau. »Sie werden Big Surly alleine stellen müssen.«

»Jack!«, rief der Fremde den Jungen auf dem Maultier hinter sich an, ohne sich dabei zu ihm umzudrehen. »Mach dich nützlich!«

Der Junge stieg wortlos ab. Seine Kleidung war dreckig und zerschlissen, und mit der zu großen und löchrigen Hose, die er mit einem Strick um seine Hüfte gebunden hatte, wirkte er wie eine dürre Vogelscheuche. Er nahm dem Maultier ein Bündel mit Decken ab und legte es vor der Frau auf den Boden.

»Die hier überlasse ich euch im Austausch für einen Begleiter«, sagte der Fremde. »Und ich lege sogar ein paar Stränge Tabak drauf. Bist du immer noch sicher, dass ich hier niemanden finden werde, der uns führt?«

Einer der Assiniboine-Jäger trat einen Schritt vor, aber bevor er den Mund öffnen konnte, hob die Frau eine Hand, und der junge Mann schwieg.

»Es bleibt bei meiner Antwort.«

Das Gesicht des Reiters hatte sich verfinstert.

»Ich dachte, die Assiniboines wären Krieger«, sagte er verächtlich, »keine Feiglinge, die sich von einer Frau herumkommandieren lassen.«

Der junge Mann stieß einen Schwall erregter Worte in der Sprache seines Volkes aus. Seine Hand legte sich auf den Griff des breiten Jagdmessers in seinem Gürtel.

»Sie reiten besser weiter«, sagte die Frau. »Was Sie suchen, werden sie hier nicht finden. Und wenn ich Ihnen einen Rat mit auf den Weg geben kann, dann lassen sie Big Surly in Ruhe. Er bringt den Leuten, die hinter ihm her sind, kein Glück.«

»Ich habe mir mein ganzes Leben lang mein eigenes Glück geschmiedet«, entgegnete der Fremde hart. »Ich werde mich nicht heute von ein paar ängstlichen Wilden daran hindern lassen. Das Glück gehört den Mutigen!«

Er bellte seinem Begleiter einen Befehl zu, das Bündel wieder auf das Maultier zu packen. Kurze Zeit darauf ritt er mit dem Jungen an der Siedlung vorbei Richtung Osten. Die Frau, die vor langer Zeit einmal auf den Namen Ellen getauft worden war, blickte den beiden Gestalten nach, bis sie in der allmählich einbrechenden Dämmerung verschwanden. Der Junge auf seinem Maultier, der dem Fremden in die Gefahr gefolgt war, ging ihr nicht aus dem Sinn. Sein dünnes, verschlossenes Gesicht stand ihr noch vor Augen, als sich längst die Nacht auf das Land herabgesenkt hatte.

II

Jack Hammond fror. Er bemühte sich, nicht zu laut mit den Zähnen zu klappern, während er seine steifen Finger anhauchte. Die lederne Jacke, die er über seinem Baumwollhemd trug, hielt die Oktoberkälte kaum ab, und seitdem sie die Nordseite des Lone Mountain erreicht hatten, biss sie mit jedem Höhenmeter, den sie gewannen, schneidender ins Fleisch. Henry O'Reilly neben ihm dagegen, der nicht viel dicker angezogen war, kümmerte die Kälte überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil: Ein inneres Feuer schien den alten Trapper zu wärmen und um so heißer aus seinen tief in ihren Höhlen liegenden Augen zu brennen, je näher er dem Ziel seiner Suche zu kommen glaubte.

Sie hatten in den letzten Tagen mehrere Male Grizzlies gesehen, meistens in den späteren Nachmittagsstunden. Dann waren die Tiere damit beschäftigt, ihre Winterlager in die höheren Berghänge unterhalb der nackten Felswände zu graben, wo der Schnee bis weit in den Frühling hinein liegen bleiben würde. Jack hatte die Bären mit riesigen Augen und heftig klopfendem Herzen beobachtet, immer aus gebührender Entfernung, doch O'Reilly hatte sich nicht weiter für sie interessiert. Er war hinter einem besonderen Tier her. Trotz seiner Aufregung hatte der Junge sich nie so lebendig gefühlt wie in diesen Tagen, allein in den Gebirgswäldern Montanas mit dem Trapper, in dessen Dienst er stand.

Jack war in Virginia City aufgewachsen. Einen Vater hatte er nie gekannt, seine Mutter war vor einem halben Jahr an der Schwindsucht gestorben. Seitdem hatte er sich auf den Straßen dieser Goldgräberstadt herumgetrieben, deren kurzlebiger Ruhm längst seinen Zenit überschritten hatte. Die Welt außerhalb von Virginia City kannte er erst, seitdem O'Reilly ihn mit sich genommen hatte. Der alte Trapper hatte einen Handlanger gebraucht, und Jack war es leid gewesen, in den Saloons Spucknäpfe auszuleeren und von den betrunkenen Gästen Prügel zu bekommen, wenn er ihnen nicht schnell genug aus dem Weg sprang. Henry O'Reilly war ein harter Knochen, dem die Hand ebenfalls locker saß. Doch wenigstens ließen die anderen, die zum Teil noch üblere Gesellen waren, Jack in Ruhe, seitdem er bei dem Alten in Lohn und Brot stand.

Bisher war ihnen das Wetter wohlgesonnen gewesen. Erst am vorigen Tag hatte es zu schneien begonnen, einzelne, aber große Flocken, die durch die beinahe windstille Luft taumelten. Bevor der Schnee dichter fallen konnte, hatten sie in einem Fichtengehölz eine Bärenspur entdeckt, die größer als alles war, was sie bisher am Lone Mountain gesehen hatten. Es war die einzige Spur weit und breit. Offenbar mieden die anderen Grizzlies das Gebiet, das dieses Ungetüm als sein Revier beanspruchte.

Zum ersten Mal verspürte Jack Unruhe. In den Saloons von Virginia City hatte er mehr als eine grausige Geschichte über das Unheil gehört, das ein wütender Grizzly anrichten konnte. O'Reilly dagegen wirkte alles andere als ängstlich, ganz im Gegenteil: Die Bärenspur befeuerte seine Zuversicht, dass sie Big Surly endlich aufgespürt hatten.

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