Wolfgang Wild - Ein Arzt als Patient

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Wer ein guter Arzt werden will, sollte als Patient beginnen. Dr. Wolfgang Wild kann diesen Ratschlag heute nur unterstreichen, war er doch bereits achtunddreißig Jahre lang Arzt, als er ein Bein verlor und ein Jahr später an Krebs erkrankte. Damit lernte er die Medizin von der anderen Seite kennen. Schonungslos gegen sich selbst, gegen die ihn behandelnden Ärzte und das ihn betreuende medizinische Personal, beschreibt der Autor seine Erlebnisse als Patient, deckt Unzulänglichkeiten und Behandlungsfehler auf und sensibilisiert insbesondere die Nichtmediziner unter den Lesern auf diese Weise, im Falle eines Krankenhausaufenthalts die Augen offen zu halten und nicht alles, was Anlass zu Fragen gibt und der Aufklärung bedarf, widerspruchslos über sich ergehen zu lassen. Mit zahlreichen Illustrationen von Monika Schiffel-Moosdorf.

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Die erneute stationäre Aufnahme war nicht zu umgehen S 27 Die erneute - фото 4

Die erneute stationäre Aufnahme war nicht zu umgehen. (S. 27)

Die erneute stationäre Aufnahme war nicht zu umgehen. Wieder erfolgte sofort eine Gefäßdarstellung mit einer erfolgreichen Lyse. Das ist eine Durchspülung des Bypasses mit einem das Blutgerinnsel auflösenden Medikament. Dabei sah man allerdings erneut die enge Stelle (Stenose) an der oberen Anastomose, die bei der letzten stationären Behandlung geglättet worden war. Diesmal bestand nun die Notwendigkeit, hier operativ zu korrigieren, obwohl zunächst die Durchblutung des Beines wieder hergestellt war und keine Notfallsituation vorlag. Trotzdem erfolgte die Operation bereits zwei Tage später, ohne die Wirkung des gerinnungshemmenden Medikamentes zu blocken. Das sollte noch Folgen haben.

Nach den üblichen Operationsvorbereitungen brachte mich ein Krankenträger in den Operationssaal. Dort wurde ich zunächst im Wartebereich abgestellt und später auf einen Operationstisch umgelagert. Das Bett wird danach auf dem sogenannten Bettenbahnhof geparkt.

Die Einleitung der Narkose ist immer wieder faszinierend. Während des Gesprächs mit dem Narkosearzt oder der Narkoseschwester wird dieses nicht nur im Satz, sondern innerhalb eines Wortes unterbrochen. Plötzlich ist man „nicht mehr da“.

Weil man vorher davon ausgeht, dass man wieder erwacht, wäre das Gegenteil für einen Patienten im angemessenen Alter oder mit unheilbarer Krankheit der angenehmste Tod. Es bliebe ihm das bewusste Warten auf den Tod erspart. Der Narkosearzt und alle anderen, die sich um den Patienten kümmern, bemühen sich aber gerade darum, dass dies nicht passiert.

Während meiner Operation wurde die Stenose an der oberen Anastomose durch ein plastisches Verfahren erweitert. Entsprechend der Narkosedauer soll der Zustand des frisch Operierten auch angemessen überwacht werden, bevor man diesen wieder auf die Station zurück bringt. Nach dem Eingriff wird der Patient dann im Normalfall wieder in „sein“ Bett umgelagert. Bei mir war es jedoch anders.

So richtig munter wurde ich erst, nachdem ich mich schon wieder eine ganze Weile auf Station in meinem Zimmer befand. Somit stellte ich auch erst jetzt, und nicht schon im Aufwachraum, fest, dass ich in das Bett eines anderen Patienten gelegt worden war. Das Giebelbrett am Fußende meines Bettes war zuvor grün gewesen, und das, worauf ich nun erstaunt blickte, plötzlich rosa. Da es sich nicht um Nachwirkungen der Narkose handeln konnte, musste ich wohl im Bett eines anderen Kranken liegen. Diese Vorstellung war sehr unangenehm.

Verständlicherweise hatte ich nur einen Wunsch: Nur so schnell wie möglich raus zu kommen aus diesem Bett, deshalb drückte ich auf die Klingel. Zufällig kam die Stationsschwester, die wohl gerade in der Nähe zu tun gehabt hatte. „Oberschwester, ich wurde im Operationssaal in das Bett eines anderen gelegt.“

„Das ist unmöglich“, sagte sie mit Überzeugung in der Stimme, denn schließlich kann ja wohl nicht sein, was nicht sein darf.

„Doch, schauen Sie mal auf das Namensschild“.

„Tatsächlich – ein anderer Name, und jetzt sehe ich auch, dass es kein Bett unserer Station ist. Es gehört der Klinik für HNO-Krankheiten.“

Die Oberschwester schien nicht wirklich entsetzt zu sein; sie tangierte es nur insofern, dass sie nun bemüht war, „ihr chirurgisches“ Bett wieder zurück zu erhalten. Noch im Laufe des Nachmittages wurde der Austausch und der Neubezug der Betten vollzogen, und bald lag ich glücklich und zufrieden wieder in „meinem“ Bett.

Zur Visite am nächsten Tag versicherten mir die Ärzte, was ich auch aus eigener Klinikerfahrung wusste, mir jedoch im Nachhinein auch nicht mehr half: „Herr Wild, so etwas kommt zum Glück recht selten vor, aber es ist schon eigenartig, dass dies ausgerechnet einem Kollegen passieren musste.“

Das war aber nur das einleitende Visitengespräch, denn beim Zurücknehmen der Bettdecke blickten alle entsetzt auf mein operiertes Bein und warteten darauf, dass der Oberarzt etwas dazu sagte. Schon in der Nacht hatte ich eine Umfangszunahme meines Oberschenkels am linken Bein verspürt, und so ahnte ich, dass es auch heute nicht mein Tag werden würde.

Als der Oberarzt, der mich operiert hatte, diesen Befund sah, sagte er nur: „Scheibenkleister!“ Damit war die Visite zunächst beendet.

Bei einer offenbar auf dem Gang stattgefundenen Beratung musste man sich eingestehen, dass die Operation zu früh durchgeführt worden war. Das blutgerinnungshemmende Medikament, welches ich täglich einnehmen musste, war zwar abgesetzt worden, aber nach zwei Tagen war dieser Wirkstoff im Körper noch längst nicht abgebaut. Deshalb kam es zu einer Nachblutung und Ausbildung eines großen Blutergusses.

Nach wenigen Minuten kam der Stationsarzt zurück und teilte mir mit: „Herr Kollege, Sie müssen heute noch einmal nüchtern bleiben, Sie wissen wohl, warum?“

„Ja, ich weiß.“ Mir war klar, dass der Bluterguss operativ ausgeräumt werden musste, was dann auch am frühen Nachmittag geschah.

Somit hatte ich bisher an jedem Tag des jetzigen stationären Aufenthaltes ein Erlebnis, welches nicht hätte sein müssen. Die „Bettgeschichte“ kommt in die Rubrik „dumm gelaufen“, aber die zu frühe Operation kann man schon als Behandlungsfehler einordnen.

Damit es nicht so weiterging, musste ich in den nächsten Tagen etwas tun, was mir möglicherweise Komplikationen mit längerem Krankenhausaufenthalt erspart hat. Es ist bekannt, dass sich besonders in hochentwickelten Ländern wie den USA und den Staaten Westeuropas Patienten in den Kliniken mit Krankheitserregern infizieren können. Deutschland gilt diesbezüglich als Risikoland. Hier erkranken jährlich etwa 160000 Menschen, weil sie sich in Krankenhäusern und Ambulanzen mit therapieresistenten Keimen angesteckt haben. Außerdem weiß ein Mediziner, dass die Keimzahl in einem Operationssaal im Laufe des Tages zunimmt, und mein Bluterguss wurde ja erst am Nachmittag ausgeräumt. Auch ist bekannt, dass ein Hämatom der beste Nährboden für Krankheitserreger ist. Eine Infektion in diesem Bereich würde den Bypass gefährden, und ein infizierter Bypass hat oft den Verlust des Beines zur Folge. Wegen dieser Risiken hatte ich erwartet, dass ich perioperativ, also vor, während oder nach der Operation ein Antibiotikum erhalten würde. Das war nicht der Fall. Nun wollte ich nicht als Besserwisser oder schwieriger Patient erscheinen und ließ mir heimlich ein Antibiotikum aus meiner Praxis bringen, welches ich ohne Wissen der behandelnden Ärzte einnahm. Dieser „Disziplinlosigkeit“ hatte ich es vielleicht zu verdanken, dass sich der weitere Verlauf unauffällig gestaltete und ich vier Tage vorm Heiligen Fest, am zwanzigsten Dezember, entlassen werden konnte.

4. Kapitel

März 1999: Vorteil und Risiko neuer Medikamente

Anfang März 1999 wurde bei mir in einer Gefäßpraxis eine umfangreiche Kontrolluntersuchung durchgeführt. Das Ergebnis machte mir Hoffnung, in der nächsten Zeit nicht wieder stationär behandelt werden zu müssen. Eine Nachuntersuchung sollte in drei Monaten stattfinden.

Grund genug für die Ärzte welche bisher meine Gerinnung überwachten S 33 - фото 5

Grund genug für die Ärzte, welche bisher meine Gerinnung überwachten … (S. 33)

Daraus wurde leider nichts, denn schon vier Tage später traten während meiner Sprechstunde abermals die bekannten Krankheitszeichen auf. Mir war klar, dass ich wieder für ein paar Tage nicht in der Praxis sein würde.

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