Karin Bachmann - Ordo Templi Magica
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An diesem Wochenende wollte er nach Mainz fahren, denn er war auf einen Anhaltspunkt gestoßen, der ihn neugierig gemacht hatte. Die Templer waren damals vertreten in Trier, Köln, Mainz, Aachen und in Berlin-Tempelhof. Zwar gab es kaum noch Überreste der Anlagen, doch es gab in jedem Ort mehrere Kirchen, und da wollte er anfangen.
So warf er seine Sporttasche mit dem Nötigsten in seinen Kofferraum und fuhr los. Die Sonne meinte es heute gut und so hatte er das Dach seines kleinen Cabriolets geöffnet. Der Fahrtwind wehte ihm angenehm durchs Haar und im Radio lief ein neuer Popsong. Da er nur wenige Jahre älter war, als seine Studenten, hörte auch er am liebsten die moderne Musik. Einige Hits sang er lautstark mit, doch dann forderte der Verkehr seine ganze Aufmerksamkeit, wieder eine dieser leidigen Baustellen und ein kleiner Stau.
In Mainz angekommen, suchte er sich einen Parkplatz und machte einen kleinen Bummel durch die Altstadt.
Er besuchte die Kirche St. Emmeran, dann die St. Johanniskirche, es gab nichts Bemerkenswertes in Bezug zu den Templern. Zum Schluss ging er zum Mainzer Dom St. Martin, er würde hier sicher nichts Aufregendes finden, doch er wollte einfach noch einmal alle Statuen, Bilder und Reliefs in sich aufnehmen.
Er stand gerade vor einem Relief, einem Grabdenkmal am Fuße einer Blendarkade, als ihm ein Zeichen unterhalb des Sockels auffiel. Er trat näher und erkannte einen keltischen Knoten in einem Kreis. In der Mitte des keltischen Knotens allerdings, fand er ein ganz kleines, einem Templerkreuz ähnlich, umgedrehtes Kreuz. War dies ein keltisches Symbol und warum war es bisher noch nicht entdeckt worden? Das konnte er sich jedoch nicht vorstellen. Er nahm eines seiner Fachbücher heraus, die er, genauso wie seine Kamera in einer Umhängetasche immer mitführte, und im dazugehörigen Bildband suchte er das Relief. Auf dem Bild war das Zeichen nicht zu sehen. Daraufhin untersuchte er das Zeichen näher und ihm fiel ein feiner Haarriss auf und ein kleiner Farbunterschied des Materials, was darauf hindeutete, dass das Zeichen erst später hinzugefügt worden war. Was hatte das zu bedeuten? War er auf einen Anhaltspunkt eines magischen Ordens gestoßen?
Das keltische Kreuz stand normalerweise für Harmonie zwischen materiellen und spirituellen Komponenten. Doch dieses keltische Zeichen deutete auf einen Orden hin, und das umgedrehte Kreuz in Form eines Templerkreuzes in der Mitte, war eher ein Satanszeichen. Normalerweise zierte die Mitte eines keltischen Kreuzes ein Knotensymbol, welches für Unendlichkeit, aber auch für den dauerhaften Bestand von Freundschaft und Liebe stand. Er untersuchte auch die anderen Statuen, doch ihm fiel nichts weiter auf. Was ihm zu denken gab war, dass das Zeichen unter der Statue, also im Untergrund, oder um es anders auszudrücken, in der Hölle abgebildet war. Er fuhr mit seinem Finger die endlosverschlungene Linie des keltischen Knotens entlang. Dann berührte er vorsichtig das Satanskreuz in der Mitte und in diesem Moment lief ihm ein eisiger Schauer über den Rücken.
Dreizehn Mal stieg die Rauchsäule aus der Räucherpfanne zur gewölbten Decke empor und aus dreizehn Männerkehlen ertönte ein monotoner Gesang. Schwarze Roben raschelten, als sie aneinander rieben, während ein geheimnisvolles, grünes Licht über dreizehn Köpfen erschien. Brennende Fackeln tauchten die Stätte in ein gespenstisches Licht- und Schattenspiel. Und wieder ein schriller, unmenschlicher Schrei!
Paul nahm seine Hand wieder weg und schüttelte über sich selbst den Kopf. Er schoss noch einige Fotos, skizzierte und vermaß seinen Fund und ging dann zurück zu seinem Auto.
Er beschloss am nächsten Tag nach Aachen zu fahren und auch dort nach einem solchen Zeichen zu suchen. Und tatsächlich fand er auch hier unter einem Apostel das keltische Symbol mit dem Satanskreuz in der Mitte. Akribisch beendete er auch hier seine Recherchen und fuhr dann nach Hause. Bis spät in die Nacht saß er noch über allerhand Unterlagen, die er im Laufe der Jahre zusammengetragen hatte. Er kam zu dem Schluss, dass auch im Kölner Dom solche Zeichen zu finden sein mussten. Seit mehreren Jahren war er aktiv an den Ausgrabungen des Alten Kölner Doms beteiligt und er hatte dort unten jeden Stein umgedreht. Das Grabungsareal war riesig, es wurde allerdings erst seit 1946 archäologisch erforscht. Er war sich jedoch ziemlich sicher, dass dort unten nichts zu finden war, so wollte er sich nochmals dem Neuen Dom zuwenden. Wie gut, dass er nach Köln gezogen war, denn um nicht ständig seine Zeit mit Autofahrten von seinem Heimatort nach Köln zu verschwenden, hatte er kurzerhand die Stelle als Hochschullehrer an der Universität angenommen, und er hatte dadurch auch noch ein regelmäßiges Einkommen.
Kapitel 3
Im Lehrerzimmer ging es heute sehr lebhaft zu, erst dachte Paul, es läge am vergangenen Wochenende und man erzählte sich die neuesten Erlebnisse, doch dann wunderte er sich doch, denn die meisten Kollegen machten ernste Gesichter. So sprach er einen Kollegen darauf an: „Was ist denn hier los? Ist etwas passiert?“
„Ja hast du es denn noch nicht in den Nachrichten gehört? Es sind schon wieder zwei Mädchen spurlos verschwunden. Eine davon besucht unsere Universität!“ Paul war nun auch geschockt, was ging da vor sich?
Nach dem Unterricht rief er Melissa zu sich: „Hast du noch mal etwas von Andrea gehört?“ Melissa schüttelte müde den Kopf.
„Nein, leider nichts!“ Paul zog nachdenklich die Augenbrauen zusammen und sagte: „Pass auf dich auf, Melissa!“ Das Mädchen nickte bang, denn natürlich hatten alle von den vermissten Mädchen gehört. Dann drehte sich Paul um und verließ den Unterrichtsraum.
Am späten Nachmittag untersuchte er alle Reliefs, Bilder und alle zwölf Apostel im Kölner Dom. Nichts. Aber dann unter dem Erzengel Raphael wurde er fündig. Es war nur ein sehr kleines Zeichen, aber es war eindeutig vorhanden, wieder war es unten am Sockel angebracht. Wie nach dem alten Glauben, oben ist der Himmel und unten die Hölle.
Zu Hause vergrub er sich wieder in seine Aufzeichnungen und nahm die Pfarrkirche St. Gereon, eine von zwölf romanischen Basiliken in der Altstadt Kölns, näher unter die Lupe. Die Geschichte von St. Gereon reichte bis in die römische Zeit zurück und war eines von mehreren Doppelklöstern der Prämonstratenser. Der Doppelorden war schwer umstritten gewesen, denn weibliche und männliche Brüder und Schwestern waren unter einem Dach untergebracht, das wurde nicht gerne gesehen. Gegründet wurde der Orden etwa 1121, und 1141 siedelten die Schwestern in ein anderes Kloster um.
Außerdem rankten sich Legenden um den heiligen Gereon von Köln und die Blutsäule. Der untere Teil der Säule steht in einer fast drei Meter hohen Nische. Die Säule ist seit 1794 nicht mehr vollständig, französische Revolutionstruppen sollen sie nach Paris gebracht haben, auf dem Transportweg zerbrach sie und wurde am Wege liegengelassen. Nur der Stumpf wurde in die Pfarrkirche zurückgebracht, mehrere, kleinere Bruchstücke hatten sich mit der Zeit verloren.
Die Säule trägt eine lateinische Inschrift mit folgendem Wortlaut:
„Adde fidem, fuit hic pridem fusus cruor idem
Ad lapidem, si dem me male, punit idem.”
Nach einer alten Übersetzung lautet die Inschrift:
„Schenke mir Glauben, vor langer Zeit wurde hier eben dieses Blut an dem Steine versprengt, zeig’ ich mich übel, er straft.“
Oder in einem Reim ausgedrückt:
„Glaub es:
Rein an diesem Stein soll einst das Blut geflossen sein.
Sollt ich schuldig sein, so ist hier die Strafe mein.“
Also besagte die Säuleninschrift, dass die Stätte als ein Gottesurteil zu sehen war. Wer eine Blutschuld auf sich geladen hatte, der trat vor diese Säule und erwartete seine Strafe oder Rehabilitation. Man brachte Verdächtige oder Beschuldigte vor die Säule, und hier beschworen sie ihre Unschuld.
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