Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.
ISBN 978-3-96140-008-9
© 2017 der deutschsprachigen Ausgabe by Joh. Brendow & Sohn Verlag GmbH, Moers
Originaltitel: A Royal Christmas Wedding
Erschienen 2014 bei Zondervan, Grand Rapids, Michigan 49530, USA
Copyright © 2014 by Rachel Hauck
Aus dem Amerikanischen übersetzt von Anja Lerz
Einbandgestaltung: Brendow Verlag, Moers
Titelfoto: fotolia Kalim; fotolia Evgeniy Kalinovskiy
Satz: Brendow Web & Print, Moers
E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2017
www.brendow-verlag.de
All jenen gewidmet, die es wagen, zu träumen.
Cover
Titel
Impressum Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 978-3-96140-008-9 © 2017 der deutschsprachigen Ausgabe by Joh. Brendow & Sohn Verlag GmbH, Moers Originaltitel: A Royal Christmas Wedding Erschienen 2014 bei Zondervan, Grand Rapids, Michigan 49530, USA Copyright © 2014 by Rachel Hauck Aus dem Amerikanischen übersetzt von Anja Lerz Einbandgestaltung: Brendow Verlag, Moers Titelfoto: fotolia Kalim; fotolia Evgeniy Kalinovskiy Satz: Brendow Web & Print, Moers E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2017 www.brendow-verlag.de
Widmung All jenen gewidmet, die es wagen, zu träumen.
Prolog
Kapitel eins
Kapitel zwei
Kapitel drei
Kapitel vier
Kapitel fünf
Kapitel sechs
Kapitel sieben
Kapitel acht
Kapitel neun
Kapitel zehn
Kapitel elf
Kapitel zwölf
Kapitel dreizehn
Kapitel vierzehn
Kapitel fünfzehn
Kapitel sechzehn
Kapitel siebzehn
Kapitel achtzehn
Kapitel neunzehn
Kapitel zwanzig
Kapitel einundzwanzig
Kapitel zweiundzwanzig
Kapitel dreiundzwanzig
Kapitel vierundzwanzig
Epilog
Weitere Bücher
Königreich Brighton
1834
Es war eine mondlose Nacht, tintenschwarz, kein einziger Stern funkelte am Firmament. Schnee stob durch die kalte, frische Luft.
Die Alten nannten eine solche Finsternis den Stiefel Gottes. Aber für Prinz Michael gab es keine Dunkelheit. Der Glanz der Gaslaternen, die die Palastanlagen säumten, und die hell strahlende Liebe in seinem Herzen leuchteten ihm den Weg.
Lady Charlene war eine Herausforderung. Und er beabsichtigte, sich dieser zu stellen.
Michael rannte außerhalb der Reichweite des Lichts entlang. Sein Ziel war die Pembroke Chapel und ihr berüchtigter Glockenturm.
„Mick, alter Kamerad, was ist denn mit dir los?“, erklang hinter ihm die Stimme seines Freundes Paulson. „Die Musik, das Essen, das gute Bier und all die hübschen Damen sind hinten im Ballsaal. Letztere warten darauf, dass wir mit ihnen tanzen.“
„Halt mich nicht auf, Pauls. Ich habe vor, die Glocke zu läuten.“ Michael mühte sich an dem schweren Eisenriegel der Pforte des Glockenturms ab, bis sie aufsprang.
„Was? Du machst Witze. Und welche nichts ahnende Dame wird das Objekt deiner unerwünschten Zuneigung?“ Paulsons Schritte näherten sich. Er atmete schwer, und seine Laterne spendete etwas Licht.
„Wenn ich es dir sage, wo bleibt dann das Geheimnis?“ Michael begann, im Dunkeln die rutschigen Stufen des Glockenturms hinaufzusteigen. Er ertastete seinen Weg und versuchte, mit der Hand auf dem klapprigen Holzgeländer sein Gleichgewicht zu halten.
Heute Abend wollte er nichts lieber, als um Mitternacht die Glocke der Kapelle zu läuten – ganz der Tradition des Erntefests entsprechend –, um dadurch seine Liebe zu Lady Charlene sowie seine Absicht, sie am Weihnachtsmorgen zu heiraten, zu verkünden.
Einhundertundzweiundachtzig Stufen weiter würde er auf der Turmspitze ankommen.
Paulsons Stimme echote unter ihm. „Wenn du diese Glocke läutest, wird jeder wissen, wer deine Zukünftige ist. Du wirst nicht davonkommen, alter Knabe. Was ist mit deinem Vater? Der wird das eine oder andere zu sagen haben.“
„Der wird die Wahrheit am Weihnachtsmorgen herausfinden. Genau wie alle anderen auch. Wer bin ich, dass ich mit einer guten Tradition Brightons bräche, indem ich den Namen meiner Angebeteten schon vorher preisgebe?“
Oben angekommen, warf sich Michael gegen die Tür der Glockenkammer und zwang die rostigen Scharniere nachzugeben, bis er unter der vierhundert Jahre alten Glocke stand.
Paulson traf einen Augenblick später ein. Die Laterne baumelte in seiner Hand, und das goldene Licht spiegelte sich in seinem breiten Grinsen. „Da ist sie, deine Glocke. Was hält dich auf, mein Guter?“ Er zeigte auf den Glockenstrang. „Oder bist du wieder zu Verstand gekommen, als du dich gegen die Tür geworfen hast?“
„Der Strang …“ Michael ruckte an dem verdrillten Hanfseil, das an einem Haken in der Steinwand befestigt war. „Er rührt sich nicht. Er ist eingefroren.“
„Dem Himmel sei Dank, du bist gerettet.“
„Ich will nicht gerettet werden.“ Michael rieb entschlossen seine Hände, umklammerte das Seil und stemmte sich mit aller Kraft gegen den Zug.
„Mick, hör auf, denk nach. Was wirst du tun, wenn du die Glocke geläutet hast und dir bewusst wird, dass du die Frau heiraten musst, die du im Überschwang umwirbst? Brightons Traditionen sind bald so heilig wie die Heilige Schrift, will ich meinen. Du wirst es dir nicht mehr anders überlegen und dich auf Feigheit oder Derartiges berufen können.“
„Meine Füße sind hinreichend warm, besten Dank auch. Ich werde meine Angebetete am Weihnachtsmorgen in der Watchman Abbey heiraten. Wie es die Tradition verlangt. Es wird von meiner Seite her keinen Traditionsbruch geben. Und jetzt mach dich einmal nützlich. Hilf mir.“
Mit Paulsons Hilfe befreite Michael den Strang, der an einem Haken an der Wand befestigt war, als die herrlichen Kirchenglocken in Brightons Hauptstadt Cathedral City zu läuten begannen.
Wenn der letzte Ton verklungen war und den Anbruch eines neuen Tages verkündet hatte, das Ende der Ernte und den Beginn der Weihnachtszeit, würde Michael die Glocke der Kapelle läuten, und der Klang der einzelnen Glocke würde aller Welt sagen, dass es am Weihnachtsmorgen eine königliche Hochzeit geben würde.
Wenn denn der tapfere Prinz das Herz seiner schönen Maid gewinnen konnte.
„Du bist irre geworden, Mann.“ Paulson stampfte mit dem Fuß auf. Das Geräusch hallte in der frostigen Luft wider. „Wie viele arme Seelen, übrigens alles Prinzen und Adlige, sind diese Stufen heraufgeeilt? Und haben ihre wahre Liebe verkündet, nur um ohne Braut und, wenn ich das mal so sagen darf, ohne Stolz vor der Watchman Abbey zu warten, während die Presse sich über sie hermachte?“
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