Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar.
ISBN 978-3-86506-802-6
© 2015 der deutschsprachigen Ausgabe Joh. Brendow & Sohn Verlag GmbH, Moers
Originally published in the U.S.A. under the title „Princess ever after”
Copyright © 2014 by Rachel Hauck
Published by permission of Zondervan, Grand Rapids, Michigan.
www.zondervan.com
All rights reserved. Further reproduction or distribution is prohibited.
Einbandgestaltung: Brendow Verlag, Moers
Titelfotos: fotolia©goodluz/fotolia©Kate Shephard
Satz: Brendow WEB & PRINT, Moers
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015
www.brendow-verlag.de
Cover
Titel
Impressum Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. ISBN 978-3-86506-802-6 © 2015 der deutschsprachigen Ausgabe Joh. Brendow & Sohn Verlag GmbH, Moers Originally published in the U.S.A. under the title „Princess ever after” Copyright © 2014 by Rachel Hauck Published by permission of Zondervan, Grand Rapids, Michigan. www.zondervan.com All rights reserved. Further reproduction or distribution is prohibited. Einbandgestaltung: Brendow Verlag, Moers Titelfotos: fotolia©goodluz/fotolia©Kate Shephard Satz: Brendow WEB & PRINT, Moers 1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2015 www.brendow-verlag.de
Eins
Zwei
Drei
Vier
Fünf
Sechs
Sieben
Acht
Neun
Zehn
Elf
Zwölf
Dreizehn
Vierzehn
Fünfzehn
Sechszehn
Siebzehn
Achtzehn
Neunzehn
Zwanzig
Einundzwanzig
Zweiundzwanzig
Dreiundzwanzig
Vierundzwanzig
Fünfundzwanzig
Sechsundzwanzig
Siebenundzwanzig
Achtundzwanzig
Neunundzwanzig
Dreissig
Einundreissig
Sie hatte ihr Glück gefunden. Vielleicht sogar die wahre Liebe – hinter dem Lenkrad eines 71er Dodge Challenger, der auf den Stand eines Slant – Six und damit zur Perfektion gebracht worden war.
Reggie bremste in der Kehre des Feldwegs ab, der sich durchs westliche Tallahassee zog, schaltete in den vierten Gang und brachte den Wagen auf Hochtouren. Der Kitzel der Geschwindigkeit setzte ihr ganzes Wesen unter Strom.
Der Motor brummte voller Autorität, während die Räder über den Weg surrten und Staub aufwirbelten, als wollten sie das Gestern ein für alle Mal begraben. Während Reggie geradewegs auf das rosengoldene Licht der Dämmerung zuhielt, flog auch das letzte bisschen Zweifel, das an ihr genagt hatte, mit der kühlen Septemberbrise davon.
Hierfür war sie geboren worden – vergessenen, schrottreifen alten Autos zu ihrer ursprünglichen, klassischen Schönheit zurückzuhelfen. Und sie hatte nur 29 Jahre gebraucht, das herauszufinden.
Haha. Komm schon, Süßer. Zeig mir, was du draufhast.
Die Jungs – Al, Rafe und Wally – winkten wie verrückt mit ihren Mützen, als sie an ihnen vorbeifuhr.
Das war unglaublich. Einfach unglaublich. Sie hätte das schon vor Jahren tun sollen. Von dem riesigen Schiff der Wirtschaftsprüfung hinüberspringen auf das kleine Floß der »Schrauberträume«, das sich gerade so über Wasser hielt.
Sechs Monate waren vergangen, seit sie ihren Hosenanzug gegen den Blaumann getauscht hatte und mit Al, der wie ein zweiter Vater für sie war, ins Restaurationsgeschäft eingestiegen war. In dieser Zeit hatte sie mehr als genug schlaflose Nächte gehabt.
Den Challenger zu restaurieren war ihr erster großer Auftrag gewesen. Und ihr erster echter Härtetest.
Reggie warf einen Blick auf den Tacho. Die Nadel schob sich unbeirrt auf die Hundert zu.
»Juchuuu!« Sie schoss über die Ziellinie. Eine Hupe ertönte. Johlende Männerstimmen erhoben sich. Sie hatte es geschafft. Sie hatten es geschafft, gemeinsam. Und das, ohne eine Spur aus Autoteilen auf der Rennstrecke zu hinterlassen.
Reggie schaltete runter und steuerte auf die Mitte des Platzes zu. Sie ließ das Auto eine Reihe Achter ziehen, malträtierte die Hupe, gab wieder Gas und ließ den 440er so noch einmal zu Wort kommen.
Himmel hilf, was hatte ihnen der Auf- und Einbau dieses Motors nur abverlangt. Diese Zeit war besonders von Zweifeln geprägt gewesen. Manchmal hatte Reggie ernsthaft darüber nachgedacht, ihre alte Firma, Backlund & Backlund, anzurufen und zu fragen, ob sie ihre Stelle wiederhaben könnte.
Ein letzter Kreisel auf dem Feld. Reggie hielt den Wagen an und sprang heraus. Den Motor ließ sie laufen. Rafe hob sie hoch und wirbelte sie herum. »Wir haben es geschafft!«
Nachdem er sie abgesetzt hatte, nahm Al sie in seine dunklen Teddybärenarme. »Ich bin so unsagbar stolz auf dich, mein Mädchen.«
»Nein, Al. Ich bin stolz auf dich. Es war deine Idee.«
»Aber du warst bereit, den Sprung zu wagen.« Al war Sergeant der Marines im Ruhestand und der beste Freund ihres Vaters, seitdem die beiden in den Sechzigern die Sullivan Elementary School besucht hatten. Und Kopf und Rückgrat des Unternehmens.
Als Al vor sechs Monaten mit seiner Idee auf Reggie zugekommen war, hatte ihre einzige Frage gelautet: »Wo kann ich unterschreiben?«
Dann hatte er Rafe eingestellt, der kurz vor Als Ruhestand mit ihm zusammen bei den Marines gedient hatte. Rafe hatte die Marines nach drei Einsätzen in Afghanistan verlassen und war auf der Suche nach »Sergeant Al« von North Carolina bis nach Tallahassee getrampt.
Ole Wally kam als Letzter bei dem Auto an, das im Leerlauf vor sich hin schnurrte. »Ich finde, er ist traumhaft schön. Reg, du fährst besser als Danica.«
Sie warf ihre Arme um den Hals des schrumpeligen Alten, dem die dünnen weißen Strähnen unter seiner Jeff-Gordon-24-Mütze hervorkrochen.
»Wally, ich würde meinen Erstgeborenen darauf verwetten, dass deine Arbeit an Motoren die beste in der ganzen Branche ist.«
»Reg«, Wally spuckte aus, eine alte Angewohnheit, die aus seinen Kautabakzeiten stammte, »spiel hier nicht um Dinge, die du nicht hast. Finde einen Mann, geh mit ihm aus und heirate ihn, damit du an einen Erstgeborenen kommst.«
Wally schlenderte um den Wagen herum. »Rafe, hast du mitbekommen, wie da irgendetwas im Motor ›Ping‹ gemacht hat? Ich dachte, ich hätte da was am achten Zylinder gehört.«
Wally, der Autoflüsterer.
»Lasst uns auf der Fahrt zurück zur Werkstatt die Ohren aufsperren«, antwortete Rafe, der sich schon über die Motorhaube beugte und lauschte.
Die Werkstatt war eine alte rote Scheune, die Al weit draußen am Blounstown Highway aufgetan hatte. Sie erfüllte ihren Zweck, weil sie viel Platz und ein dichtes Dach hatte. Und vor allem war sie billig.
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