Impressum
1. Auflage
05/2020
PR-Verlag
Peggy Rockteschel
Schädestraße 1-3 D-14165 Berlin
www.rockteschel.com
ISBN: 978-3-9820145-2-4
Zum Buch:
Dieses Buch ist eine Entscheidung und es lässt Dir keine Wahl. Denn wo eine Wahl wahrgenommen wird, existiert die Illusion von richtig und falsch, gesund und krank oder hell und dunkel wirklich. Und was wirklich ist, bestimmst Du!
Du allein erschaffst Deine Erfahrungswelt und sobald Du Deine Verantwortung als Schöpfer erkannt hast, gibt es auch keine Ausreden mehr, sondern immer nur die fortwährende Gelegenheit, Dich und Dein Gegenüber als eins zu befreien.
Dieses Buch ist wie eine Tür ohne Klinke. Und sie verbirgt unsere unbewusste Seite. Daher lohnt es nicht, diese mit scheinbarer Aufgeklärtheit zu deuten und damit vorschnell die Nacht der Seele zu unterschlagen. Nur mit der Fähigkeit, alles Gelernte und Geglaubte zu vergessen und mit fühlendem Herzen durch die Welt der Formen hindurchzusehen, können wir sie öffnen und die Wandlung zwischen Abend und Morgen erleben.
Peggy Rockteschel
Ich habe das Buch tatsächlich in einem Atemzug durchgelesen. Es war teilweise bitter, dann wieder süß, zwischendurch salzig (vielleicht die Tränen) und dann auch wieder sauer (vielleicht habe ich es manchmal zu schnell konsumiert und dann einen »Reflux« bekommen).
Es ist ein Lebensbuch … und arbeitet in mir weiter.
Mir wird ganz warm ums Herz. Ehrlich!
Die Liebe tut einfach gut.
Ein Transformationsprozess, der in die innersten (oder vielleicht auch äußersten) Seelengebiete geht.
In tiefer, tiefer Verbundenheit,
Dr. med. Milan Johannes Meder
Wie liest Du dieses Buch?
Liebe Leserin, lieber Leser,
Du hältst gerade dieses Buch in Deinen Händen, und durch welche Umstände auch immer es zu Dir gekommen ist, spielt keine Rolle, denn es ist da! Und ob Du es glaubst oder nicht, Du allein hast über sein Erscheinen in Deinem Leben entschieden.
Ja, Du hast es unbewusst oder bewusst in Dein Leben eingeladen!
Und wir zwei sind dadurch miteinander verbunden.
In den letzten zwei Sätzen steckt bereits das Verständnis dieses Buches. Doch es geht hier nicht um irgendein Buch. Es handelt sich um Dein Buch und es ist mein Geschenk an Dich. Was auch immer es als Botschaft für Dich bereithält, sie ist größer, als Du es Dir jetzt gerade vorstellen kannst. Denn ein Leben, in das seine Essenz eintritt, geht über den Verstand hinaus. Und glaube mir, er wird sich mit aller Macht dagegen wehren.
Wir alle haben schon viele Bücher gelesen, sie verschlungen und aus ihnen gelernt. Und einige haben wir angefangen, doch schon nach wenigen Seiten beiseitegelegt. Auch das kann Dir mit diesem Werk passieren. Aber die Frage ist hierbei nicht, ob Du das Geschriebene als gut oder schlecht beurteilst, sondern warum Du so und nicht anders darauf reagierst.
Doch nehmen wir einmal an, Du würdest es als interessant empfinden, so lade ich Dich ein, die Worte auf den folgenden Seiten als etwas Lebendiges zu betrachten und sie dementsprechend zu behandeln. Denn sie sind genauso lebendig wie Du!
Dieses Buch wurde zwar von mir zu Papier gebracht, doch leben und wirken kann es nur durch Dich. Aber damit das geschehen kann, braucht es Deine bedingungslose Hingabe. Überstürze also nicht die Lektüre, sonst überfliegst Du die Worte nur und gelangst nicht an ihren Kern. Nur durch ihre bewusste Anwendung werden sie ein Teil Deiner Erfahrungen. Und genau das ist die Voraussetzung, um ihren Schatz zu bergen. Daher nimm Dir jetzt die Zeit und den Raum, genau darauf zu achten, was während und nach dem Lesen in Deinem Leben passiert.
Notiere alles, was Du als ungewöhnlich, merkwürdig, seltsam und überraschend empfindest, aber auch, was Dich beängstigt. Schreibe auf, wann und wo Du wütend wirst und besonders ablehnend reagierst. Womöglich meldet sich ein längst vergessenes Symptom oder ein wichtiger Mensch aus der Vergangenheit. Sei einfach nur die Forscherin oder der Forscher und halte schriftlich fest, was Du entdeckt, gefunden oder entschlüsselt hast, und der tiefere Sinn wird sich Dir unmittelbar erschließen. Besonders in Beziehungen zeigt sich die Wirkung schnell, denn die Verbindung mit dem Buch bringt die bisher verborgene Wahrheit ans Licht. Doch bleibe dran und lass Dich nicht beirren!
All die scheinbaren Zufälle sind es, worauf es jetzt ankommt. Sie sind der Schlüssel und er wird Dir die Tür zu einer Welt öffnen, die einem Wunder gleicht.
Aber durchschreiten musst Du sie selbst!
Anlass
Alles, was ich in meinem Leben je gedacht, gesagt und getan habe, geschah nach einem unbewussten Verhaltensmuster. Und die wahre Absicht dahinter war nicht die Freude am Sein, sondern der Wunsch, neuen Schmerz zu vermeiden. Freude entspringt nämlich der Wahrheit, und die habe ich gerade aus den Augen verloren. Deshalb kann ich sie auch nicht fühlen. Ein wesentlicher Teil von mir ist offensichtlich nicht an meinem Leben beteiligt. Er hat sich wahrscheinlich irgendwann in früherer Zeit zurückgezogen und entschlossen, nicht mehr da zu sein. Ich erinnere mich auch nicht, wann das gewesen sein könnte. Aber vielleicht spielt das gar keine Rolle? Denn Fakt ist, heute Abend bin ich ihm begegnet.
Ich begegnete jenem Teil, der bisher nicht leben wollte und mit der Haltung »Ich verstecke mich hier!« tief in meinem Inneren sitzend dachte:
Ach, die Menschen! Ich kenne ihre Schwächen. Und ich will nichts mehr mit ihnen zu tun haben.
In Wahrheit wollte ich mit diesem Teil in mir nichts mehr zu tun haben, denn er war genauso wie sie. Heute erst erkenne ich das. Wie arrogant ich doch war, andere für ihr Sosein zu verurteilen. Was hatte mich dazu bewogen? Ich empfand sie als unwürdig und hielt sie damit im Schatten. Jener Schatten, der nur mein eigener war – immer schon. Und vielleicht auch schon über viele Leben hinweg?
Es ist Spätherbst und ich sitze fröstelnd auf der Terrasse einer schönen Villa, die ich seit kurzem mein Zuhause nenne. Der Drang zu schreiben überkam mich von jetzt auf gleich und hindert mich nun daran, eine wärmende Decke herauszuholen. Seit längerem habe ich nicht mehr geschrieben, und wahrlich, es fühlt sich an wie heimzukehren. Früher hatte ich Angst, so allein in der Dunkelheit zu sitzen, doch heute vertraue ich.
Es geschieht eh, was geschehen soll.
Und womöglich beginne ich gerade das Buch meines Lebens. Wer weiß? Und es spielt auch keine Rolle. Es fühlt sich auf jeden Fall sehr gut an, denn es fließt aus mir heraus und die Worte wirken befreiend. Befreiend deshalb, weil ich nichts mehr vor mir und auch nicht vor Dir verberge. Es ist die Stunde der Wahrheit, und das Leben fordert mich auf, ihr jetzt im vollen Ausmaß zu begegnen. So tippe ich die Buchstaben Zeile für Zeile auf das leuchtende Weiß meines Laptops und spüre, wie verkrampft mein Körper ist. Doch ich mag mich nicht bewegen. Eben weil es so wichtig und dringend notwendig ist, mir meinen wahren Zustand bewusst zu machen.
Ich fühle Dich gerade als Leser und als Zeuge meiner Sätze, so als säßest Du neben mir und wir reden miteinander. Da bezeichne ich mich schon lange als psychologische Beraterin und stoße doch selbst immer wieder an meine Grenzen. Und ich nenne es an dieser Stelle bewusst noch »Grenzen«, weil ich sie brauche, um über sie hinwegzugehen.
Eine davon ist die Angst, meine geheimsten Gedanken offen auszudrücken. Und damit meine ich, sie als Worte so zu formen, dass nicht nur ich sie fühlen kann, sondern auch Du. Und da Du jetzt gerade diese Zeilen liest, weiß ich, dass Du dieselbe Wahrheit in Dir trägst. Wir haben sie beide noch nie ausgesprochen, geschweige denn sind wir je wirklich in sie eingetreten. Also lass es uns jetzt tun – gemeinsam! Denn nur wo zwei draufschauen, kann sie erkannt und befreit werden.
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