Matthias Albrecht - Das Tal der Untoten

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Der UPS-Mitarbeiter Walter Albers gerät während der Zustellung einer Sendung im Mühltal bei Eisenberg in ein schweres Gewitter und findet sich plötzlich mit seinem Fahrzeug auf einer Waldlichtung wieder. Sein Mercedes-Benz Sprinter ist nicht mehr fahrtüchtig; sein Handy findet kein Netz. Von der Außenwelt abgeschnitten, ist er auf Hilfe angewiesen. Eine junge Frau geleitet ihn zu einer Mühle im Teufelstal, von wo aus er wieder Verbindung mit der Zivilisation aufzunehmen hofft. Doch sowohl das Tal als auch deren Bewohner bergen ein grausiges Geheimnis …

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Die Schwestern wussten sich keinen Rat, und eine ging, den Oberaufseher zu holen. Es dauerte eine Weile, ehe sie mit ihm zurückkehrte. Als er dann in der Tür stand, erfasste er die Situation mit einem Blick. Ich weiß nicht, wie er es schaffte, doch plötzlich waren wir alle Huntstößer. Als Hauer hätten wir im Ruhehaus auch schlecht beschäftigt werden können. So stellte sich auf Weisung des Oberaufsehers nun ein jeder vor sein Bett, schwenkte es um neunzig Grad herum, und schob dann das Gestell gegen den Uhrzeigersinn durch das Haus. Immer einer hinter dem anderen. Auf gerader Strecke kein Problem. In den engen Kehren an den Stirnseiten des Hauses jedoch kamen wir ins Schwitzen. Es war ein Kraftakt, die schweren Betten herum zu wuchten. Zu Beginn kam es öfter zur Staubildung, weil man warten musste, bis der Vordermann um die Kurve war. Doch bald hatten wir den Dreh raus. Die Geschwindigkeit erhöhte sich. Der Oberaufseher stand mit verschränkten Armen grinsend in der Tür, derweil sich die Schwestern die Ohren zuhielten. Im Quietschen und Kreischen, mit denen die grob gearbeiteten, hölzernen Füße von sechzig Betten über die Dielen schabten, wäre selbst der Lärm eines Presslufthammers untergegangen.

Am frühen Nachmittag waren wir am Ende. Wir nahmen unseren Brei zu uns und fielen auf die Betten, die wir mit letzter Kraft wieder an ihren angestammten Platz geschoben hatten. Und Sekunden später in tiefen Schlaf.

Würde es heute wieder so kommen? Niemand traute sich, die Schwelle zu überschreiten. Die Schwestern redeten uns gut zu. Ob wir nicht das Lämpchen über der Tür des Nachbarhauses sehen würden, fragten sie und lachten. Es sei diesmal kein Nebel sondern Schnee. Dann zeigten sie auf die Gemüsebauern, die während des Winters anderweitig beschäftigt werden mussten. Sie räumten die Wege, damit wir zum Bergwerk gelangen konnten. Wir atmeten auf. Schnee kannten wir – aber solch eine Menge hatten wir noch nicht gesehen. Auf dem Weg zur Arbeit staunten wir über die aufgetürmten, mannshohen Wälle aus Schnee zu beiden Seiten unseres Weges. Die Bauern hatten ganze Arbeit geleistet.

Nicht dass Missverständnisse aufkommen: Wir staunten über jene Schneemassen nicht so, wie es Lebende tun würden, aber wir bemerkten sie immerhin und ahnten das Ausmaß dieses Naturphänomens zumindest im Ansatz. Das war für uns Untote bereits eine unerhörte geistige Leistung. Als wir einfuhren, waren diese Eindrücke allerdings schon wieder aus unseren Hirnen gelöscht.

Im Berg war es, verglichen mit der Außentemperatur, regelrecht warm. Wir hauten drauflos, dass es eine Art hatte. Die Huntstößer schoben ihre vollen Loren mit einer Geschwindigkeit zum Förderschacht, als gäbe es kein morgen. Die Spurlatten vibrierten regelrecht auf den geraden Strecken. Und um die Kurven bellten die Hunte, wenn sich Holz auf Holz rieb, wie kläffende Terrier. Ein quietschendes, nervenzerreißendes Bellen.

Wir wollten den Rückstand aufholen. Die Norm erfüllen. Übererfüllen! Pluspunkte sammeln. Jeder Einzelne von uns. Das war sogar den Oberaufsehern suspekt. Nur mühsam gelang es ihnen, unsere Arbeitswut zu zügeln. Was hatten sie davon, wenn uns ein Unfall zustieß oder wir einen Schwächeanfall erlitten? Wenn wir für Tage, gar Wochen, ausfielen? Und vor allem: Was hatten wir davon? Eine Zurückstellung vom Paradieseintritt – wie lange auch immer – wäre wohl noch das geringere Übel gewesen …

An diesem Tag gab es nur acht leicht und zwei mäßig stark Verletzte. Keine Toten. Das war das Verdienst der Aufseher, die uns beizeiten gestoppt hatten.

Kurz vor dem Zubettgehen kamen die Schwestern mit ihren untoten Helferinnen. Jetzt gab es den Drink. Ich spürte den Napf an meinen Lippen und schluckte automatisch. Wenig später fiel ich in tiefen, traumlosen Schlaf. Doch währte dieser nicht lange. Geraume Zeit vor dem Wecken lag ich mit offenen Augen auf meiner Lagerstatt und starrte in die Dunkelheit. Irgendetwas war anders als sonst. Ich schwitzte, obgleich ich mich weitab vom Ofenfass befand. Mein Herz raste, und meine Kehle war trocken. Ich hatte Durst. Meine Handgelenke, Oberarme und Schenkel schmerzten. Das war mir noch nie passiert. Waren das Symptome einer Krankheit? Ich war doch noch nie krank gewesen. Wie sollte ich als Kranker meine Norm schaffen?

Ich setzte mich auf. Mir schwindelte, und ich fühlte mich schwach. Also doch krank? Also doch!

Nach und nach beruhige ich mich. Es würde schon wieder werden. Ich durfte mir nichts anmerken lassen und legte mich wieder hin. In meinem Kopf herrschte ein buntes Durcheinander. Gedanken kamen und gingen, bevor es mir gelang, deren Sinn zu erfassen. Es strengte mich an, und bald ließ ich es bleiben. Es machte mir Angst, hatte ich mir doch nie zuvor soviel Gedanken gemacht. Endlich schlief ich doch ein.

Meine Hacke trifft das Gestein nicht im rechten Winkel und wird mir beinahe aus der Hand geschlagen. Splitter verletzen meinen Nachbarkumpel an der rechten Wange und der Schläfe. Dunkles Blut läuft ihm über das Gesicht. Er bemerkt es nicht. Sein Blick streift mich nur kurz und teilnahmslos. Dann führt er seinen letzten Schlag, dreht sich nach links und geht zum Ende der Schlange. Ich folge ihm. Der Aufseher tritt zu mir heran. Fragt, was los sei mit mir. Er hat alles gesehen. Ich gebe keine Antwort.

„Das ist nicht professionell, M203“, sagt er. Nicht professionell heißt: Nicht der Norm entsprechend. Und damit ist nicht die Arbeitsleistung, sondern das Verhalten gemeint.

Er zieht mir das rechte Lid empor, leuchtet mir ins Auge und runzelt die Brauen. „Du bist doch nicht krank, 203?“

Ich zucke die Schultern. „Heute Nacht …“

„Was war in der Nacht?“

„Ich, ich weiß nicht. Irgendwie anders.“

„Versuche es zu beschreiben.“

Ich schließe die Augen und tue mein Bestes, doch die Erinnerung will nicht kommen. Der Aufseher klopft mir auf die Schulter. „Ihr seid beide wieder dran. Reiß dich jetzt zusammen.“

Ich nicke, hebe die Hacke und schlage zu. Diesmal trifft die Breitseite des Blattes den Fels. Prallt zurück und gegen meine Stirn. Ich gehe zu Boden.

„Ausfahren!“, befiehlt der Aufseher. Mühsam komme ich auf die Beine, torkle zum Ende der wartenden Hauer und breche erneut zusammen. Der Huntstößer wird angewiesen, mich aufzuladen. Er schafft es nicht allein. Ich bin ein Doppelzentner schlaffes, kraftloses Fleisch.

„Helfen!“Andere packen mit zu und wuchten mich rücklings auf die Lore. Dann werde ich ausgefahren. Ich sehe noch die Verschalung über mir vorübergleiten, dann schwinden mir die Sinne.

Was für ein Traum! Oder war es gar keiner? Ich sah mich um. Und wusste plötzlich, wo ich mich befand: In der Sanitätsbaracke! Hier herrschte nicht gerade Hochbetrieb. Untote wurden nur selten krank. Und ausgerechnet mich musste es erwischen. Außer mir lagen hier noch zwei „Versager“ in ihren Betten und schienen mehr tot als lebendig zu sein. Sie bewegten sich kaum und waren blass wie eine frisch gekalkte Wand. Wäre es mir möglich gewesen, meine Gedanken zu ordnen, hätte ich über diesen Witz schmunzeln können. Halbtote Untote im Krankenrevier! Zum Totlachen.

Auf den ersten Blick unterschied sich diese Baracke nicht wesentlich von unseren Unterkünften. Nur dass sie kleiner war. Kürzer. Kein Langhaus. Statt dreißig Betten lediglich zehn auf jeder Längsseite. Der obligatorische Ofen mit dem Drahtkäfig drum herum stand auch hier inmitten des Hauses. Doch links neben jedem Bett befand sich ein kleines Schränkchen, welches nur die Schwestern zu öffnen vermochten. Manchmal, wenn eine von ihnen ans Bett des Kranken trat, entnahm sie diesem Schränkchen etwas und – tja, ich weiß nicht, was sie dann damit machte, aber irgendwie hatte es wohl mit der Pflege oder Betreuung zu tun. Vielleicht handelte es sich um Medizin. Oder Verbandsmaterial. Etwas in der Art.

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