Karin Bachmann - Ordo Templi Magica
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Paul wurde es schlecht, vor allem, weil er Andrea nicht helfen konnte. Gegen all die Personen hätte er nicht die geringste Chance. Andrea hörte nicht auf zu schreien, Paul sah nicht genau, was vor sich ging, denn der Rücken des Großmeisters verdeckte einen Teil von Andreas Körper. Ihre Schreie wurden immer leiser und endeten schließlich in einem Wimmern. Der Großmeister trat in den Kreis der Maskierten zurück und Paul konnte nun Andrea sehen und erstarrte. Der Großmeister war mit der Kralle in Andreas Haut gefahren und hatte darin herumgerissen. Paul hielt sich die Hand vor den Mund und unterdrückte mit großer Mühe einen Würgereiz. Er schloss die Augen um die Quälerei nicht mehr sehen zu müssen. Andrea lag leblos da, ihre Augen waren starr an die Decke gerichtet und ihre Gliedmaßen hingen seitlich herab. Er kniff die Augen zusammen um mehr zu erkennen, doch er hatte den Eindruck, dass Andreas Brustkorb sich nicht mehr hob und senkte. Hatte sie aufgehört zu atmen?
Paul rutschte rückwärts aus dem Lüftungsschacht und montierte mit zitternden Fingern das Lüftungsgitter an seinen Platz. Er hörte vereinzelt Stimmen nahen und versuchte sich schnellstmöglich durch das Labyrinth zum Ausgang zu kämpfen. Die Steinmauer ging durch eine Lichtschranke automatisch auf, was sein Glück war, und er rannte nach draußen. Er bog um die Ecke der Kirchenmauer und erbrach sich jämmerlich. Dann atmete er einige Male tief durch und ging dann langsam zu seinem Auto.
Noch einige Zeit beobachtete er den „Eingang“ dieser grauenvollen Stätte. Immer wieder sah er vereinzelt, noch immer Maskierte, den engen Durchgang benutzen und im Dunkel der Nacht verschwinden. Das Einzige, was er erkennen konnte war, dass es sich ausschließlich um Männer handelte.
Doch Andrea wurde nicht wieder herausgebracht. Er musste unbedingt wissen, was mit ihr geschehen war. So wartete er noch eine weitere Stunde ab, und als sich nichts mehr regte, ging er zurück zur rückwärtigen Kirchenmauer und öffnete die Geheimtür. Er schlich sich durch die Gänge, immer wieder blieb er stehen und lauschte. Es brannte keine Fackel mehr und das Licht seiner Taschenlampe wurde immer schwächer. Er war wieder an dem Punkt angekommen, an dem er durch den Lüftungsschacht gerobbt war. Nun ging Paul den Gang weiter und stand wieder vor der Frage, welcher von drei Gängen wohl in Frage kommen könnte. Er entschied sich für die Mitte und hatte auf Anhieb Glück. Treppen führten in mehreren Ebenen nach unten und schließlich war er in der großen Säulenhalle angekommen. Es war ein gigantischer Raum und an Prunk und Pracht war nicht gespart worden, doch Paul hatte im Moment andere Sorgen und beachtete den feudalen Raum nicht.
Er war am Altar angekommen, doch Andrea war, wie zu erwarten, nicht mehr da. Alles war gesäubert worden, vom Blut war nichts mehr zu sehen. So schaute sich Paul um und sah eine große Nische, in der eine Säule stand. Es erinnerte ihn sehr an die Blutsäule einige Meter über ihm in der Pfarrkirche St. Gereon. Diese sah genauso aus und wurde anscheinend verehrt, wenn man die vielen Kerzen und Schalen betrachtete, die ringsum standen. Er tauchte einen Finger in eine Schale mit einer dunklen Flüssigkeit, dann nahm er den Finger wieder heraus und schüttelte sich. Es war rot wie Blut. Doch was auch immer die maskierten Brüder hier unten abhielten, zuerst musste er Andrea suchen, sie brauchte ärztliche Hilfe, wenn es nicht schon zu spät war.
In der großen Säulenhalle waren hinter den Säulen geschickt kleine Nischen angeordnet, im inneren Bereich der Nischen fühlte man sich unbeobachtet. Paul war in eine solche Nische hineingegangen und konnte die große Halle nicht mehr sehen, stand man jedoch vor der Säule, konnte man alles im Inneren der Nische genauestens beobachten. Paul durchsuchte jede Ecke, konnte Andrea jedoch nirgends entdecken. Er sah noch eine Treppe, die wohl auf die Galerie führte, die ringsum oberhalb der Säulenhalle auskragte. Er nahm zwei Stufen auf einmal und sah sich oben um. Auch hier gab es mehrere kleine Kammern, die aber alle leer waren. Paul war verzweifelt, er wusste genau, niemand hatte Andrea wieder nach draußen gebracht. Wo war sie? Gab es noch mehr Geheimgänge und Verstecke? Er irrte noch lange durch die Gänge und musste schließlich aufgeben, seine Taschenlampe wurde zusehends blasser und würde ihm bald nicht mehr nützlich sein.
Als er auf die Uhr sah, da war es schon drei Uhr in der Nacht, er beeilte sich, dass er aus diesem Labyrinth wieder herauskam, bevor an seiner Taschenlampe das Licht ausging.
Paul fuhr nach Hause und ließ den heißen Strahl der Dusche hart auf seinen Körper prasseln. Er hatte das Gefühl, er müsse den ganzen Schmutz von sich abwaschen. Danach ging er, nur bekleidet mit einem Handtuch um seine schlanken Hüften, an den Kühlschrank und holte sich eine Flasche Bier, die er fast in einem Zug austrank.
Er ging ruhelos durch den Raum, konnte sich nicht beruhigen. Auf alle Fälle musste er zur Polizei gehen, und er wollte noch genauere Erkundigungen über diesen Orden oder diese Sekte einziehen, wer wusste schon, was da sonst noch so alles bei Nacht passierte. Und er war enttäuscht und wütend, er fragte sich, was wohl aus Andrea geworden war.
Außerdem hatte er nur noch Ekel und enormen Abscheu für Andreas Eltern übrig. Wie konnte man sein Kind nur so behandeln? Er konnte es nicht verstehen. Er dachte daran, was Andreas Eltern ihrer Tochter angetan hatten. Sie hätten ihre Tochter lieber zu einem Psychiater bringen sollen, wenn das überhaupt nötig gewesen war, denn er hatte von Andrea nicht den Eindruck gewonnen, dass sie von irgendetwas besessen gewesen wäre. Sie hatte immer einen ganz normalen Eindruck auf ihn gemacht.
Durch die typische Durchführung von Ritualen sollte die befallene Person von fremdem Bewusstsein befreit, also die sogenannten Dämonen ausgetrieben werden.
So war auch das kirchliche Amt des Exorzisten in der katholischen Kirche zu finden. Doch sicher nicht auf solch brutale Weise.
Doch etwas Gutes hatte diese Aktion gehabt, er hatte einen enorm guten Orientierungssinn und hatte sich alles gut eingeprägt, er würde gleich morgen noch eine Skizze anfertigen. Er sah auf die Uhr und schüttelte den Kopf, morgen war schon längst heute, denn in zwei Stunden musste er schon wieder zum Unterricht. Also zog er sich an und ging erst einmal zur Polizei.
Kapitel 4
Zuerst musste er warten, bis ein Beamter Zeit für ihn hatte, denn es waren einige Betrunkene aufgegriffen worden, die handgreiflich geworden waren. Als er dann schließlich an der Reihe war, da merkte er schon, dass der Beamte damit überfordert war. Also musste er auf den Kommissar warten, dieser war aber gerade erst im Begriff aufzustehen. Geduld war sonst immer eine seiner Stärken gewesen, aber in dieser Angelegenheit nicht. Er tigerte den mit grauem Linoleum ausgelegten Gang im Polizeirevier auf und ab, noch wenige Minuten mehr, und er hätte einen Pfad getreten.
Kommissar Bruckner war genauso, wie man sich einen Kommissar kurz vor dem Ruhestand vorstellte. Er trug dunkelblaue Stoffhosen und ein weißes Hemd, ein Trenchcoat, den er auch gleich auszog und an die spinnenförmige Garderobe hängte, vervollständigte das Bild. Er hätte auch nicht den Schönheitspreis gewonnen, denn sein Gesicht sah dem des Fernsehkommissars Derrick der gleichnamigen Serie recht ähnlich. Jedoch war er ein wenig füllig, was dem guten Essen seiner Frau zuzuschreiben war, und doch hatte er noch nichts von seinem Biss eingebüßt, sich in komplizierte Fälle ein zudenken und gelegentlich auch zu lösen.
Kommissar Bruckner hörte sich die Geschichte Pauls in Ruhe an und zuckte dann bedauernd mit den Schultern. Er könne erst handeln, wenn eine Vermisstenanzeige vorläge, der oder die Vermisste mindestens einen Tag fehlte, und solange keine Verletzte oder gar Tote auftauche, solange wären ihm die Hände gebunden. Mit anderen Worten, er könne nicht viel tun. Er machte Paul allerdings den Vorschlag mit ihm zusammen zu Andreas Eltern zu gehen. Vielleicht könne man da etwas erreichen. Und in der Sache mit den Ritualen des Ordens, da könne er Paul auch nicht viel Hoffnung machen, denn inzwischen sei ja, laut Paul, alles wieder aufgeräumt und nichts deutete mehr darauf hin, dass irgendetwas Verbotenes stattgefunden hatte. Paul deutete an:
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