Matthias Albrecht - Das Tal der Untoten

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Der UPS-Mitarbeiter Walter Albers gerät während der Zustellung einer Sendung im Mühltal bei Eisenberg in ein schweres Gewitter und findet sich plötzlich mit seinem Fahrzeug auf einer Waldlichtung wieder. Sein Mercedes-Benz Sprinter ist nicht mehr fahrtüchtig; sein Handy findet kein Netz. Von der Außenwelt abgeschnitten, ist er auf Hilfe angewiesen. Eine junge Frau geleitet ihn zu einer Mühle im Teufelstal, von wo aus er wieder Verbindung mit der Zivilisation aufzunehmen hofft. Doch sowohl das Tal als auch deren Bewohner bergen ein grausiges Geheimnis …

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Apropos: weit entfernt. Ich traute weder Patty noch Mello zu, etwas mit Einsteins Relativitätstheorie anfangen zu können; deren Prinzip indes schienen beide unterbewusst verinnerlicht zu haben: Es bedeutete noch eine geschlagene halbe Stunde Fußmarsch durch den Wald, bis sich die Worte Pattys „… net mehr weit!“ erfüllten.

Ich weiß nicht, ob die Aufregung der letzten Stunden oder mein leerer Magen schuld waren – mir wurde plötzlich übel. Das Unwohlsein ging jedoch schnell vorüber; innerhalb von Sekunden. Dafür wollten mich meine Beine im Stich lassen. Sie fühlten sich an, als seien sie aus Gummi. Ich bekam es mit einer unerklärlichen Angst zu tun. Angst, weiterzugehen.

„Is’ ’n los?“, fragte Mello hinter mir, der mein Zögern bemerkte und ebenfalls stehenblieb.

„Ich – ich weiß nicht“, antwortete ich. „Ich würde am liebsten wieder umkehren.“

Patty wendete sich nach mir um, tauschte einen Blick mit ihrem Bruder und nickte verstehend. „Glauben Sie mir, Ihr Fahrzeug ist gut aufgehoben, dort, wo es steht.“

„Darum geht es nicht. Irgendwie ist mir flau im Magen. Und ich habe …“ Ich traute mich nicht, zuzugeben, Angst zu haben. Ich hätte nicht begründen können, wovor.

„Sie haben lange nichts gegessen und getrunken, nicht?“

Ich nickte.

„Okay. Machen wir ’ne Pause.“ Sie nestelte an ihrer Umhängetasche herum, öffnete sie und holte eine kleine Flasche hervor. „’n Schluck Cola? Was anderes hab ich leider nicht.“

Ich schüttelte den Kopf.

„Oder ’ne Zigarette?“ Sie hielt mir ein Plastiketui hin. „Beruhigt den Magen.“

Ein Internist hätte ob dieser im Brustton der Überzeugung hervorgebrachten Behauptung die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, doch Patty meinte es gut, und mir waren die Zigaretten ohnehin ausgegangen, also griff ich zu.

„Danke. Oh, das ist die letzte, wie ich sehe.“

„Macht nichts, hab noch ’n Päckchen.“

Wir setzten uns auf einen liegenden Baumstamm und rauchten. Mello hockte abseits, spielte mit seiner Gürtelschnalle, kraulte Harris und warf dann und wann einen Blick zu uns herüber.

Bereits nach den ersten drei Zügen wich der Druck in mir, und ich fühlte mich mit jeder Sekunde etwas besser.

„Okay“, sagte ich schließlich und erhob mich. „Ich glaube, wir können weiter. Keine Ahnung, was mit mir los war.“

Sofort setzte sich Harris, als hätte er meine Worte verstanden, wieder an die Spitze unserer Gruppe.

„Wahrscheinlich nur Nikotinentzug“, schmunzelte Patty. „In der Mühle können Sie sich mit Zigaretten versorgen.“

„Haben Sie da auch was zu essen? Bezahl ich natürlich.“

„Sie werden bald was Kräftigendes bekommen. Da vorn ist schon das Teufelstal.“ Sie nickte mit dem Kopf in die Richtung. „Keine zweihundert Meter mehr.“

Sie hakte sich bei mir ein und zog mich mit sich. Dabei redete sie ununterbrochen auf mich ein. Das unerklärliche Gefühl der Angst war vollständig gewichen. Ich fühlte mich zwar noch immer mau, doch wollte ich mir vor einer jungen Frau keine Blöße geben und nicht als Schlappschwanz dastehen. Also riss ich mich zusammen. In meinem Rücken hörte ich Mello grunzen.

Der dichte, kalte Nebel, der das Tal – von der Anhöhe aus betrachtet – wie ein breiter, milchiger Fluss durchzog, lichtete sich zusehends, und als wir die Sohle erreichten, war er fast völlig verschwunden. Der Anblick, der sich mir jetzt bot, ließ mich den Schritt verhalten und die Hand mitsamt des – noch immer kein Netz findenden – Handys senken: Mittelalterlich wirkende Holzhütten und langgestreckte, einstöckige Blockhäuser zogen sich wie eine Kette durch den engen Grund, hier und da von Gattern und Gehegen unterbrochen, in denen sowohl Ziegen als auch andere Nutztiere gehalten wurden. Aus der Mitte der Dächer vieler größerer Häuser – Schornsteine im eigentlichen Sinne sah ich keine – quoll dünner Rauch und mischte sich in der Höhe mit dem Nebel. Unsere Sonne sah ich als matten Fleck am Himmel prangen, welcher das Auge nicht blendete. Die Lichtverhältnisse hier unten ähnelten somit denen, wie sie eine Morgendämmerung bei leichtbewölktem Firmament hervorzubringen imstande ist. Ein paar abgemagerte Hunde streunten umher und verzogen sich schleunigst mit eingezogenen Schwänzen, als Harris kurz Laut gab. Sie hatten wohl schlechte Erfahrung mit ihm gemacht.

„Weiter!“, knurrte es hinter mir, dann fühlte ich einen zwar sanften, doch mit allem Nachdruck geführten Stoß im Rücken. Mir lag eine Entgegnung auf der Zunge, doch als ich mich nach Mello umblickte, verkniff ich sie mir und wandte meinen Blick wieder nach vorn. Er hatte ein Grinsen aufgesetzt, das wohl jovial und um Nachsicht bittend wirken sollte, doch gerade diese Emotion nicht in mir auslöste. Es war das Lächeln eines Menschen, der es seit Jahrzehnten nicht mehr praktiziert hatte und nun spontan zur Schau zu stellen versuchte.

„Unsere Mühle“, sagte Patty in diesem Moment und zeigte in Richtung eines größeren Fachwerkhauses, welches durch einen langgezogenen, überdachten, fensterlosen Übergang mit einem etwas niedrigeren Gebäude gleicher Bauart verbunden war. Rechts davon verbreiterte sich das schmale Tal zu einem kleinen Kessel mit mehreren Teichen inmitten üppig grüner Wiesen. Waren das die Fischteiche, die Patty erwähnt hatte?

„Die beiden einzigen Gebäude, die halbwegs in die Zeit zu passen scheinen“, sagte ich. „Alles andere wirkt uralt und etwas deplatziert. Als habe der Bauherr dieser Schauanlage nicht richtig recherchiert. Vielleicht war es ja auch nur eine Frage des Geldes.“

Patty sah mir eine Sekunde lang verwirrt ins Gesicht, dann vernahm ich ihr lang vermisstes Glucksen. „Oh, ich ahne, was Sie meinen, aber nein, das hamm wir alles selbst gebaut. Wir und unsere – Gehilfen. Hier soll nischt zur Schau gestellt werden. Die zwei Mühlengebäude standen allerdings schon, als wir das Anwesen übernahmen.“

Jetzt dämmerte es mir. „Verstehe. Hätte auch gleich drauf kommen können: Es ist ein Experiment, nicht wahr? Ich meine, so eines wie das der Marsmission, als eine Handvoll künftiger Astronauten, von der Außenwelt abgeschirmt, ein Jahr lang durchhalten und sich selbst versorgen mussten. In gewächshausähnlichen, abgeschotteten …“

„Ich weiß, was Ihnen da vorschwebt, doch es ist kein Experiment“, unterbrach sie mich.

„Oh, dann – dann seid ihr Aussteiger, ja?“

„Aussteiger?“

„Aus der Gesellschaft. Leute, die sich mit den politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen nicht arrangieren können oder wollen. Deshalb kein Telefon und keine Computer.“

Ich blickte mich demonstrativ um.

„Und wie ich vermute auch kein Strom, keine Autos, Zentralheizungen oder Ähnliches. Nur mit und von der Natur leben. Ohne technischen Schnickschnack. Ohne den geringsten Luxus. Na, ehrlich gesagt, das wäre nichts für mich.“

„Aussteiger“, sagte Patty mit in sich gekehrtem Blick. „Ja, so könnte man’s nennen.“ Dann sah sie mich an und lächelte. „Ja, Aussteiger. Das ist sogar treffend formuliert. Oh – Sie werden uns ja noch kennenlernen und sicherlich Ihre Meinung ändern. Warten Sie’s nur ab.“ Sie wollte weitergehen, doch ich ergriff einen Augenblick lang ihr Handgelenk.

„Hören Sie, Patty, ich bin Ihnen …“ Ich blickte mich kurz nach Mello um. „… beiden wirklich sehr dankbar. Und ich akzeptiere euer Konzept, ich meine, eure Weltanschauung oder wie man das nennen will. Aber – ich muss unbedingt mit der Zivilisation Verbindung aufnehmen, verstehen Sie? So schnell wie möglich.“

„Das sollen Sie ja auch“, nickte sie. „Aber ’n paar Minuten werden Sie sich noch gedulden müssen. Sobald Sie sich etwas ausgeruht und gestärkt haben und Ihre Sachen trocken sann, bringt Sie Mello hoch zur Autobahn. Einverstanden?“

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