Hannelore DiGuglielmo - Bucht der trügerischen Leidenschaft

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Bucht der trügerischen Leidenschaft: краткое содержание, описание и аннотация

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Gebeutelt vom viel zu frühen Tod ihres geliebten Ehemannes zieht sich Anna immer mehr in ihre Trauer zurück, bis sie sich eines Tages zu einer Schiffsreise in die Türkei entschließt, die ihr zum Verhängnis werden soll. Auf dem Boot trifft sie auf den Mann, der sie aus ihrer Einsamkeit reisst und dem sie mit Haut und Haaren verfällt. Wieder zum Leben erweckt, genießt Anna auf weiteren Reisen das Leben in vollen Zügen, kann sich aber nicht völlig daran erfreuen. Immer wieder reist sie zu ihrem Kapitän, der sie in seinen Bann gezogen hat. Erst viel zu spät erkennt sie, dass sie einer Illusion aufgesessen ist. Offen und schonungslos erzählt die Autorin ihre Geschichte. Gekonnt, spannend und sehr flüssig beschreibt sie ihre emotionsgeladenen Erlebnisse mit dem Mann, der eigentlich nur eines von ihr wollte, ihr Geld… Dieses Buch bietet einen tiefen Einblick in das brutale Geschäft mit den Gefühlen, dem jedes Jahr tausende Frauen in orientalischen Ländern erliegen, genannt Bezness.

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Meine Verwunderung war riesengroß, da ich ihn ursprünglich, instinktiv, für einen Maschinisten hielt. Als ich Sophia nach ihm fragte und sie darüber informierte, mit ihm die Nacht verbracht zu haben, antwortete sie: „Das ist Karim, der Kapitän, hast du das nicht gewusst?“ Ich war sprachlos. Eine ca. dreistündige, rasante Fahrt übers Meer brachte uns an eine herrliche Bucht, in der wir ein erfrischendes Bad nahmen. Seine kritischen Blicke folgten mir bis an Land. Zurück an Bord ließ er sich zu der Bemerkung hinreißen: „Du schwimmst sehr gut.“ Eine nicht unerhebliche Aussage, wie sich später herausstellte. Zudem das einzige persönliche Kompliment, das ich von ihm jemals zu hören bekam. Der Tag verstrich mit Mittagessen, Haut mit Sonnencreme schützen sowie lesen und dösen gleichermaßen. Die Gespräche der Mitreisenden hielten sich in Grenzen; man war gerade erst dabei, sich kennen zu lernen. Ab und zu kam „Er“ vorbei, um Anker zu lichten oder andere Arbeiten zu verrichten. Aus dem Blickwinkel streiften mich regelmäßig seine betörenden Signale, einem Stromschlag gleich. Nach der Siesta stellte er kleine Lautsprecher in Augenhöhe meiner Liege, um mir wundervolle Musik zuzuspielen. Mir war klar, hier war ein Profi am Werk, der alle Register zog und um seine Wirkung auf Frauen wusste. Wir waren 8 Frauen an Bord. Darunter eine Thailänderin, drei Österreicherinnen usw. Er war sich deren Bewunderung sicher und eine Frau, sie war verheiratet, aber alleine mit Sohn gekommen, konnte ihre Gier nach ihm kaum im Zaum halten. Nachdem ihr eindeutiges Drängen unerhört blieb, machte sie ihm und uns das Leben zur Hölle, indem sie allabendlich zuviel trank und sich entsprechend daneben benahm. Natürlich genoss er seinen Status, badete in der Gunst seiner Anvertrauten, war aber stets zurückhaltend, schweigend, äußerst sanft und ruhig; schlicht und ergreifend - angenehm. Es war Fakt, dass er jede einzelne Frau hätte haben können, sie lauerten ihm buchstäblich auf, um sich ganz offensichtlich anzubieten. Warum also ich? Ich hasste Schönlinge, bevorzuge Typen mit markanten Zügen; innere Werte waren mein Gradmesser. Kurz, er war so gar nicht mein Typ, weil viel zu schön. In Wahrheit nahm ich sein Äußeres zu dem Zeitpunkt noch gar nicht wahr, vielmehr sah ich auf den Grund seiner Seele. Eine einzige drängende Frage beschäftigte mich dabei: „Wie kann ein Mensch leben ohne Herz, wie funktioniert er?“ Dieser Mann war so tot, wie es mein geliebter Mann nie war. Wie war es einem Menschen möglich, ohne Motor zu leben? Das Rätsel seiner Ausweglosigkeit, verbunden mit einer vorher nie gesehenen Melancholie, lag unausgesprochen vor mir, beschäftigten mich unentwegt.

Abends waren wir bereits wieder an anderen, noch schöneren Ufern angelangt. So konnte das gerne 8 Tage bleiben. Nach einem tollen Abendessen, Spaghetti mit Bohnen, eines meiner Leibgerichte seit Kuba, die er servierte, zu denen ich mit Sophia die obligatorische Flasche Wein trank, fragte er leise ins Ohr flüsternd, indem er mir nachschenkte: „Kommst du?“ Und ich kam – gemeinsam erlebten wir ein Feuerwerk der Inbrunst. Gott, was konnte der Mann küssen. Mit seinen makellosen, blendend weißen Zähnen sog er mich mit Haut und Haaren in sich auf, einem Raubtier gleich, das seine Beute verschlingt. Sein Haifischgebiss grub sich in meinen Hals, sog an meinen Lippen, meinen Brüsten, bis wir uns in Ekstase, der lodernden Leidenschaft hingaben.

Er konnte nicht ahnen, dass ich 2 Jahre vorher meinen über alles geliebten Mann verloren hatte und ich kurz davor noch drauf und dran war, ihm zu folgen. Was für ein Kontrast! Das Leben hatte mich wieder! Dank ihm. Beide hatten wir den rettenden Anker gefunden. Ich war an Bord seines Bootes, tagsüber Ausflüge unternehmend mit Sophia, die unsere gegenseitige tiefe Zuneigung bewundernd und billigend miterlebte; nicht ohne lächelnd auf die vielen lila gefärbten Flecke an mir und meine aufgeschwollenen Lippen aufmerksam zu machen, die ich aus der leidenschaftlichen Nacht mitbrachte - aber nicht wahrnahm, in meinem Ausnahmezustand.

Die Sonne lachte und die Meerluft tat das Übrige. Meine Augen strahlten mit den Farben des Meeres um die Wette, sie waren wie frisch poliert, der Tränenvorhang abgenommen. Ich fühlte mich wie ein 14-jähriges Mädchen; alle Schwermut war vergessen, das Meer hatte sie weggeblasen. So schön die Tage waren, die Nächte unter freiem Sternen-Himmel, die zahllos und greifbar nahe strahlten, waren noch einzigartiger. Das Glück hatte bei uns Einzug gehalten, Halt gemacht, und uns überwältigt. Mit den Elementen kannte er sich bestens aus, nein, er war Teil von ihnen, und so nannte er den einen oder anderen Stern beim Namen. Auch konnte er Seebeben vernehmen, von denen es hier so viele gab und denen er nachts atemlos lauschte. Einmal gingen wir an Land zu einem Paar mit Kindern, das dort in primitivsten Verhältnissen, zusammen mit Tieren lebte – ein Garten Eden, in dem man Feigen vom Baum pflücken konnte und kleine Zicklein streicheln -. Unser Koch, im Privatleben Segler, übernahm die weitere Exkursion. Bis hinauf in karge Gipfelregionen, führte uns der Duft mediterraner Gewürze, von wo aus man auf malerische Buchten sah. Dort angekommen, staunten wir über frische Quellen, die dem Berg entsprangen, und direkt ins Meer flossen. Sehen, genießen, jubeln, festhalten wollen und Abschied nehmen müssen von diesem Kleinod der Natur.

Dem wundervollen Tag folgte ein Abend, an dem ich, super gelaunt, die komplette Mannschaft unterhielt. Es wurde viel gelacht und eine Flasche Wein nach der anderen geleert. Wir amüsierten uns so sehr, dass keiner ins Bett wollte und den Abend darauf der Wunsch nach Wiederholung laut wurde, dem ich jedoch auswich, aus verständlichem Grund. Karim, mein Kapitän, wartete schon lange schläfrig und ungeduldig auf seinen Schlafplatz - und mich. Er hatte mir nachmittags ein Geschenk gemacht, indem er mir hoheits- und liebevoll, eine Feige überreichte. Feigen hatten für mich und meinen Mann seit jeher eine besondere Bedeutung, wie konnte er das ahnen? Sofort folgte ein Wehrmutstropfen. „Hier, noch eine für deine Freundin“, sagte er, und ich empfand zu meinem größten Erstaunen Eifersucht. Sophia sagte aber, „ich esse keine Feigen“ und so blieb mir auch die andere, was er lächelnd beäugte. Immerzu fühlte ich mich von ihm ausgetrickst, wie eine kleine, dumme Gans. In seinem Beisein hatte ich das Gefühl eines Schulmädchens, das verbotenerweise auf ihren ersten, heimlichen Freund traf.

Tags darauf kamen wir nach Marmaris und von dort gelangten wir mit dem Bus zum Golf von Gökova. Hier war ein Ausflug mit einem kleinen Fischerboot vorgesehen. Wir tuckerten entlang eines unberührten Schilfparadieses und ich fühlte mich zurückversetzt in meine Kindheit, in der ich, zusammen mit meinem Opa, derartiges Land durchstreifte, das es, aufgrund der Flurbereinigung, heute leider nicht mehr gibt. An der Anlegestelle lagen malerisch bunte Fischerboote, flankiert von einigen Fischern, die Karim, im Boot stehend, wie ein Gladiator passierend, freundlich grüßte. Ich beobachtete seinen Einzug sehr aufmerksam und mir entging nicht, dass nicht jeder Einheimische ebenso freundlich zurück grüßte. Wir glitten an verträumt wirkenden kleinen Häusern mit blühenden Gärten vorbei, die mich zum Bleiben aufforderten. An einer kleinen runden Seestelle sprang Karim unversehens, zum Erstaunen der Touristen, ins Wasser und forderte uns auf, es ihm gleich zu tun. Schwups und schon war ich ihm gefolgt. Das Wasser war glasklar und eiskalt, da frisches Quellwasser von den Bergen. Man konnte die grünen Schlingpflanzen, die Brutstätten der Enten und Wasservögel im Schilf sehen. Ein unberührtes Naturparadies, wie es nur noch wenige gibt und in meiner Gegend leider ausgestorben ist. Danach fuhren wir an einen Strand. Mir war die Zeit zu schade, um mich den restlichen Touristen anzuschließen, die in ein Cafe gingen. Außerdem wollte ich das soeben Erlebte noch nachklingen lassen. So schlenderte ich durch einen liebevoll gestalteten, kleinen Basar und erstand dabei für ein paar türkische Lira schöne Schmuck-Handarbeiten. Auf dem Rückweg setzte ich mich auf eine Bank und genoss vor der herrlichen Strandkulisse ein Eis am Stiel.

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