Aleksandar Žiljak - Welche Farbe hat der Wind

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Aleksandar Žiljaks Geschichten werden auf der ganzen Welt gelesen: USA, China, Dänemark oder Deutschland. In dieser Zusammenstellung sind erstmals sieben von ihnen vereint. Vier deutsche Erstveröffentlichungen und drei bereits im NOVA-Magazin erschienene Storys beweisen, dass gute Science Fiction durchaus öfter übersetzt werden sollte.
Der Wind hatte die Farbe des Verdurstens, als ich dich das erste Mal sah, Gordana. Du hast in der Bar auf mich gewartet. Ich kann dich immer noch an diesem Tisch in der Ecke sehen. Ich kam spät, müde und verschwitzt.
Du hast mich gefragt, ob ich immer noch einen Assistenten brauchte. Ich habe dich nach deinen Kenntnissen gefragt.
Natürlich ist ein hiesiger Bronto wilder als das mürrischste Nashorn, aber es gab nach wie vor nur diese eine Erde. Ein ewiger Traum, den nur eine Handvoll Auserwählter verwirklichen können, die reich genug sind, um etwas von den strengen Abschussquoten zu bekommen.

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Nichts als diese Kiefer im Kopf, tauchte Sie geräuschvoll zwischen die hohen Palmfarne, Gingkos und Magnolien in der Hoffnung, die blutrünstige Bestie abzuschütteln, wenn sie durch das Dickicht abgebremst wurde und Ihr einer Chance zur Flucht gab. Sie sprang über einen umgestürzten, moosbedeckten Baumstamm. Ihr wuchtiger Körper preschte durch Sprösslinge, ihre schweren Füße zertrampelten Schachtelhalme und Farne unter ihr. Aufgeschreckte Insekten stoben nach rechts und links davon. Etwas Winziges, Haariges flitzte ins Dickicht und rettete sich im letzten Moment davor, zertreten zu werden.

Sie hörte einen Schrei hinter sich - das Geräusch tiefer Wunden und eines nahen Todes. Ein schwerer Körper brach mit einem dumpfen Laut in sich zusammen. Sein steifer Schwanz trommelte hilflos auf den Boden. Für einen Moment sah sie Vorderbeine durch die Luft zucken, als das unglückliche Geschöpf versuchte, seinen Angreifer mit spitzen Daumenstacheln zu erdolchen. Die Laute des Tötungsaktes wurden leiser, während Sie weiter lief. Hungrige Raubtiere knurrten und fauchten, während sie sich um die besten Stücke Fleisch balgten, die einem noch lebenden Iguanodon aus dem Leib gerissen wurden. Heißes Blut schoss hervor und färbte die Welt rot.

Angetrieben von Panik, von den Schreien eines gnadenlosen Gemetzels, die in Ihrem Kopf widerhallten, hatte Sie gar nicht bemerkt, dass Ihr Verfolger Ihr gar nicht mehr nachjagte - dass er umgekehrt war, um sich seinen Anteil an dem Gemetzel zu sichern. Als Sie längst in Sicherheit war, hetzte sie immer noch kopflos durch den Wald, bis schließlich eine Spur Vernunft Ihren Schrecken überwog und Ihr sagte, dass es vorbei war. Erschöpft und außer Atem hielt sie inne und lauschte dem Pochen ihres Herzens in ihren Ohren.

Ringsum flüsterte der uralte Wald: das leise Schnattern kleiner gefiederter Dinosaurier, die sich unter Farnen versteckten, mit Krallenfüßen durch trockene Blätter scharrten, auf der Suche nach etwas, das klein genug war, um es packen und verschlingen zu können; die Pfiffe von Pterosauriern, die über ihr Libellen jagten, mit grauen, ledrigen Flügeln schlugen, während sie geschickt hohe Bäume umkurvten. Dies waren alles vertraute Geräusche, die Sie jeden Tag hörte.

Erleichtert kam sie zu dem Schluss, dass die Gefahr gebannt war, Sie den Räuber abgeschüttelt hatte.

Aber wo befand Sie sich nun? Sie schaute sich um.

Die hohen Sequoien - dicke Säulen mit rötlicher Rinde - kamen Ihr nicht bekannt vor. Nach einer kurzen Erkundung wurde Ihr klar, dass Sie diesen Teil des Waldes noch nie gesehen hatte. Sie hob den Kopf, holte tief Luft und stieß einen langen, traurigen, durchdringenden Ruf aus. Dann horchte Sie. Jedes lebende Wesen im Wald ringsum verstummte, aus dem täglichen Einerlei geschreckt durch diesen fremdartigen, lauten Ruf. Sie rief erneut und lauschte. Stille. Sie rief ein drittes Mal - aber es kam keine Antwort. Das konnte nur eines bedeuten: Sie hatte sich so weit von der Herde entfernt, dass die anderen Sie nicht mehr hörten. Und das erfüllte Sie mit Unbehagen, Angst, Beunruhigung. Den ganzen Tag rief und horchte Sie, rief und horchte, rief und horchte. Schließlich rief Sie nur noch und wurde mit jedem unbeantworteten Ruf ein Stück verzweifelter. Zum ersten Mal in ihrem Leben war Sie von der Geborgenheit der Herde getrennt.

Zum ersten Mal in Ihrem Leben war Sie allein.

*

Vesna sitzt auf der Bank unter den Kiefern. Über dem Meer lodert der Sonnenuntergang und setzt den Himmel in Flammen. Hinter ihr, in einem Lorbeerbusch, warnt ein kleiner Dinosaurier mit wachsamen Augen, dass eine Katze umher schleicht. Der Dinosaurier hat Flügel, schwarze Federn und einen gelben Schnabel. Neben Vesna, auf Blättern in ihrer Mappe skizziert, ruhen einige andere Dinosaurier: ferne Verwandte der Schwarzdrossel mit den wachsamen Augen, der tschilpenden Spatzen, der Blaumeise über ihr und der Möwen, die vom Meer zurückkehren.

Eine blonde Haarlocke fällt Vesna über die Augen. Sie wischt sie ärgerlich weg. Und dann entladen sich die aufgestauten Gefühle dieses Tages wie Magma von irgendwo tief in ihrem Innern, und ihre wasserblauen Augen füllen sich mit Tränen. Vesna bedeckt ihr Gesicht mit den Händen, und ein Schluchzen erschüttert sie. Der Knoten in ihrem Bauch, der sich seit heute früh zusammengeballt hat, droht zu platzen. An der Grabungsstätte ist es ihr irgendwie gelungen, sich zusammenzureißen, ihre Tränen vor den Kollegen zu verbergen, Fragen und mitleidigen Blicken auszuweichen. Jetzt aber ...

Das Schluchzen bringt Erleichterung, und nach einigen Minuten beruhigt sie sich, schnieft, wischt die Tränen von den Wangen und fühlt sich etwas besser. Taschentücher. Sie greift nach einer Packung Papiertaschentücher in ihrer Tasche.

Plötzlich wird sie einer Hand gewahr, die ein ordentlich zusammengefaltetes, völlig sauberes Taschentuch hält.

Die junge Frau hebt ihren tränenfeuchten Blick. Ein Herr, den sie auf über sechzig schätzt, steht vor ihr, das graue Haar mit einem Mittelscheitel, der Schnurrbart sauber gestutzt. Er trägt einen tadellosen, sandfarbenen Anzug, passend für den frühen Herbst, einen Schal um den Hals und einen Spazierstock in der anderen Hand.

»Danke.« Vesna nimmt das Taschentuch, wischt ihre Tränen weg und schnäuzt sich die Nase. Sie gibt das Taschentuch mit einem verlegenen Lächeln zurück, als täte es ihr leid, dass sie sich zum Narren gemacht hat. Sie fragt sich, wie lang er hier gestanden hat. »Ich fürchte ...«

»Das ist überhaupt kein Problem, junge Dame«, erwidert der Mann mit einer leichten Verbeugung. Vesna lächelt erneut und seufzt. Es wird spät, Zeit zu gehen. Sie hebt ihre Tasche und ihre Mappe auf. Lorbeer, Oleander und Kiefern versinken in der Dunkelheit. Die Nacht schleicht sich in verborgene Winkel des Gestrüpps, und Dinosaurier, die heute Vögel sind, suchen sich einen Schlafplatz und werden verstummen. Von der kiesbedeckten Promenade dringt Licht herüber. Es wird Zeit, in ihr billiges Hotelzimmer zurückzukehren, wo sie wahrscheinlich noch mehr weinen wird.

»Entschuldigen Sie, junge Dame.« Vesna spürt eine Spur Dringlichkeit, fast etwas Flehendes in der Stimme des Mannes. Sie hält inne. »Ich habe den Eindruck - verzeihen Sie mir, wenn ich mich irre -, dass Sie einen anstrengenden Tag hinter sich haben. Wenn Sie erlauben: Vielleicht kann ich Sie irgendwo zum Abendessen einladen?«

Sein Angebot kommt für Vesna ganz überraschend. Sie weiß nicht, was sie antworten soll. Der Mann, der vor ihr steht, könnte ohne weiteres ihr Großvater sein. Ein Dinosaurier, denkt sie boshaft und schämt sich sogleich dafür. Irgendwie hat sie das Gefühl, dass er, ebenso wie die Dinosaurier, nicht in diese Welt und Zeit gehört, und genau das könnte der Grund sein, warum sie sich plötzlich von ihm angezogen fühlt. Und warum auch nicht?, fragt sie sich nach kurzem Nachdenken.

»Vesna.« Sie lächelt, als sie sich vorstellt und dem Mann die Hand hinhält. Er nimmt ihre Hand in seine und küsst sie behutsam, wie ein wahrer Gentleman. Vesna hebt eine Augenbraue, überrascht und amüsiert über die altmodischen Manieren des Mannes. Sie versucht sich zu erinnern, ob schon einmal jemand auf diese Weise ihre Hand geküsst hat. Nein, bis heute nicht.

»Šarić. Professor Šarić.« Der Mann stellt sich mit einer leichten Verbeugung vor. Etwas an dieser Verbeugung erfüllt sie mit Zuversicht, und sie gestattet ihm, sie bei sich unterzuhaken, und führt sie über den Gehweg. Nach zehn Minuten erreichen sie ein Restaurant mit einer gemütlichen Terrasse. Im selben Moment, als der Mann ein gemeinsames Abendessen vorschlug, hat Vesna bemerkt, wie hungrig sie ist. Irgendwo über ihnen, in der dichten Kiefernkrone, ruft ihr ein kleiner nachtaktiver Dinosaurier, gedrungen, mit braunem Federkleid, großen gelben Augen und einem schwarzen Schnabel - eine kleine Eule -, von seinem Ast aus zu, bevor er sich auf die Jagd begibt.

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