Impressum
1. Auflage
05/2020
PR-Verlag
Peggy Rockteschel
Schädestraße 1-3 D-14165 Berlin
www.rockteschel.com
ISBN: 978-3-9820145-3-1
Zum Buch:
Geist erschafft Materie! Alles, was Du denkst, fühlst, sagst und tust, hat eine Wirkung. So erfährst Du erfreulich schöne Dinge, machst aber auch äußerst schmerzhafte Erfahrungen - sowohl physisch als auch seelisch. Nichts geschieht rein zufällig!
Die Umstände, in denen Du lebst; Menschen, denen Du begegnest; oder Unfälle und Krankheiten, die einen Wandel fordern, spiegeln Deinen Zustand. Und beim bewussten Hinschauen erkennst Du die Wahrheit. Nicht Deine oder die Meine, sondern EINE, die uns alle verbindet.
Dieses Buch stellt Deine Welt auf den Kopf und wenn Du es zulässt, wirst Du verrückt! Doch nicht im Sinne von krank, sondern vom Leid in die Freude, vom Mangel in die Fülle und von der Angst in die Liebe. Aber vor allem erkennst Du Dich als Macher eines Films!
Jeder Konflikt ist eine Chance, sich aus alten Denkmustern zu befreien. Doch wir halten fest an unserer Wahrnehmung – aus Angst, unsere Komfortzone zu verlassen und zu verlieren, was uns lieb und teuer ist. Dabei sind wir längst verloren und führen ein Leben, das sich nicht mehr gut anfühlt! Welch besseren Grund könnte es also geben, dieses Buch zu lesen?
Herzliebst
Peggy
Der Anfang
Ich ahne, in welcher Situation Du Dich gerade befindest. Lass mich raten: Du fühlst Dich wie ein Hamster im Käfig, bist Dir selbst fremd und gibst anderen Menschen zu viel Macht über Dein Leben!
Jetzt fragst Du Dich sicherlich, woher ich das weiß. Ganz einfach, weil ich es selbst erlebt habe! Außerdem würdest Du dieses Buch niemals in den Händen halten, wenn es nicht so wäre. Dein Wunsch nach Frieden und Freiheit hat Dich hierhergeführt und ich hoffe, Dir dabei helfen zu können. Aber beginnen wir doch einfach mit der alles entscheidenden Frage:
Warum bist Du nicht glücklich, obwohl Du so viel dafür tust? Und die Antwort lautet:
Weil Du es so gelernt hast!
Da brauchst Du Dich nur an die Worte Deiner Eltern erinnern, als sie sagten: „Sei nett und grüß’ schön höflich!“ oder an die erdrückende Schwere im Raum, wenn sie miteinander gestritten haben und Du auf die Frage, ob alles in Ordnung sei, die Antwort erhalten hast: „Natürlich ist alles okay, mein Kind. Wie kommst Du nur darauf? ... Geh in Dein Zimmer und mach Deine Hausaufgaben!“
Und so war es immer, wenn Du Dich unwohl bei einer Sache gefühlt hast, einen Lehrer überhaupt nicht mochtest oder gar Angst vor jemandem hattest. Deine Gefühle wurden einfach weggewischt mit Sätzen wie: „Ach, hab Dich nicht so! Der ist doch nett.“
Nun, vielleicht empfanden Deine Eltern das so, aber für Dich war das schwer. Worte haben nämlich ein großes Gewicht und noch gewichtiger ist die Wahrheit dahinter. Denn unterdrückte Gefühle sind eine starke Energie, die sich negativ auf Dein Leben auswirkt. So lernst Du schon früh, Deiner inneren Stimme nicht mehr zu vertrauen. Und weil Du von Mutter und Vater nicht verstanden wurdest, verstehst Du Dich selbst nicht mehr.
Eine gesunde Wahrnehmung im Umgang mit Menschen ist daher verloren gegangen und weil Du Dich selbst nicht mehr spürst, hast Du auch kein Selbst vertrauen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass Du Personen anziehst, die Dir so gut wie keine Wertschätzung schenken. Stattdessen saugen sie Dich aus, bis Du irgendwann erschöpft zusammenbrichst.
Du hast gelernt, nur Worten zu vertrauen. Und wenn jemand liebe Dinge in Dein Ohr säuselt, glaubst Du ihm sofort. Aber alle anderen Anzeichen, die Dich alarmieren müssten, übersiehst Du einfach – besser gesagt, die blendest Du aus. Wahrscheinlich erging es Dir wie dem kleinen Mädchen, das eines Morgens Bauchweh hatte und nicht zur Schule gehen konnte. Seine Mutter erlaubte ihr zwar, zuhause zu bleiben, sagte jedoch: „Erzähl es aber nicht Papa!“ Und was hast Du in jenem Moment gefühlt? Genau. Du fühltest, dass Deine Mutter ängstlich war. Aber Du hast auch etwas gelernt – nämlich, dass Du verheimlichen musst, wenn Du Dich krank fühlst und nicht zur Schule gehen kannst. Und warum? Weil es sonst Ärger gibt.
Unter diesen Umständen konntest Du Deine gesunden Grenzen nicht wahrnehmen. Stattdessen hast Du aus Angst gehandelt und versucht, es immer allen recht zu machen. Bis heute! Und so bist Du in eine Beziehung geschlittert, die genau dieses Muster bedient. Und Du führst, ohne es zu bemerken, zwei Leben – ein Inneres, das verdrängt wird, und ein Äußeres, das Du der Welt zeigst… immer gut drauf, alles im Griff und überaus belastbar.
Deine Angst, die Familie, den Partner oder sogar die eigenen Kinder mit Deinen wahren Gefühlen zu konfrontieren, lassen Dich weiter alles runterschlucken. Bis es eines Tages nicht mehr geht und Du psychisch zusammenbrichst oder schwer krank wirst.
Die Wahrheit sucht sich immer einen Weg. Früher oder später will sie gesehen und gelebt werden. Und so machst auch Du Dich nach Jahren der Anpassung auf die Suche nach DIR SELBST. Wo es fast schon zu spät ist – denkst Du!
Doch es ist nie zu spät!
Du kannst zwar nicht alle Dinge auf einmal ändern, aber Du kannst lernen, wie Du Dir selbst mehr Liebe und Aufmerksamkeit schenkst. So holst Du Dir Deinen Selbstwert zurück und mit ihm auch Dein Leben. Womöglich suchst Du Dir Hilfe bei einem Coach oder Therapeuten, trittst einer Sportgruppe bei oder findest ein neues Hobby. Vielleicht beginnst Du auch ein Fernstudium, um endlich Deinen Beruf zu wechseln?
So bekommt Deine persönliche Veränderung Auftrieb und nimmt auch Einfluss auf die Menschen in Deinem Umfeld. Doch nicht jeder wird sich gut dabei fühlen. Es ist keine Seltenheit, dass der Partner oder enge Familienmitglieder schon bei der kleinsten Veränderung nervös werden. Sie sagen dann zwar, dass sie die Entwicklung für gutheißen, aber ein Teil von ihnen wehrt sich dagegen. Das ist ganz normal, denn sobald jemand die gewohnte Tretmühle verlässt, greifen die interaktiven Muster nicht mehr.
In dieser Phase steht jede Beziehung auf dem Prüfstein. Alles ist am Rotieren und niemand weiß so richtig, was er tun soll und wo er hingehört. Besonders schwierig gestalten sich Ablöseprozesse in Beziehungen mit einer Co-Abhängigkeit. Auch Mütter und Väter können ihre Kinder emotional abhängig machen. Und so kommt es zu Vorwürfen wie diesem:
„Wenn Du mich wirklich liebtest, würdest Du nicht so mit mir umgehen!“
Das sind Killersätze, wenn sie Dir in Momenten an den Kopf geworfen werden, wo Du Dich eh schon unsicher fühlst. Doch da Du inzwischen Deinen Selbstbetrug erkannt hast, kannst Du mit Gewissheit sagen: „Ich weiß jetzt, was ich will.“ Und obwohl Du diese Worte ganz liebevoll aussprichst, folgen die Vorwürfe wie aus der Pistole geschossen:
„Du … Du … Du … Du bist dies und jenes, Du hast dies und jenes getan … Du bist schuld, Du bist unverantwortlich … Du … Du … Du …!“
Worte sind manchmal Waffen und können sehr verletzen. Solltest Du Dich also gerade in so einer Situation befinden, dann bleibe standhaft! Reiche nicht hinaus, sondern lass das Gesagte oder Geschriebene einfach stehen! Geh nicht weiter in die Diskussion und versuche auch nicht, auf Provokationen wie „Ach, Du bist in der Liebe? Ha, ha, ha!“ oder „Hast wohl eine Gehirnwäsche bekommen?“ zu reagieren. Sie fliegen Dir nur um die Ohren, weil Du die Kontrolle über Dein Leben zurückgeholt hast. Und nun werden auch Dein Berater, Dein Coach und die Menschen, die Dir helfen, als Scharlatan, Lügner und Betrüger hingestellt. Mach Dich auf etwas gefasst! Du wirst gleich mit Fragebomben wie „Bist wohl in einer Sekte?“ und „Wer hat Dir denn den Floh ins Ohr gesetzt?“ beworfen.
Doch bei all der Aufregung darfst Du eines nicht vergessen: Dieser Mensch meint es nicht böse! Er oder sie will nur die alte Version von Dir wiederhaben.
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