Karin Bachmann - Ordo Templi Magica
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Melissa hatte sich richtig in Fahrt geredet und Paul versuchte sie nun zu bremsen.
„Jetzt beruhige dich erst mal wieder, ich werde morgen, als ihr Lehrer, mal bei ihr zu Hause vorbeischauen. Vielleicht ist auch alles ganz harmlos, vielleicht hatte sie eine schlimme Magendarm-Infektion, da nimmt man in kurzer Zeit auch sehr schnell ab.“
Melissa war nun erleichtert, dass sie sich entschieden hatte, zu ihrem Lieblingslehrer zu gehen. Sie war sich sicher, er würde sich darum kümmern, so erhob sie sich und ging langsam zur Tür.
„Danke, dass Sie mich nicht gleich als verrückt abgestempelt haben!“
„Nun, für ein dummes Mädchen halte ich dich nicht und auch ich komme in meinem Beruf oft nur durch Intuition weiter, mit normalem Verstand bleibt man nicht selten auf der Stelle stehen. Was sich nun daraus ergibt, wenn ich bei Andrea vorbeischaue, das bleibt abzuwarten!“
Melissa nickte und sagte dann: „Tschüss, und einen schönen Abend, Herr Professor Neumann!“
„Danke, dir auch, Melissa!“
Paul zog sich nachdenklich in die Küche zurück, um noch kurz abzuwaschen, er nahm sich vor, am nächsten Tag bei Andrea vorbeizuschauen.
„Nein! Neeein! Ich habe keine Sünden begangen! Warum lasst ihr mich nicht in Ruhe? Ich kann nicht mehr!“
„Du hast einen bösen Dämon in dir, der muss ausgetrieben werden!“
Dann ein schrecklicher Schrei in der Stille der Nacht, der einem das Blut in den Adern gefrieren ließ!
Nach der Schule schaute Paul bei Andreas Eltern vorbei. Erst nach mehrmaligem Läuten öffneten sie ihm die Tür. Er stellte sich als Andreas Lehrer vor und bat darum, ins Haus kommen zu dürfen. Sehr unwillig wurde er dann ins Wohnzimmer gebeten. Paul wollte nicht voreingenommen sein, doch auch ihm kamen die Eltern von Andrea sehr komisch vor. Nun, es war ja nicht jeder gleich auf dieser Welt, nicht jeder konnte herzlich und überschwänglich sein. So fragte Paul nach Andrea: „Ich habe gehört, Andrea geht es nicht so gut. Darf ich fragen, was ihr fehlt? Sie hat schon sehr viel vom Unterricht versäumt, deswegen mache ich mir Sorgen!“
Andreas Eltern drucksten herum und Paul sah sich veranlasst etwas resoluter vorzugehen. Er stand rasch auf und ging auf die Stufen zu, die ins nächst höhere Stockwerk führten.
„Ich kann sie doch sicher kurz sprechen?!“ Mit diesen Worten versuchte er die Treppen hinaufzugehen. Doch der Vater von Andrea sprang ihn regelrecht an und zog ihn wieder nach unten.
„Das ist keine sehr gute Idee! Sie braucht viel Ruhe!“ Eine peinliche Pause entstand.
„Dann sagen Sie mir doch, was hat Andrea denn für eine Krankheit? Ist sie ansteckend?“
Fast war der Vater von Andrea versucht einfach zu bejahen, doch die Mutter war zu sehr unter Druck geraten und sie presste heraus: „Sie ist besessen, in ihr steckt ein Dämon! Wir müssen ihr helfen! Ich möchte sie bitten, nichts darüber in der Schule zu erzählen, wir wollen es ihr nicht unnötig schwer machen!“
„Das heißt also, sie ist in psychologischer Behandlung?“, fragte Paul. Der Vater bejahte und die Mutter schüttelte den Kopf, doch dann nickte sie schnell. Paul fand das wiederum sehr seltsam. Der Vater drängte ihn nun zur Tür, was er ihm insgeheim nicht einmal verübeln konnte, normalerweise war er nicht der penetrante Typ, aber wenn es nicht anders ging? Was blieb einem übrig!
So ging er über den Gartenweg Richtung Straße und auch er schaute noch einmal zurück. Sein Augenmerk galt vor allem dem Fenster im zweiten Stock und da sah er eine gespenstisch-blasse Gestalt mit riesigen, angstgeweiteten Augen, die ihm nachblickte. Doch sofort war sie verschwunden und an ihrer Stelle sah er die Mutter am Fenster stehen, die resolut die Vorhänge zuzog. Er hatte den Eindruck, dass die Eltern vor allem vermeiden wollten, dass irgendjemand an Andrea herankam oder gar mit ihr sprach. Sie war total isoliert worden.
Paul machte sich gerade sein Frühstück, als er noch immer darüber nachgrübelte, was er gestern gesehen hatte und was er unternehmen könnte. Sollte er die Polizei informieren? Doch was könnten die ausrichten? Andrea war krank und zu Hause, was sollte daran falsch sein? Er konnte im Moment nichts tun, doch ein wenig erinnerte ihn der Fall an das dunkle Mittelalter, warum, das konnte er nicht so genau sagen. Es war einfach Intuition.
In der Schule nach dem Unterricht sprach ihn Melissa an: „Haben Sie Andrea besucht?“ Paul wartete, bis alle anderen Schüler aus dem Unterrichtsraum gegangen waren und antwortete dann:
„Ich war im Haus und habe versucht zu Andrea vorzudringen, doch es ist auch mir nicht gelungen! Irgendwas, das sagt mir mein Gefühl, ist komisch, doch leider sind mir die Hände gebunden! Was soll ich deiner Meinung nach tun?“
Melissa zuckte die Schultern und die beiden sahen sich fragend an.
„Ich werde auf jeden Fall die Sache im Auge behalten!“, versprach Paul. Zusammen verließen sie den Raum und im Treppenhaus trennten sich ihre Wege.
Kapitel 2
Was hatte noch die Mutter von Andrea gesagt? Sie ist besessen, in ihr steckt ein Dämon! Besessenheit, also eine Inbesitznahme der betroffenen Person durch einen Dämon! Das wiederum ließ ihn an Dämonenaustreibung, also Exorzismus denken. Doch da schüttelte er den Kopf, in der heutigen Zeit konnte er sich das nicht vorstellen.
So nahm er sich wieder seine momentanen Studien vor und vertiefte sich in die Geschichte des Johanniter- und des Templerordens.
Er war vor einigen Monaten in Jerusalem auf dem Tempelberg gewesen und anschließend hatte er Akkon besucht. Er kannte fast jede Templerwirkstätte im Mittelmeerraum und in Deutschland.
Der Templerorden war ein adliger Ritterorden und etwa um 1118 gegründet worden, was Paul jedoch interessierte, war das Ende des Ordens. War der Orden ursprünglich aus dem bewaffneten Pilgerschutz französischer Ritter hervorgegangen, und fanden auch die allgemein bekannten Kreuzzüge statt, so wurde durch die Anklage von Sodomie, Ketzerei, Inquisition, Götzendienste und Häresie dem Orden sehr schnell ein Ende bereitet.
Im September des Jahres 1307 erging ein Haftbefehl, von König Philipp IV. dem Schönen, weltweit und zeitgleich an alle Tempelritter. Damals, so hieß es, wurden bis auf zwölf Ritter alle gefasst. Diese konnten entkommen, sogar ein Würdenträger war dabei.
Manche bekamen eine lebenslange Haft, andere wurden zum Tode verurteilt durch Verbrennung auf dem Scheiterhaufen in Paris. Das waren Geoffroy de Charnay und der letzte Großmeister Jacques de Molay. Dieser sprach auf dem Scheiterhaufen einen Fluch über den Papst aus, dass dieser binnen eines Jahres sterben werde, was dann auch wirklich eintraf.
Alle Güter der Templer wurden an die Johanniter übergeben, die Besitzungen fielen an die Kirche.
Nach einer anderen Überlieferung sollen die letzten Tempelritter auf Burg Lahneck (bei Lahnstein) einen heldenhaften Kampf geführt haben und dort gefallen sein. Wieder andere Quellen besagen, dass außerhalb von Philipps Machtbereich nicht alle Templer verhaftet worden waren, manche sogar völlig in Ruhe gelassen wurden. Doch nachdem die Führungselite fehlte, war auch die Macht der Templer gebrochen, ihre Aktivitäten beschränkten sich auf lokale Dinge. In Spanien wurden sogar zahlreiche Templer freigesprochen, die Anklage entbehrte als Ganzes jeder Grundlage, denn nur vereinzelt hatte es Verfehlungen gegeben. Es wurden neue Orden gegründet, sogar mit päpstlicher Bestätigung, viele geflohenen Templer fanden in diesem Orden Aufnahme.
Paul konnte sich gut vorstellen, dass damals zwar nicht sofort wieder ein Orden mit solch großer Macht hervorgegangen war, aber, dass sich dieser sicher mit der Zeit hätte entwickeln können, eventuell auch im Untergrund. Doch das war alles spekulativ.
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