Matthias Albrecht - Das Tal der Untoten

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Der UPS-Mitarbeiter Walter Albers gerät während der Zustellung einer Sendung im Mühltal bei Eisenberg in ein schweres Gewitter und findet sich plötzlich mit seinem Fahrzeug auf einer Waldlichtung wieder. Sein Mercedes-Benz Sprinter ist nicht mehr fahrtüchtig; sein Handy findet kein Netz. Von der Außenwelt abgeschnitten, ist er auf Hilfe angewiesen. Eine junge Frau geleitet ihn zu einer Mühle im Teufelstal, von wo aus er wieder Verbindung mit der Zivilisation aufzunehmen hofft. Doch sowohl das Tal als auch deren Bewohner bergen ein grausiges Geheimnis …

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Anfangs war ich sehr nervös. Eigentlich lag es nicht in unserer Natur, nervös zu sein oder diese Empfindung auch nur im Ansatz zu fühlen. Geschweige denn, sie in unser Bewusstsein zu lassen. Doch ich spürte es. Etwas Fremdes schien von mir Besitz ergriffen zu haben. Ich spürte auch, dass es mit der Zeit nachließ. Und wieder von mir Besitz ergriff, als ich die untote Helferin meiner Schwester erkannte. Die, welche mir gestern den Drink gereicht hatte.

Normalerweise empfanden männliche Untote nichts beim Anblick von weiblichen. Und umgekehrt. Das dürfte kaum verwunderlich sein, nicht wahr? Und damit hatte ich nun ein Problem. Denn ich erkannte diese Untote nicht nur – ich empfand auch etwas, das ich nicht in Worte kleiden konnte. Es ist ja schon für einen Lebenden schwer genug, seine Gefühle für das andere Geschlecht zu beschreiben, wie viel mehr dann für einen Untoten?!

Als sie mir an diesem Abend die Medizin verabreichte, wollte ich ihr eine Frage vorlegen. Allerdings kam mir kein Wort über die Lippen. Nicht dass ich die Fähigkeit, zu sprechen, eingebüßt hätte, obgleich das kein Wunder gewesen wäre, denn im Allgemeinen reden Untote ja nicht viel. Ich hatte das, glaube ich, bereits erwähnt. Es ist nur so, dass ich in diesem Moment nicht in der Lage war, meine Frage in Worte zu fassen.

Sie spürte meinen verzweifelten Versuch, ihr etwas mitzuteilen, berührte – mit einem schnellen Seitenblick auf die Schwester – ihre Lippen mit dem Zeigefinger und drückte meinen Oberkörper mit sanfter Gewalt auf die Lagerstatt. Dann legte sie die Hände flach aneinander, hielt sie sich an die Wange, neigte den Kopf zur Seite, schloss dabei kurz die Augen und nickte mir zu, als wollte sie sagen: „Schlaf nun oder tu wenigstens so.“ Die Schwester bekam von alldem nichts mit, denn sie war dabei, meine Schnittverletzungen an den Unterschenkeln zu verarzten. Tatsächlich entspannte ich mich und schlief kurze Zeit später ein.

Irgendwann in der Nacht – der Heizer war bereits gegangen – wurde ich wachgerüttelt. Ich öffnete die Augen und erkannte im diffusen Schein einer Öllampe „meine“ untote Assistentin. Wieder hielt sie sich den Finger an die Lippen, dann flüsterte sie: „Sprich leise und bewege dich nicht! Erkennst du mich?“

Ich nickte.

„Wie fühlst du dich?“

Diese Frage überforderte mich. Was meinte sie? Was wollte sie hören? Was sollte ich antworten? Es wäre besser gewesen, sie hätte mir die Antworten in den Mund gelegt. Als Alternativen, meine ich.

„Ich – eh …“

„Spürst du etwas Merkwürdiges?“

„Etwas Merkwürdiges?“ Ich verstand sie nicht. Worauf wollte sie hinaus?

„Ich meine etwas, das du zuvor nicht gefühlt hast. Ist irgendwas anders als sonst?“

Ein paar Sekunden lang unternahm ich den krampfhaften Versuch, zu denken. Dann sagte ich: „Ich – ich sollte jetzt schlafen.“

Sie lächelte. „Richtig. Und warum?“

Wieder so eine Frage. Warum? Na, weil, weil …

„Weil es so sein muss?“

„Genau. Und wieso schläfst du dann nicht?“

Mir wurde warm. Nicht deshalb, weil sie eigentlich ganz hübsch war. Dies bemerken zu können, verwirrte mich zusätzlich. Aber diese Fragen! Sie zu beantworten fiel mir schwerer, als in einer Stunde einen Zentner Gestein zu hauen. Als hätte ich unmittelbar vor einer mündlichen Prüfung die falsche Frage gezogen.

Mündliche Prüfung? Wie kam ich darauf?

„Wie-so-bist-du-wach?“ Sie betonte die einzelnen Silben, indem sie zwischen jeder eine kleine Pause machte.

Ich hatte das Gefühl, dass von dieser Frage mein Eintritt ins Paradies abhängen würde und strengte mich an, die Antwort zu finden. Jetzt schwitzte ich regelrecht.

„Weil – weil du – mich – geweckt hast?“

„Gut“, sagte sie und schaute sich um. Die beiden Kranken hielten die Augen geschlossen und schliefen. Oder waren zumindest nicht in der Lage, ihr Umfeld wahrzunehmen. „Das wollte ich hören. Du machst schnell Fortschritte. Das ist ausgezeichnet.“

Ich lächelte und atmete auf. Ich hatte wohl die richtige Antwort gegeben. Natürlich rein zufällig. Wie ein Lottospieler, der spontan die richtigen Zahlen tippt.

Was, zum Teufel, ist ein Lottospieler …

„Hier, trink das!“

Ich fühlte einen Becher an meinen Lippen und schluckte mechanisch. Es schmeckte bittersüß wie die Medizin, die wir alltäglich bekamen.

„Ich habe doch schon am Abend …“

„Das hier ist etwas anderes“, unterbricht sie mich. „Eine andere – eh – Medizin.“

„Eine andere?“

„Jetzt höre mir jetzt genau zu, 203. Dein Leben hängt davon ab!“

Mein Leben? Nicht das Paradies? Was ist denn Leben? Was kann ein Untoter mit Leben anfangen? Mein irritierter Blick schien Bände zu sprechen, denn sie sagte: „Du hast vor deiner Zeit als Hauer ein Leben gehabt, 203. Wie jeder andere Untote auch. Kannst du dich daran erinnern?“

Ich schüttelte den Kopf. Diese Behauptung kam mir lächerlich vor.

„Nein“, sagt sie und atmete desillusioniert auf. „Soweit bist du noch nicht. Aber bald. Bald wirst du wissen, was ich meine.“

„Gut“, hörte ich mich sagen. „Ich bin müde. Kann ich jetzt schlafen?“

„Gleich“, sagte sie. „Erst muss ich dich noch instruieren.“

Ich hatte dieses Wort noch nie gehört, verband jedoch etwas Unwiderrufliches damit. Etwas Schlimmes.

„Willst du mir den – den Kopf absägen?“

Sie hielt sich die Hand vor den Mund. Beinahe hätte sie laut aufgelacht. Mir war nicht klar, was so lustig an einer Hinrichtung sein sollte.

„Nein du Dummerchen. Ich muss dir aber ein paar Verhaltensregeln einhämmern, damit du dich nicht verrätst.“

„Was meinst du?“

„Beantworte mir zunächst folgende Frage: Bist du schon einmal lebendig begraben worden?“

„Be-gra-ben?“

„Mit Trommeln, Fackeln, Gesängen, Beschwörungsformeln und so. Kannst du dich daran erinnern?“

„Die Trommeln. Ja. Und die Gesänge …“

„Und die bemalten Gesichter und Masken. Und der Kumys, den du zuvor getrunken hast.“

„Der Kuhmist?“ Jetzt musste ich schmunzeln. „Die alte Melly hat ihn …“

Weniger als Bier – Nur ’n paar Prozent – Nich der Rede wert – Weit über neunzig – Baba Jaga – Kuhmist –Besser als gedacht – Lebenselixier …

Ich setzte mich so schnell auf, dass mir schwindlig wurde.

„Ich – ich war in einem … man hat mich in einen Sarg …“

„Jeden von uns“, sagte sie und hielt sich wieder den Finger vor den Mund. „Aber sprich leiser!“ Sie sah zu den anderen Patienten hinüber, die sich nicht bewegten. „Du kannst dich also erinnern?“

Ich nickte. Mein Mund war plötzlich so trocken. Und der Kopf brummte, als beherbergte er ein Hornissennest.

„Daran – ja. Aber nicht an das, was davor war.“

„Auch nicht an deinen richtigen Namen?“

„M203 …“

„Nein. Deinen Namen vor deiner, eh, Verwandlung.“

„Welche Verwandlung? Und was sind Hornissen?“

„Hornissen? Wie kommst du denn auf die?“

„Ich – ich weiß nicht …“

Sie schüttelte den Kopf und flüsterte. „Vergiss das jetzt! Und begreife endlich: man hat dich und uns zu Zombies gemacht“. Ich spürte ihren warmen Atem. „Verstehst du? Zu Zombies. Zu willenlosen Werkzeugen.“

„Zombies …“, wiederholte ich und schaute sie fragend an. „Was sind Zombies?“

„Jedenfalls nicht Leichen fressende, halb verweste, teils skelettierte, mit eitrigen Binden umwickelte Kreaturen, wie man sie aus Büchern oder Filmen kennt. Es ist ein bestimmter Voodoo-Zauber. Wenn ein Mensch mit Gift vermischten Kumys trinkt, lebendig begraben und nach kurzer Zeit wieder ausgebuddelt wird, glaubt er, in einer Zwischenwelt gefangen zu sein. Nicht mehr lebendig, aber auch noch nicht wirklich tot. Ein Erdgebundener, dem eigene Entscheidungen verwehrt bleiben. Sein Erinnerungsvermögen an früher ist gleich null. Er hat keinen Willen mehr und tut alles, was man von ihm verlangt.“

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