Klaus Eulenberger - Rotz am Backen, Scheiß am Been - ach wie ist das Läähm scheen

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Menschenverachtende Kriege machen auch vor Kindern nicht halt. So standen, blitzartig schnell, von jetzt auf gleich, der kleine Junge Klaus und seine Mama traurig auf der Straße, plötzlich ohne Bleibe. Das Wohnhaus, wo sie wohlbehütet leben konnten, war von Bomben zerstört worden. Einfach abscheulich und niederträchtig! Dr.-Ing. Klaus Eulenberger erzählt mit wohltuender Offenheit von wahren Begebenheiten seiner teilweise dramatischen Zeit als kleiner Junge. Seine Mama dankt Gott für die wundersame Fügung in ihrer und Klaus’ großer Not. Seine Dresdner Großfamilie findet in den Kriegswirren eine neue Heimat auf dem Lande, da Opa infolge des Todes seines Bruders ein Bauerngehöft übernehmen muss und dies ohne landwirtschaftliche Erfahrung. Auch hier hilft das Leben – die Zwangsarbeiter schließen die fachliche Lücke. Verwicklungen mit den Nazis, die eine menschenverachtende Behandlung der Kriegsgefangenen forderten, waren bei der edlen Gesinnung der Großmutter vorprogrammiert. Für Klaus war die Zeit auf diesem Landsitz extrem aufregend und jederzeit spannend. So lernt er die Kriegsgefangenen, den Franzosen Johann, Marcel, den Belgier und Nicolai und Tascha, zwei blutjunge Russen, kennen. Johann ist sein Ersatzvater, Marcel der feine Freund, die jungen Russen seine Spaßgesellschaft. Der Autor erzählt, teilweise herrlich indiskret, aus der Fülle ständig neuer, spannender Ereignisse, die häufig ernst und traurig, mitunter auch zum Schreien komisch, verlaufen – wie das Leben.

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„Setz dich dahin, Tascha“, kommandierte meine Großmutter. Ihr Blick war aber gütig und warm.

Der junge Mann stand immer noch nahe der Tür zum Kuhstall und Mama rief sehr laut: „Komm bitte auch zu uns Nikolajewitsch, oder so ähnlich – so heißt du doch?“

Er hob den Kopf, kam vorsichtig und ich fand, ein wenig devote, langsam in die Stube und schaute meine Mutter an: „Ich heiße Nikolai, Strawstwui.“

„Guten Tag Nikolai, am besten du setzt dich mit Tascha hier an das Fenster.“

„Marcel und Johann, bitte an die Längsseite.“

Aufgeregt quasselte ich dazwischen: „Oma, ich will zu Johann – der ist Klasse und wirft mich in die Luft.“

„Wenn du denkst, mein Junge, dann mache das so und du Lothar, gehst zu Marcel.“

Nun saßen alle am Tisch und es trat eine peinliche Stille ein. Immerhin waren wir jetzt vier Personen mehr und darunter Fremde, die uns zur Arbeit zugeteilt worden waren. Alle spürten diesen Druck und die Ungerechtigkeit, dem die vier ausgesetzt waren. Immerhin waren sie durch die Nazis aus ihren Familien und der üblichen Umgebung herausgerissen worden und dies sicherlich mit brutaler Gewalt, es war eine entmündigende Deportation – die Erwachsenen wussten das.

Oma und Mama waren in die Küche gegangen, um das Essen für das Abendbrot hereinzuholen. Damit fehlten die Hauptpersonen, die vorhin alles geregelt und viel gesprochen hatten. Die vier Kriegsgefangenen schauten auf den Tisch – die Gesichter hatten sich wieder verdüstert. Alle anderen schauten zum Fenster hinaus oder, unangenehm berührt, auf den schon etwas sanierungsbedürftigen Putz an den Wänden. Nur Opa Alfred und ich trugen etwas zur Unterhaltung bei. Ich hatte bei Opa den Verdacht, dass er die Situation retten und etwas besonders Kluges unternehmen wollte. Er schrie mit seiner dunklen, verraucht-kratzigen Stimme überlaut plötzlich in die Runde: „Nun habt ihr doch alle großen Hunger, vor allem ihr, die ihr eine so weite Reise auf euch nehmen musstet. War denn im Zug alles in Ordnung und bequem? Wie lange dauerte denn die Fahrt? Konntet ihr denn da schlafen? Haben euch die deutschen Soldaten gut betreut oder musstet ihr euch ärgern?“

So eine umfangreiche Rede hatte ich von Opa lange nicht gehört – er schien selbst sehr verdutzt über sich zu sein und da ihn alle fragend anschauten, wurde er plötzlich unsicher und spuckte den letzten Rest von seinem Kautabak auf den Holzfußboden. Tante Friedel ärgerte sich sehr darüber: „Opa, ich habe dir schon hundert Mal gesagt, du sollst den Kautabak nicht auf die Erde spucken, noch dazu hier in der Stube, wo wir essen wollen. Das ist ja ein Skandal. Hebe das sofort auf!“

Als sie aber sah, wie der ehemalige Fleischermeister unsicher und brummelig in die Runde guckte, tat es ihr wieder leid und sie hob selbst das kleine Stückchen braunschwarzen schmierigen Tabaks auf und schaffte es in die Küche, um es in die Asche zu legen.

Anders ich. Ganz stolz saß ich neben Johann, nahm heimlich seine rechte Hand (ich saß rechts von ihm), drückte sie und himmelte ihn an: „Bist du auch froh, Johann, dass du neben mir sitzt? So können wir uns immer schön unterhalten“, schrillte ich mit meiner Fistelkinderstimme.

Johann schaute mich väterlich an, sagte: „Oui, tu as raison“, gab mir den Mittelfinger und sagte etwas Unverständliches – es klang wie: Zieh hier! Dann gab er mir den Finger, nahm meine rechte Hand und drückte sie als Umklammerung um seinen Finger. Dann zog er seine Hand weg – meine Hand war mit dabei: „Non, non, non.“ Jetzt kam vollkommen wirres Zeug aus seinem Mund, fand ich zumindest, und er schob meine umklammernde Hand wieder zurück. Danach umfasste er mit seiner rechten Hand den Mittelfinger seiner linken Hand und zog mit großer Gewalt daran. Es knackte fürchterlich und ich erschrak. Johann wiederholte das Ganze und dann noch einmal, es knackte ständig. Nach dieser Aktion griff er in seine Hosentasche, kramte ein Weilchen und gab mir dann ein kleines längliches, rechteckiges Stück Papier. Da ich nicht so recht etwas damit anzufangen wusste, nahm es Johann mir aus der Hand und wickelte die Umhüllung aus. Den Inhalt gab er mir – es war eine längliche dünne graue Masse. Johann bedeutete mir mit dem Zeigefinger, es in den Mund zu stecken, was ich natürlich sofort tat. Ich kaute – es schmeckte nach Pfefferminz. Prima, dachte ich. Lothar schrie aufgeregt: „Ich will auch so etwas!“

Plötzlich kamen Mutti und Oma mit großen Abendbrotplatten wieder herein. Mama schaute mit ihrem üblichen Kontrollblick (das war mir immer zuwider, ich konnte es einfach nicht leiden!) auf mich. „Was kaust du denn da schon? Mit dem Essen geht es jetzt gleich los, aber erst, wenn Oma zum Abendbrot aufgefordert hat. Das weißt du doch, Klaus.“

„Das hat mir der gute Johann geschenkt. Es ist etwas zum Kauen und schmeckt wunderbar.“

„Nimm das sofort heraus, Klaus, und wirf es weg!“

Ich dachte daran, wie es gerade Opa mit seinem Kautabak ergangen war, nahm die Masse aus meinem Mund und klebte sie hinter das linke Ohrläppchen. Der Besitzer des Kontrollblickes schüttelte nur erstaunt und etwas unwillig den Kopf.

Nun wurde endlich aufgetragen. Es gab Quark, Butter, Brot und Salz, aber auch Speck mit Senf. Meine Tante Friedchen ging plötzlich auch in die Küche und kam mit drei Heringen, welche auf einem dicken Holzbrett lagen, zurück.

„Das sind Matjes Heringe“, verkündete sie stolz.

„Wo haste denn die nun wieder aufgetrieben, rührige Friedel? Naja, ist ja eigentlich auch egal – Hauptsache wir haben etwas zu futtern.“

Plötzlich stand Oma auf und ging mit der Bemerkung: „Mir fällt gerade noch etwas Tolles ein – ich habe noch etwas ganz Feines – wartet mit dem Essen“, mit einem strahlenden Gesicht, fast wie eine Heilige, noch einmal hinaus. Alle sahen dies mit einer gewissen Spannung – auf der anderen Seite hatten sie das lange Warten auch satt, da allen der Magen in der Kniekehle hing.

Mir ging es auch so und aus lauter Verzweiflung, da es mit dem Essen keinen Anfang nehmen wollte, wandte ich mich wieder meinem väterlichen Freund zu und fing an, an seinen Fingern zu ziehen. Offensichtlich stellte ich mich nicht mehr so anfängerhaft an wie vorhin – es knackte ab und zu, ich strahlte vor Freude über das ganze Gesicht.

Als Mutti das sah, rief sie, schon wieder ganz besorgt: „Nein, nein Klaus und Johann, das dürft ihr nicht machen. Das tut doch dem Johann weh.“

„Non, non“, entgegnete dieser sehr leise und dann hörten wir noch: „So Ordnung, gut.“

Aufgeregt rief Mama: „Johann, kannst du etwa Deutsch?“

„Non, non, wenig, schlecht, muss denken.“

Mama rief erfreut aus: „Das ist ja wunderbar, Johann, da können wir uns ja in wichtigen Fragen verständigen.“

Mich interessierte das ganze Geschwätz weniger, ich war weiter damit beschäftigt, an Johanns Finger zu zerren, was mir auch gut gelang. Nur knacken wollte es nicht immer. Da sagte Johann in seiner bärigen Art: „Mehr Kraft.“

Es gelang mir. Ich war überglücklich – ich konnte mit Johanns Fingern knacken. Ab jetzt tat ich das ausgiebig und immer, wenn ich Gelegenheit dazu hatte. Das war schön, denn so hatte ich immer mit Johann Kontakt und konnte mit ihm quasi spielen.

Endlich – es wurde ja nun auch wirklich Zeit – trat Oma mit einem triumphierenden Lächeln in die Türöffnung. Alle schauten interessiert zu ihr hin. Sie hielt einen ziemlich großen geräucherten Schinken in der Hand. Na, das war doch was. Alle schauten fröhlich in die Runde. Ehrfürchtig schaute ich zu Johann hin – mir schien, als wenn sein Blick jetzt glücklicher, vor allem erleichterter war. Vielleicht ging ihm durch den Kopf, dass es mit dieser Familie doch recht harmonisch sein könnte und seine Unruhe verschwand ein wenig.

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