Matthias Albrecht - Das Tal der Untoten

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Der UPS-Mitarbeiter Walter Albers gerät während der Zustellung einer Sendung im Mühltal bei Eisenberg in ein schweres Gewitter und findet sich plötzlich mit seinem Fahrzeug auf einer Waldlichtung wieder. Sein Mercedes-Benz Sprinter ist nicht mehr fahrtüchtig; sein Handy findet kein Netz. Von der Außenwelt abgeschnitten, ist er auf Hilfe angewiesen. Eine junge Frau geleitet ihn zu einer Mühle im Teufelstal, von wo aus er wieder Verbindung mit der Zivilisation aufzunehmen hofft. Doch sowohl das Tal als auch deren Bewohner bergen ein grausiges Geheimnis …

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„Und?“, lauerte Patty auf mein Urteil.

Ich musste unwillkürlich an Nadine denken. Sie hatte – wie wohl alle Frauen – die Angewohnheit, mich mit Fragen zu bombardieren, während ich trank. Da half es auch nicht, ihr klarzumachen, dass ich nicht einfach mittendrin aufhören und ihr antworten konnte, wenn ich so recht „im Zuge“ war. Sie tat es dennoch immer wieder.

Endlich setzte ich den Becher ab und schnappte nach Luft.

Patty griente. „Was sagen Sie, ist das was?“

Ich nickte. „Besser als ich dachte. Ehrlich.“

„Freut mich“, sagte sie und schenkte nach.

„Da ist Alkohol drin, nicht?“

„Nur ’n paar Prozent. Weniger als Bier hat.“

Ich trank noch einen Becher aus. Dann setzte ich ihn ab und rülpste.

„Oh, ’tschuldigung, das – das ist mir so rausgerutscht. Liegt wohl an der Kohlensäure.“

Patty kicherte und stellte den Becher auf das Tablett. „Ein Zeichen, dass es geschmeckt hat. Jetzt legen Sie sich etwas hin. Ich komme bald wieder und schaue nach, ob Ihre Sachen trocken sann.“

„Und dann bringt mich Mello hinauf zur Autobahn? Gibt es nicht irgend eine Ansiedlung in der Nähe?“

„Die nächste Mühle ist über vier Kilometer weit weg. Bis zur Autobahn sann es nur knapp zwei, wenn Sie den kürzesten Weg über den Hang nehmen. In der Nähe ist ein Rastplatz mit einer von diesen Notrufsäulen. Sie wissen schon, wenn man ’n Unfall hatte oder so. Was in Ihrem Fall ja zutreffen dürfte. Mello zeigt Ihnen den Weg.“

Sie ging und ließ mich mit meinen Gedanken allein: Eine Stunde! Zusammen mit dem Fußmarsch höchstens zwei. Ich schaute zur Uhr. Wenn alles glatt läuft, bin ich am frühen Abend zu Hause. Vorher muss ich natürlich in die Firma. Der Wagen! Wie den aus dem Wald kriegen? Finde ich den überhaupt wieder? Ach was, der Hund kennt den Weg. Harris wird uns schon hinbringen. Mich und die Kollegen. Und das Technische Hilfswerk. Und wen sonst noch …

Ich legte mich auf die Couch. Mir war etwas schwindlig. Hatte ich einen Schwips? Diese Müdigkeit. Ich starrte zur holzgetäfelten Decke. Die Balken begannen sich zu drehen. Erst langsam, dann immer schneller.

Weniger als Bier – Nur ’n paar Prozent – Nich der Rede wert – Weit über neunzig – Baba Jaga – Kuhmist –Besser als gedacht – Lebenselixier …

Patty nimmt meine Sachen von der Leine. Ich sehe sie deutlich vor mir. Sie sieht ernst aus. Nicht so fröhlich wie sonst. Und die anderen? Wer sind die? Wieso kann ich mich nicht bewegen? Ich höre mich atmen, aber ich fühle es nicht. Oder atmet ein anderer für mich? Sie reden miteinander, doch verstehe ich ihre Worte nur undeutlich. Als stäke mein Kopf unter Wasser.

Was nun? Wieso legt man mich auf eine Trage und – bringt mich fort? Hinaus aus dem Raum – die Treppe hinab – durch endlose Gänge – ins Freie …

Ich will reden, Fragen stellen, aber ich vermag es nicht. Mein Mund ist wie zugenäht.

Es ist Nacht. Da sind Fackeln und zwei, nein, drei Feuer. Meine Augen brennen, wenn ich direkt in die Lichter schaue. Ich höre Trommeln und sehe nackte, bemalte Körper, die um mich herum tanzen. Masken. Und unmaskierte, aber bemalte Gesichter, die zu Fratzen verzerrt sind. Einige von ihnen halten federgeschmückte Stäbe in den Händen. Zeremonienstäbe? Wer sind diese Leute? Was wollen sie? Was machen sie da?

Da steht ein – Sarg! Was in aller Welt soll ein Sarg hier? Er wird geöffnet. Man legt mich hinein. Bespritzt mich mit einer Flüssigkeit. Einer der Maskenmänner tritt hinzu und wedelt mir mit einem Federbüschel im Gesicht herum, während er Worte in einer mir fremden Sprache murmelt. Ich weiß nicht, was er in der anderen Hand hält. Ich erkenne es nicht.

Ich liege in einem – Sarg?! Warum liege ich in einem Sarg? Denken die, ich sei tot? Bin ich denn tot? Und warum – warum bin ich tot?

Der Sarg wird geschlossen. Dunkelheit umgibt mich. Ich will schreien, aber ich kann nicht. Ich fühle, dass ich wieder getragen werde. Dann abgelegt. Dumpfe Klänge, als schaufle jemand Erde auf den Sargdeckel. ERDE! Sie begraben mich. Sie begraben mich lebendig!

Ich kann mich nicht bewegen. Nicht den kleinen Finger rühren …

Ich bin nicht tot! Lasst mich raus! Ich will nicht sterben! Warum hört mich keiner?

Wie lange reicht die Luft zum Atmen in einem Sarg? Zwei Stunden? Drei, vier, fünf …

Wohl nicht so lange.

Niemals so lange. Niemals so …

IV

Zwanzig Hiebe mit der Hacke gegen den Fels. Dann rückten andere vor, während mein Nachbarkumpel und ich zur Seite traten, zurückgingen und uns in die Schlange der Dutzend Hauer einreihten, bis wir wieder an der Reihe waren. Alles lief schweigsam ab. Was sollten wir auch reden? Nicht dass es verboten gewesen wäre, doch wir hatten uns nichts zu sagen. Nur in Ausnahmefällen. Und dann so wenig wie möglich. Warum sollten sich Verstorbene auch miteinander unterhalten? Sie hatten ihre Arbeit zu tun hier im Totenreich. Und wenn sie diese zufriedenstellend erledigten, wurden sie eines Tages dafür belohnt: Mit dem Vergeben all ihrer Sünden. Und dem Einzug ins Paradies!

Niemand wusste, woraus es bestehen sollte. Was einen da erwartete. Aber die Aufseher wussten es. Sie sagten, dass im Paradies niemand mehr arbeiten müsse. Dass man für immer schlafen könne. Bis in alle Ewigkeit.

Schlafen! Nach getaner Arbeit in das Ruhehaus gehen, seine nach nichts schmeckende Mahlzeit hinunterschlingen, sich auf seinen Platz legen, die Medizin einnehmen (den „Drink“, wie es hier hieß) und dann – schlafen. Es war tagtäglich wie ein Vorgeschmack auf das Paradies. Nur dass dieser Schlaf leider nicht ewig währte. Stunden später wurde man geweckt und ging wieder an die Arbeit. Irgendwann, so sagten die Aufseher, würde man dann nicht mehr geweckt werden. Dann hielte man Einzug in den Garten Eden. Oder besser: Man sinke für alle Ewigkeit in Morpheus’ Arme.

Oh, wenn es doch nur schon so weit wäre …

Der Drink, so sagte man uns, wirke leistungssteigernd. Und wer mehr Leistung brächte, käme dem Paradies mit jedem Tag ein Stück näher. Außerdem sollte die Medizin Aggressionen, Wutausbrüche und Streitigkeiten jeglicher Art zwischen den Arbeitern unterdrücken helfen. Ich habe noch nie erlebt, dass ein Untoter einem anderen etwas getan hätte, und vielleicht war das ja gerade der Verdienst dieser Medizin. Sie hieß Atropin, und so nannte sich die Schwester, die sie uns täglich verbreichte, Atty. Es war überhaupt so, dass alle männlichen Namen der Lebenden auf O und alle weiblichen auf Y endeten. Und die der Haustiere, die nicht zum Schlachten vorgesehen waren, auf S. Wir Untoten trugen nur Nummern.

In den Ruhehäusern, jeweils an der Stirnseite nach Norden hin, gab es große Tafeln hinter einer Gitterwand, an denen Schilder mit den Nummern der Arbeiter angebracht waren. Die Oberaufseher waren die einzigen, die darauf Zugriff hatten. Manchmal, wenn in der Nacht zuvor wieder die Fackeln und Feuer gebrannt hatten und die Trommeln und Gesänge erklungen waren, kamen neue Nummern hinzu. Und mitunter verschwanden auch welche. Wenn eine Nummer nicht mehr an der Tafel stand, wusste derjenige, dem sie gehörte, dass er am Abend darauf ins Paradies einziehen dürfe. Dennoch musste er auch jetzt gewissenhaft seine Arbeit verrichten. Tat er das nicht, wurde seine Nummer wieder angehängt. Und dann konnte es dauern, bis er wieder an die Reihe kam. Und wenn er gar selbstverschuldet zur Hölle fuhr, weil er unachtsam gewesen war oder grob fahrlässig gehandelt hatte, wurde seine Nummer auf den Kopf gestellt. Zur Abschreckung und als Warnung für andere.

Mein Name übrigens lautete: M203. Und ich hoffte inständig, er würde nie verkehrt herum an der Tafel stehen!

Die Hölle, so wurde uns eingetrichtert, sei ein Ort, an dem man niemals schlafe. Man würde dort wachgehalten werden, bis es schmerzt. Und dann weil es schmerzt. Auf Ewigkeit! Es sei so, als ob man atmen wolle, aber nicht könne. Als Lebender fiele man irgendwann in Ohnmacht. Als Untoter jedoch würde die Qual des Erstickens niemals aufhören. Sie steigerte sich sogar ins Unendliche.

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