Julie Burow - Ein Arzt in einer kleinen Stadt

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Julie Pfannenschmidt war eine deutsche Schriftstellerin. Sie veröffentlichte hauptsächlich unter ihrem Geburtsnamen Julie Burow. Der Roman «Ein Arzt in einer kleinen Stadt» gehört zu ihren bekanntesten Romanen.
Alle LeserInnen, die Arztromane lieben kommen hier voll auf ihre Kosten.
#wenigeristmehrbuch

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Ein Arzt in einer kleinen Stadt

JuIie Burow

Inhaltsverzeichnis

Erstes Kapitel.

Ankunft.

Zweites Kapitel.

Der Hauswirt.

Drittes Kapitel.

Die erste Praxis.

Viertes Kapitel.

Im Laboratorium.

Fünftes Kapitel.

Eine große Gesellschaft.

Sechstes Kapitel.

Maria.

Siebentes Kapitel.

Der Astronom.

Achtes Kapitel.

Ein Maitag.

Neuntes Kapitel.

Um Mitternacht.

Zehntes Kapitel.

Eine Familienchronik.

Eilftes Kapitel.

Ein gebroch'nes Herz.

Zwölftes Kapitel.

Mutter und Sohn.

Dreizehntes Kapitel.

Ein gebroch'nes Herz.

Fortsetzung.

Vierzehntes Kapitel.

Ein Zeuge.

Fünfzehntes Kapitel.

Vor sechszehn Jahren.

Sechszehntes Kapitel.

Aus Mariens Tagebuche.

Siebzehntes Kapitel.

Am Sterbebette.

Achtzehntes Kapitel.

Im Hirtenhause.

Neunzehntes Kapitel.

Nach fünf Jahren.

Impressum

Erstes Kapitel.

Ankunft.

Die Post brachte diesmal einen Passagier! Gerade keine häufige Erscheinung in Hermstädt, auch kuckte des Postdirektors hübsche Lulilia durch die Türritze und sah sich den seltenen Gast im Postzimmer mit neugierigen Augen an. Sie sah freilich nicht viel daran. Er trug eine Wildschur, eine Bärenmütze und einen großen englischen Comforter , der bis an die Nase hinaufging, aber die Augen mussten doch durch den Schnee, der schon seit vielen Stunden gefallen, nicht geblendet, noch auch von den vielen Hüllen verhüllt sein, denn er sah das rosige Mädchengesicht und grüßte indem er die Bärenmütze abnahm und einen hübschen Kopf voll dichter brauner Locken zeigte. Der Postsekretär im Expeditions-Büro sah auch von seinem Pulte auf nach dem Fremden und fragte höflich:

»Bleiben Sie hier, mein Herr?«

»Ja! Werde ich eine möbelierte Wohnung bekommen können?«

»Wollen Sie längere Zeit hier verweilen?«

»Für immer, mein Herr, ich denke mich hier als Arzt niederzulassen.«

»Ah so! Aber mit den Wohnungen ist es hier schlimm. Das ganze Jahr durch kommen hierher keine Fremde, die Chambergarnier bedürfen. Das Städtchen ist zu klein und abgelegen, Herr Doktor, wenn Sie aber mit geringen Bequemlichkeiten fürlieb nehmen wollen, so könnte ich Ihnen fürs Erste Zimmer und Kabinett in einem honetten Bürgerhause verschaffen.«

»Da würde ich Ihnen sehr verpflichtet sein«, sagte der junge Arzt die Wildschur ablegend.

Ein schlanker großer Mann in modischer Kleidung hatte sich aus der winterlichen Hülle entwickelt und stand aufgerichtet, eine eigentümlich anmutige Erscheinung, in der niedern Poststube. Der Postsekretär, ein ebenfalls noch junger Mann, bat ihn Platz zu nehmen, bis sein Expeditions-Geschäft geendigt, und begann ein Gespräch über das Wetter, den Weg und die Postpferde. Gedankenvoll blickte der Fremde ins Feuer, das im Ofen spielte und mit glühenden Zungen an den gewaltigen Holzkloben leckte. Sein Weg hatte ihn durch weite Forsten geführt, die sich fast bis an das Städtchen erstreckten, das sie von der Welt gleichsam abzuschneiden schienen. Durch den massenhaften Verbrauch des Holzes ward ihm die Erinnerung an die hohen schönen uralten Bäume rege gemacht und er sah im Geiste noch einmal die schneebeladenen Wipfel sich über den Weg beugen, hörte noch einmal das Rauschen des Winters in ihren Kronen.

»Wenn Sie erlauben, so will ich Sie jetzt in eine passende Wohnung führen«, sagte endlich der Postsekretär, das Expeditions-Büro schließend und die orange berändelte Mütze vom Sims nehmend.

Der Fremde knöpfte den Paletot zu, übersah noch einmal seine Reiseeffekten und folgte dem gefälligen Führer in die dunkle beschneite Straße.

Ein kleines Städtchen der Mark sieht bei Nacht und Winter ziemlich dem andern gleich. Hermstädt, das die beiden jetzt durchwanderten, hatte breite Straßen, eingefasst mit niedern Häusern, zwischen denen hin und wieder ein zweistöckiges sich ganz besonders auszeichnete. Licht blickte traulich aus vielen Fenstern, vor den beiden Apotheken brannten Laternen, deren Flamme der Wind von Zeit zu Zeit flackern ließ. Vor dem Tore einer Schenke stand ein hoch bepackter Fuhrmannswagen, an dessen Deichsel ebenfalls eine Laterne befestigt war, ein großer zottelhaariger Hund lag zwischen den Rädern auf einem Strohbunde.

Der Marktplatz war groß, reinlich und von ziemlich ansehnlichen Häusern eingefasst, vor einem derselben plätscherte ein hübscher Springbrunnen, über den eine mächtige Linde und ein Nussbaum ihre kahlen von Schnee beschneiten Äste beugten, und an der Tür dieses Hauses ergriff der Postsekretär den blanken Messingklopfer und nach wenigen Minuten befand sich der Fremde unter dem schützenden Dache. Sein Führer nötigte ihn rechts in ein Zimmer, in welchem er mit einem Streichfeuerzeug ein auf dem Tische stehendes Licht anzündete, bat ihn Platz zu nehmen und ging dann nach der andern Seite des Hauses um mit der Familie Rücksprache zu nehmen.

Die Stube, in welcher der junge Arzt zurückblieb, war geräumig, grün gemalt und mit altmodischen aber kostbaren Möbeln versehen.

Es war offenbar das Staatszimmer des Hauses. Der hochlehnige Sofa war mit grauer Leinwand bedeckt, ein Kronleuchter mit glänzenden Glasketten stak in einem Sack von Gaze. Gehäkelte und filierte Decken lagen auf den Mahagoni-Tischen und Kommoden, ein Teppich von fabelhaft hässlicher Stickerei vor dem Sofa am Fußboden, und an den Wänden hingen zwei Portraits in halber Figur lebensgroß, ein Herr und eine Frau, beide im höchsten Gala einer veralteten Mode, die Dame mit Locken, wie sie Henriette Sontag in der Oper »der Schnee« zu tragen beliebt hatte, der Herr im Klappenfrack.

Der Fremde hatte das Licht ergriffen und beleuchtete die seltsamen Gesichter, die ihm beide gleich steif altfränkisch und schüchtern erschienen und ihm mit fast lebendigen Augen entgegenblickten. Es war auffallend schöne Malerei an den Bildern, die Gesichter hatten Leben, der Atlas im Kleide der Dame glänzte und die blanken Knöpfe am Rocke des Herrn schienen das Licht in der Hand des Beschauers widerzuspiegeln.

Dieser, ein nicht gewöhnlicher Gemäldekenner, fühlte sich gefesselt durch die beiden Bilder. – Er hatte große Reisen gemacht und des Schönen auf der Welt nicht wenig gesehen. Den Sommer sogar, der dem Winter voranging, welcher jetzt eisig über der Erde lag, hatte er teils in Rom, teils in Florenz zugebracht, und er war bekannt mit den meisten lebenden Künstlern. Die Art der Malerei schien ihm nicht fremd zu sein; die humoristische Auffassung der steifen altfränkischen Haltung jener beiden Personen, der belebte Blick, die freie und natürliche Haltung der Hände – alles erinnerte ihn an die Auffassungsweise eines Malers, dessen seltsamer Charakter und trauriges Geschick in ihm einst die regste Teilnahme erweckt hatten. – Seine Gedanken eilten weit weg nach Welschlands Fluren und er merkte es nicht, dass durch eine Tapetentür das Original des männlichen Portraits indes eingetreten war. Der Hausherr – und als solchen dokumentierte er sich – war zwar wohl um fünfzehn Jahre älter als sein höchst getroffenes Bild, aber er war ebenso steif, ebenso altfränkisch als dasselbe, und seine stahlgrauen Augen blickten ebenso schüchtern und klug in die Wirklichkeit als auf der Leinwand.

»Ich habe die Ehre, den Herrn Doktor Franke vor mir zu sehen«, fragte er den Gast, »unseren er warteten Herrn Kreis-Physikus?«

Der Fremde bejahte.

»Mein Neffe, der Postsekretär Walter, sagte mir, dass sie beabsichtigen, eine möbelierte Wohnung für einige Zeit zu mieten und dass er sie auf die unsrige aufmerksam gemacht habe?«

»Ich würde mich freuen, Ihr Hausgenosse werden zu können.«

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