Klaus Nüchtern - Hier kommt der Antipastidepp

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Von Klaus Nüchtern, dem meistbeachtetsten – wenn auch nicht völlig unumstrittenen – Kolumnisten von Gaudenzdorf gibt es einen neuen Kolumnenband.
Der als stellvertretender Chefredakteur des Falter arbeitende Geburtslinzer und bekennende Burt-Bacharach-Fan legt mit „Hier kommt der Antipastidepp“ bereits den vierten Band seiner Befindlichkeitsbekundungen vor. Er gibt Einblick in seine Welt der rätselhaften Phänomene, beschreibt nutzlose Details, schweift aus- und ab und verrät einiges über seine Essgewohnheiten und seine Zahnarztbesuche sowie über seine Vorliebe für Küchengeräte und Designerklamotten.
Zudem ist in „Hier kommt der Antipastidepp“ nachzulesen, dass Nüchtern ein großer Berlinfan ist und diese Stadt gern und häufig besucht. Bei dieser Gelegenheit wirft er mit für Nichtwiener unverständlichen Begriffen um sich, die er ungefragt, generös und mit größter Selbstverständlichkeit in der Fremde an Fremde verteilt und so die Berliner mit Wortkreationen wie Marmeladinger, Baunzerln oder Beischlreißer verwöhnt.

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Fuck meteorologische Mieselsucht!

Mein Sommer war schön. Sollte der Sommer, wie der Kurier in seiner Ausgabe vom 14. August behauptet, jetzt vorbei sein, wird mein Sommer dennoch schön gewesen sein. Das Fundament, auf denen die fantasielose Schlagzeile „Das war der Sommer“ ruht, muss als äußerst fragil bezeichnet werden. Laut Hoher Warte (Wer kontrolliert die eigentlich? Die Hohe-Warte-Gläubigkeit grenzt hierzulande ja schon an Massenpsychose!!) hat es heuer in Wien erst zwölf Tage mit mindestens dreißig Grad gegeben. 2003 sollen es vierzig gewesen sein – laut Hoher Warte und Kurier . Jeder Meteorologe, der bei Sinnen ist, wird bestätigen, dass solche Schwankungen völlig im Bereich des Normalen liegen, ja, dass die Sommer bei uns früher generell so ausgesehen haben. Was schreibt der Kurier? „Mieser Juli, mieser August – laut Meteorologen ist der Sommer gelaufen.“ In Portugal brennen die Wälder, auf anderen Erdteilen herrschen Dürre, Hungersnot und fragwürdige Bekleidungssitten, der Kurier aber hat nichts Besseres zu tun, als die Saat der Mieselsucht in die Herzen der Österreicher zu streuen, die dieser achten Todsünde, weiß Gott, nur allzu gerne die Tür öffnen und ein bequemes Bettchen aufschütteln. Der Kurier ist ein malvolentes, meteorologisch miesmacherisches Mainstreamblatt, das sich auf populistische Weise an die hegemoniale Nörgelfreudigkeit der Mehrheit ranschmeißt und dieses fragwürdige Tun dann auch noch hinter „Expertenmeinungen“ verschanzt. Eine Zeitung mit einem minimalen Originalitätsanspruch würde nicht nur die mit „FFW“ gezeichneten Kästchen auf Seite eins umgehend einstellen, sie würde vielleicht auch den Mut aufbringen, das dürre und völlig unspektakuläre Faktum eines kurzen, mit erträglichen Niederschlagsmengen einhergehenden Kälteeinbruchs der Leserschaft mit etwas mehr Pfiff näherzubringen: „Temperaturen sinken, Sexualtrieb taut auf!“ Wär mal was anderes. Auch mit „Endlich: gutes Wetter für dicke Bücher“ hätte man sich auf der Espritskala um ein paar Grad nach oben arbeiten können. Gewerkschaftliche Kampfparolen wie „15 Grad und 35 Stunden sind genug!“ wird sich von einer Kapitalistenzeitung ohnedies niemand erwarten.

Wir lümmelten auf leichten Stühlen

Über die Jahrzehnte habe ich es geschafft, mir eine ganz schön komplexe Identität zuzulegen. So bin ich zum Beispiel Gastgartensitzer, Nachtschwitzer und Vorteilskartenbesitzer. Staatsstipendien und Ehrenkreuze gibt’s dafür keine, aber das macht nichts, reich und glücklich bin ich auch so. Das heißt, ich wäre es, würde man mir wenigstens mit stummem Wohlwollen oder freundlicher Ignoranz begegnen: Hier geht einer, der hat eine Vorteilskarte im Portemonnaie, möge ihm das Leben lang und süß, das Sterben aber kurz und leicht sein – so sollte es durch die Rüben der Bundesbahner rauschen. Was aber tun sie? Sie werfen mich in Tulln samt Frau und Kind aus dem Zug, weil ich nicht sechzig Euro für eine Karte nach Krems zahlen will, die man auf dieser „Selbstbedienungsstrecke“ nur mehr am Schalter lösen darf – eine unangekündigt eingeführte Regelung, aus deren schmutzigem Haupte zwei ridiküle Hörner sprießen, Willkür und Bürokratie geheißen. Zwischen beide wird eines donnernden Tages eine blitzende Axt herniedersausen und dem Biest den Schädel spalten. Ein Schwarm heißhungriger Heuschrecken aber wird in die Mundhöhlen jener frechen Frevler fliegen, die die Terrasse am Westbahnhof zerstört haben. Sie werden kommen und werden euch fressen! Die Terrasse des Westbahnhofs war lange Zeit einer der wenigen wirklich urbanen Orte Wiens gewesen. Unbehelligt von dröhnenden Stammtischdrohnenschwärmen konnte man im kühlen Lichte cooler Neonanemonen leger auf leichten Alustühlen lümmeln, mariahilferstraßenwärts blicken und den Wolken beim Reisen zusehn. Mit hellen Stirnen und in kurzen Hosen hingen wir milde gestimmt hier ab und tunkten den Mund ins schaumbekrönte Bierglas. Nun aber haben sie den schönen Beton und den schönen Balkon zugestellt und kaputtgemacht mit Schanigartenschmonzes der unpackbarsten Art. Tranige Topfbäume und harzende Holzzäune höhnen den Herrn, denn die Bundesbahnbeuteln sind jetzt vom Hirnschwund vollends erfasst. Weine, Klofrau, weine! Kein Centstück wird fürderhin aus meinem Hosensack springen, um klingend am Trinkgeldteller zu kreisen. Ich aber steh sprachlos, und kalt im Winde klirren unbeflaggt die Fahnenstangen.

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