Oberhausen - Eine Stadtgeschichte im Ruhrgebiet Bd. 3
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Glück auf und viel stadtgeschichtliches Lesevergnügen!
Klaus Wehling
Oberbürgermeister
Vorwort der Herausgeber
Dieser Band der Stadtgeschichte von Oberhausen nimmt die drei Jahrzehnte von 1914 bis 1945 in den Blick, die heute gelegentlich als der „Zweite Dreißigjährige Krieg“ bezeichnet werden. Diese Kennzeichnung bringt zum Ausdruck, was die Menschen in diesen Jahren durchmachen mussten. Mehr als in anderen Epochen bekamen die einfachen Menschen zu spüren, wie sehr ihr Leben von der Politik bestimmt wurde. Die Stadtgeschichte der Zeit von 1914 bis 1945 muss deshalb als politische Geschichte geschrieben werden: Es muss gezeigt werden, welche Kräfte die Kommunalpolitik bestimmten und wie die so genannte „große Politik“ auf das Leben der „kleinen Leute“ einwirkte.
Dabei stößt der Historiker auf die – für manche vielleicht überraschende – Tatsache, dass die große Mehrheit der Männer und Frauen in Oberhausen nach 1918 keineswegs „ihren alten Kaiser Wilhelm“ wieder haben wollten. Sie wussten, wie Demokratie funktioniert, und wählten bis 1930 mit großer Mehrheit die demokratischen Parteien. Es waren die so genannten „Eliten“, die vom „Geist von 1914“ träumten und sich in die Kaiserzeit zurücksehnten. Erst in den dreißiger Jahren, im Elend der Weltwirtschaftskrise, gelang es den Feinden der Demokratie auch in Oberhausen, die Weimarer Republik zu zerstören.
Im Unterschied zu anderen deutschen Großstädten hat Oberhausen schon vor fünfzig Jahren eine Gedenkhalle für die Opfer des Nationalsozialismus errichtet. In Ausstellungen, Publikationen und Veranstaltungen haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gedenkhalle die Geschichte des Nationalsozialismus in Oberhausen vorbildlich aufgearbeitet. Nicht nur die Opfer, sondern auch die Täter, ihre Helfer und die im Hintergrund wirksamen Strukturen waren Gegenstand der Forschungsarbeit. Wenn wir im vorliegenden Band den Versuch machen, die Stadtgeschichte von Oberhausen in den Jahren 1914 bis 1945 im Überblick darzustellen, so wissen wir wohl, dass dies ohne die in der Gedenkhalle geleisteten, diversen Vorarbeiten schwer möglich gewesen wäre. Dafür schulden wir den gegenwärtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch ihren Vorgängern Dank und Anerkennung.
Ausdrücklich bedanken möchten wir uns auch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Stadtarchivs Oberhausen. Sie haben uns in den vergangenen Jahren Zugang verschafft zu allen Materialien, die wir brauchten, und uns mit Rat und Tat zur Seite gestanden.
Gerade für diesen Band waren die Bestände des ehemaligen GHH-Archivs (jetzt RWWA Bestand 130) besonders wichtig. Sie werden vom Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchiv zu Köln bestens gepflegt und sind durch die Online-Findbücher für den Benutzer bequem zugänglich. Für die jederzeit freundliche Hilfe und Beratung im RWWA in Köln, namentlich durch Herrn Dr. Weise und Herrn Greitens, möchten wir uns an dieser Stelle ganz besonders bedanken.
Als Herausgeber möchten wir noch auf Folgendes hinweisen: Am Ende der vier Bände finden Sie jeweils eine Reihe von Begriffserläuterungen. Auf die dargestellten Begriffe wird im Text mit einem grauen Dreieck (▶) aufmerksam gemacht. Sodann möchten wir darauf hinweisen, dass die Autorinnen und Autoren für die mitunter wertenden Aussagen in ihren Beiträgen allein verantwortlich sind.
Die schriftliche Darstellung historischer Prozesse wird nie den Geschmack aller treffen. Es wird stets andere Meinungen geben. Das ist gut und notwendig, wenn neue Sehweisen vorgestellt und diskutiert werden. Die hier versammelten Autorinnen und Autoren wünschen sich eine sachliche und offene Auseinandersetzung, denn sie haben nach Zeit und Umständen das Möglichste geleistet.
Konstruktive Kritik ist immer erwünscht und wird unter stadtarchiv@oberhausen.deentgegengenommen. Anonym verfasste Kommentare werden allerdings nicht beantwortet. Die Mitglieder der Redaktion und alle Autorinnen/Autoren wünschen den Leserinnen und Lesern eine interessante und erkenntnisreiche Lektüre.
Oberhausen, November 2014
Magnus Dellwig
Peter Langer
Peter Langer
Oberhausen im Ersten Weltkrieg
Streiflichter aus der Kriegszeit 1914 bis 1918
Die Begeisterung der ersten Augusttage 1914 erfasste auch in Oberhausen weite Kreise der Bevölkerung. Die bürgerliche Presse berichtete ausführlich darüber. Die realistischere Sicht vor allem in der Arbeiterschaft fand in der Lokalpresse keinen Ausdruck. Aber Indizien, die nicht in das vorherrschende Bild passten, gab es durchaus – dazu unten mehr.
Große Menschenmassen versammelten sich seit dem 28. Juli, dem Tag der österreichischen Kriegserklärung an Serbien, täglich auf dem Altmarkt, wo sich die Redaktion des „Generalanzeigers“ befand. Dort wurden die neuesten Meldungen per Aushang bekanntgegeben. Die Verkündung der „drohenden Kriegsgefahr“ am 31. Juli und der Mobilmachung am 1. August wurde auf dem Altmarkt jeweils mit großen patriotischen Kundgebungen gefeiert. Der Vorsitzende des Oberhausener Kreiskriegerverbandes, Fabrikbesitzer Hauptmann d. R. Becker, putschte die Stimmung in einer Ansprache auf. Zum Abschluss sangen alle das Lied von der „Wacht am Rhein“ und die Nationalhymne, damals noch „Heil Dir im Siegerkranz, Retter des Vaterlands“.
Tausende Oberhausener erhielten den Stellungsbefehl. Die Freiwilligen konnten anfangs gar nicht alle in die Armee aufgenommen werden. Die einberufenen Männer marschierten durch fahnengeschmückte Straßen, teils hinter Musikkapellen, zum militärisch abgesperrten Oberhausener Bahnhof. Die meisten Oberhausener fuhren aber zunächst nicht weit, nur nach Mülheim in die dortigen Garnisonen. Ihre Illusionen schrieben sie, wie Tausende ihrer Kameraden, mit Kreide außen auf die Waggons: „Zum Schützenfest nach Paris“ oder „Die Kaiserparade ist in Moskau“.
Oberbürgermeister Havenstein wurde beim Infanterieregiment 55 in Wesel einberufen. Am 3. August 1914 erschien er im Ratssaal „feldmarschmäßig in der Uniform eines Hauptmanns“. Am Schluss seiner Abschiedsrede brachte er ein „Hoch auf Deutschland, den Kaiser und die Armee“ aus. „Der oberste Repräsentant der Stadt produzierte sich [damit] öffentlich als derjenige Kriegertypus, den die Kriegervereine auf ihren Festen produziert und kultiviert hatten.“1 Der Generaldirektor der GHH und Stadtverordnete Paul Reusch hielt auch eine patriotische Rede, die er allerdings wohltuend un-kriegerisch mit dem Bergmannsgruß „Glück auf“ schloss.2 Havensteins Amtsgeschäfte übernahm der Beigeordnete Körnicke.
Der Friedensfahrplan war auf dem Eisenbahnknotenpunkt Oberhausen vom ersten Kriegstag an außer Kraft gesetzt. Angeblich im Minutentakt rollten Truppen- und Waffentransporte durch. Das Rote Kreuz hatte eine große Verpflegungsstation auf dem Bahnhof eingerichtet, damit die jungen Männer auf dem Weg zur Front nicht hungern mussten. Nur wenige Tage später musste das Oberhausener Rote Kreuz sich um 272 Verwundete kümmern, die mit dem ersten Verwundeten-Transport auf dem Bahnhof ankamen. In den Oberhausener Krankenhäusern wurden in aller Eile 700 Betten für die Verwundeten bereitgestellt. Sie waren schon im September alle belegt. In den folgenden Monaten wurde es für Oberhausen immer schwerer, die große Zahl von Verwundeten zu versorgen. Die schon bald nach Kriegsbeginn spürbare Lebensmittelknappheit im Revier wurde durch die große Zahl der Verwundeten in den Krankenhäusern noch verschärft. Der Chef der GHH nahm dies 1916 sogar zum Anlass, die Reichswehrführung darum zu bitten, keine weiteren Verwundeten mehr ins Ruhrgebiet zu bringen und die Rekonvaleszenten in andere Gebiete Deutschlands zu verlegen.3
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