Aleksandar Žiljak - Welche Farbe hat der Wind

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Aleksandar Žiljaks Geschichten werden auf der ganzen Welt gelesen: USA, China, Dänemark oder Deutschland. In dieser Zusammenstellung sind erstmals sieben von ihnen vereint. Vier deutsche Erstveröffentlichungen und drei bereits im NOVA-Magazin erschienene Storys beweisen, dass gute Science Fiction durchaus öfter übersetzt werden sollte.
Der Wind hatte die Farbe des Verdurstens, als ich dich das erste Mal sah, Gordana. Du hast in der Bar auf mich gewartet. Ich kann dich immer noch an diesem Tisch in der Ecke sehen. Ich kam spät, müde und verschwitzt.
Du hast mich gefragt, ob ich immer noch einen Assistenten brauchte. Ich habe dich nach deinen Kenntnissen gefragt.
Natürlich ist ein hiesiger Bronto wilder als das mürrischste Nashorn, aber es gab nach wie vor nur diese eine Erde. Ein ewiger Traum, den nur eine Handvoll Auserwählter verwirklichen können, die reich genug sind, um etwas von den strengen Abschussquoten zu bekommen.

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Aleksandar Žiljak

Welche Farbe hat der Wind

SF Erzählungen

fantastic episodes XVI

© 2017 Begedia Verlag für diese Ausgabe

© 1999 bis 2011 Aleksandar Žiljak

Umschlaggestaltung – Christian Günther

Korrektur und Satz – Harald Giersche

Übersetzung aus dem Englischen – Tommi Brem

und Michael K. Iwoleit

ISBN – 978-3-95777-110-0 (epub)

Besuchen Sie unsere Webseite:

http://verlag.begedia.de

Die Toten

SS-Gewinnkalkulation der Arbeitsleistung von KZ-Gefangenen

Gewinne

Durchschnittliche tägliche Verleihgebühren: RM 6,--

abzüglich Verpflegung: RM 0,60

Durchschnittliche Lebenserwartung

9 Monate = 270 x RM 5,30 = RM 1.431,--

abzüglich Kleidungsverschleiß: RM 0,10

-----------

Gewinne aus der Verwertung einer Leiche

1. Goldzähne 3. Wertgegenstände

2. Kleidung 4. Geld

abzüglich Kosten für die Einäscherung: RM 2,--

Durchschnittlicher Nettogewinn: RM 200,--

-----------

Gesamtgewinn nach 9 Monaten RM 1.631,--

-----------

*

Die elektrische Klingel schrillt grell durch die Dunkelheit und reißt 41-571512 aus dem trüben Sirup des Schlafs. Er schlägt die Augen auf, die tief in sein hohlwangiges Gesicht eingesunken sind. Die düsteren Gestalten neben ihm begrüßen ihn mit eben solchen Augen. Kahle Köpfe werden benommen angehoben, steife Glieder rühren sich, Fingernägel kratzen über feuchte Bretter, als Körper sich umdrehen. Die Stromsparlampen an der Decke werden eingeschaltet, kaum hell genug, um die Finsternis halbwegs aus der Baracke zu vertreiben. Die Türen der Baracke werden lautstark aufgestoßen, und in einem Schwall kalter Luft tritt der Bokor ein, begleitet von Wachleuten. Die Wachen postieren sich schnell entlang der zwei Reihen von Schlafkojen.

Der Zauberer bleibt im Gang zwischen den Kojen stehen, eine Peitsche in der Hand. Er mustert die Körper in den Kojen, dann hebt er langsam, in einer fast theatralisch steifen Geste, die linke Hand und befiehlt mit einer Grabesstimme:

»Aufstehen! Aufstehen!«

Die Wachen stürmen mit gezückten Schlagstöcken voran, versetzen den ausgemergelten nackten Körpern Stöße und überschütten sie mit Obszönitäten. Die Leiber winden sich übereinander wie Regenwürmer in der Erde, die von der Zauberei des Bokors zum Leben erweckt wurden. Die Wachen tragen schwarze Uniformen, sind mit Pistolen und Maschinenpistolen bewaffnet und Panzern aus Kevlar geschützt. Sie tragen Helme mit hochgeklappten Visieren auf den Köpfen. Einige tragen Gasmasken auf den Gesichtern. Die Luft in der ungeheizten Baracke stinkt nach feuchter Friedhofserde, und einige haben sich nie daran gewöhnen können, auch nach jahrelangem Dienst im Lager nicht.

Die Dreifachkojen sind aus Brettern gezimmert, gestützt von Pfosten und Balken. Zwischen den Kojen ist jeweils ein halber Meter Platz. Sie erstrecken sich in zwei langen Reihen entlang der fensterlosen Wände der Hütte. Unverständliches Zeug murrend, ziehen sich die Leiber aus den Kojen, springen und fallen auf den Betonboden. Die von oben fallen über die, die aus den unteren Kojen gekrochen sind. Alles ist eine stinkende Masse aus totem Fleisch, das zuckt und tropft, sich erhebt und wankt, schläfrig dahinstolpert und unartikuliert vor sich hinmurmelt, begleitet von den Flüchen der Wachen und den Befehlen des Bokors, als sie sich entlang der Kojen aufstellen. Rechts von 41-571512 bückt sich ein Aufseher, der eine Maske trägt, zwischen die Kojen. Er trägt ein rotes Band um den linken Arm. Seine Faust umklammert einen Knüppel, der länger ist als die Schlagstöcke der anderen Wachen. Er stößt damit den Körper an, der in der unteren Koje liegt. »Steh auf, Mann!«, ruft er. Der Körper rührt sich nicht. Nach einem weiteren Stoß steht der Aufseher auf und wendet sich dem Bokor zu.

»Der hier ist hinüber«, meldet er mit einem Ekel in der Stimme, der selbst durch die Maske hörbar ist.

»Sie sind alle definitionsgemäß - wie Sie es so schön ausdrücken - hinüber, Aufseher«, sagt der Bokor und zuckt die Achseln. Der Aufseher packt den reglosen Körper am linken Handgelenk und scannt den tätowierten Barcode mit einem Lesegerät. Dann tippt er etwas in das Gerät. Das Gesicht des Bokor bleibt völlig ausdruckslos, als er sich ein Mikrophon an die Lippen hält. »Wir haben einen für die Einäscherung in 5-b.«

Unter den wachsamen Augen des Bokor stellen die Wachen die benommenen Gestalten in Reihen zu je vier Leuten auf. Einige von ihnen leisten schwachen Widerstand, heben die Hände, flennen, wimmern, als versuchen sie etwas zu sagen, ein Bitten, ein Betteln, eine Obszönität über die Lippen zu bringen, doch sie werden mit Knüppelschlägen und Stiefeltritten zum Schweigen gebracht. 41-571512 hebt nie die Hände. Er flennt nie, versucht nie etwas zu sagen, bleckt nie vergilbte Zähne in blutendem Zahnfleisch. 41-571512 ist ein gehorsamer Zombie. Zur Belohnung wird er weniger geschlagen als die anderen.

»Folgt mir!«, befiehlt der Bokor ihnen allen, dreht sich um und geht hinaus. Gehorsam wie alle anderen trottet 41-571512 in die neblige Morgendämmerung der Industrie- und Gewerbezone hinaus, schlurft und stolpert über den kalten, feuchten Asphalt. Endlose Kolonnen nackter toter Körper - Arbeitskommandos - strömen aus den Baracken und stellen sich in Reihen auf, angetrieben von den tödlichen Stimmen der Bokors und den Flüchen und zuckenden Peitschen ihrer Wachen.

Mit nahezu militärischer Präzision - soweit dies von Toten erwartet werden kann - formieren sich die Kommandos zu Brigaden, wobei vier Baracken je eine Brigade bilden. Nachdem sie sich gut zehn Minuten über den betonierten Hof gewälzt haben - umgeben von Stacheldraht, unter den überkreuzten Scheinwerferstrahlen, die wie Messer in den Nebel über dem Fluss Sava eindringen, und den starren, wachsamen Blicken von MG-Schützen, denen nichts entgeht - sind die Zombie-Brigaden schließlich bereit für den morgendlichen Appell.

*

»Können Sie unseren Zuschauern nun endlich das Geheimnis der Zombies enthüllen?«

»Wie Sie selbst sagten, ist es ein Geheimnis. Ich kann Ihnen so viel sagen: die von Zombietech, Ltd. entwickelten, patentierten Technologien kombinieren die überlieferten Weisheiten haitianischer Voodoo-Zauberer mit den jüngsten Resultaten biologischer Forschung. Diese Technologien...«

»Noch einmal bitte, zur Klarstellung für unsere Zuschauer: Zombies sind tot, ja?«

»Natürlich. Jeder Zombie ist eine klinisch tote Person, bevor das Zombifizierungsverfahren angewendet wird.«

»Ich frage dies, weil - gewissen Legenden zufolge - auch ein Lebender in diesen Zustand versetzt werden kann, nachdem er betäubt und durch Verabreichung bestimmter Drogen...«

»Nein, nein, das ist nichts als Unsinn und Aberglaube! Man kann nur einen Verstorbenen in einen Zombie umwandeln.«

»Außerdem befürchtet die Öffentlichkeit eine Epidemie. Angeblich handelt es sich um einen Virus, und sollte er freigesetzt werden...«

»Ich kann Ihnen und der Öffentlichkeit versichern, dass nicht die geringste Gefahr besteht! Zombie-Apokalypse und solcher Unfug, das ist Romero und Milla Jovovich... Hollywood und Spielekonsolen, aber es hat nichts mit der realen Welt zu tun! Die Umwandlung eines Toten in einen Zombie ist ein streng individualisiertes Verfahren. Relativ einfach und ökonomisch profitabel, aber streng individualisiert.«

*

41-571512 nimmt eine Silikon-Tastatur aus einem Kasten neben ihm und setzt sie sorgfältig in den Deckel eines Mobiltelefons ein. Er spürt im Rücken den Blick eines Wachmanns, der hinter ihm und seinen Kollegen wachsam auf und ab geht. Der Bokor ist in der Nähe. Einmal hat er mit seiner düsteren Stimme »Arbeitet! Arbeitet!« befohlen. Es gibt nicht viel für ihn zu tun. Das Fließband trägt den Handy-Deckel zum nächsten Fertigungsschritt weiter und befördert einen neuen Deckel zu 41-571512. Er nimmt eine neue Tastatur und setzt sie vorsichtig ein. Das Fließband bringt einen neuen Deckel. Er nimmt eine neue Tastatur...

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