Heike M. Major - Tambara

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Tambara ist unser Traum von einer perfekten Stadt, einer Stadt, in der die Wirtschaft floriert, nachwachsende Organe und eine optimale medizinische Versorgung Gesundheit und ein langes Leben garantieren und ein breites Freizeitangebot die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Bürger befriedigt. Doch einigen Städtern ist dies nicht genug. Sie ahnen, dass ihnen etwas vorenthalten wird, etwas, von dem sie instinktiv spüren, dass es ein Teil von ihnen ist. Sie stöbern in der Vergangenheit und entdecken … die Natur. Doch Nachforschungen sind nicht gern gesehen in der Stadt Tambara. Informationen verschwinden aus dem »Net«, und auf eine rätselhafte Weise verschwinden auch die Bürger, die sich dafür interessieren. Auf der Suche nach ihren spurlos verschwundenen Eltern entdeckt Soul den Getreidekonzern, ein Reservat, das von drei Klonen geleitet wird. Mit ihrem Bruder Reb und den Freunden Mortues und Botoja will sie das Geheimnis der Klonbrüder erkunden. Doch Geduld ist nicht gerade Souls Stärke. Noch bevor die anderen ihre Vorbereitungen beendet haben, ist sie schon auf dem Weg ins Reservat …

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Verwundert über die Reaktion der Kollegin, blickte das Model mit dem schwarzen Punkt auf seine Schulter hinab. Die anfängliche Neugier verwandelte sich schnell in ungläubiges Erstaunen, das nach einem kurzen Moment offensichtlicher Erkenntnis in einen Ausdruck hilflosen Ekels überwechselte und schließlich in einem lauten Schrei des Entsetzens und einem gewaltigen Sprung nach hinten mündete. Dabei flogen wie zur Abwehr zwei Arme in die Höhe, was den schwarzen Punkt dazu veranlasste, sich in die Lüfte zu erheben, eine Schleife über den Köpfen der beiden Damen zu fliegen und auf der Stirn der verdutzten Kollegin Station zu machen. Die Unglückliche hatte den Flug verfolgt und rollte nun erschreckt mit den Augen, um dieses grauenerregende Phänomen auf ihrer Stirn zu lokalisieren. Dabei schielte sie entsetzlich. Sie hatte den Eindruck, eine Armee winziger Füße würde auf ihrem Fleisch spazieren gehen, und ihr fiel nichts Besseres ein, als einen gellenden Schrei auszustoßen und in Ohnmacht zu fallen. Der schwarze Punkt ließ in dem Moment von ihr ab, als ihr Körper zu Boden fiel, und machte sich aufs Neue an die Schalkragendame heran, die kreischend ihren Rock anhob und in Windeseile über den Laufsteg davonstob.

„Ein Tier“, rief jemand aus dem Publikum, „das ist ein Tier!“

„Ein Tier? Was für ein Tier?“

„Ein Insekt, seht doch, es kann fliegen!“

„Ein Insekt?“

„Was für ein Insekt? Ist es gefährlich?“

„Ich weiß nicht, ich kann es nicht erkennen, es ist zu schnell.“

Ein Insekt, um Himmels Willen, noch nie hatten Tambaras Bürger in ihrer Stadt ein Insekt frei umherfliegen sehen. Sie waren zutiefst verunsichert, einige erhoben sich von den Sitzen. Doch die Musik wurde lauter, und die Vorführung ging weiter. Das Publikum beruhigte sich allmählich. Der ohnmächtig gewordenen Dame wurde auf die Beine geholfen, sie verschwand verschämt hinter der Bühne. Zwei neue Models erschienen auf dem Laufsteg. Die Besucher, die schon aufgestanden waren, nahmen ihre Plätze wieder ein. Die jungen Damen spazierten auf und ab, neuerlicher Beifall erweckte den Anschein von Normalität und der unschöne Vorfall schien fast vergessen.

Gerade begaben sich die Mädchen wieder auf den Rückweg, da ertönte dieses merkwürdige Summen von Neuem. Wie auf Kommando wanderten sämtliche Zuschaueraugen in die Höhe. Das als Insekt identifizierte Etwas sauste im Sturzflug über die Gäste hinweg, die unwillkürlich ihre Köpfe einzogen. Plötzlich fiel es Soul ein. Bei einem Blick durch die Scheiben in die Gärten der Harrison’s Group of Nature Presentation hatte sie dieses Geräusch schon einmal gehört.

„Eine Fliege“, rief sie spontan, „das ist eine Fliege!“

Nun war es mit der Ruhe der Zuschauer vorbei. Sie wollten doch lieber nach Hause gehen, einige sprangen über die Lehnen hinweg und rannten aus dem Saal, andere versteckten sich zwischen den Stuhlreihen oder krochen gleich ganz unter die Sitze. Eines der Models riss eine Rose aus dem künstlichen Pflanzenstock heraus, um damit nach dem Tier zu schlagen.

„Fangt sie“, rief jemand, „eine Fliege kann man fangen!“

„Tausend Tambas, tausend Tambas für denjenigen, der mir die Fliege einfängt!“, schrie ein anderer dazwischen.

Einige mutige Männer stürmten los.

Doch wo war sie? Wo hatte sie sich versteckt?

„Fliege? Fliege, wo bist du?“

„Puttputt, puttputtputtputt!“, lockte jemand.

„Fliege? Hallo, bitte melde dich!“

„Lecker, lecker, lecker!“

„Nun seid doch mal still, schschschsch!“

Es wurde ruhig im Saal.

Alle horchten.

„Sie sitzt bestimmt irgendwo und lacht sich schief.“

„Eine Fliege kann nicht lachen.“

„Schschsch …“

Da …, da war er wieder, dieser Summton!

„Da ist sie!“

Aus allen Ecken des Raumes stürzten die mutigen Männer auf die Fliege zu. Einige sprangen in die Höhe und schnappten mit den bloßen Händen nach ihr. Andere warfen ihre Anzugjacken in die Luft in der Hoffnung, das Tier möge sich darunter verfangen. Eine dieser Jacken landete auf dem Tisch zweier vornehmer Herrschaften. Statt des Insektes beugte sich ein Champagnerglas dem Gewicht des schweren Stoffes, und der Inhalt ergoss sich über das Abendkleid des weiblichen Gastes. Während die überraschte Dame noch fassungslos auf ihren sektdurchtränkten Stoff starrte, ergriff der Begleiter der Lady den Schleier des ramponierten Kleides und schloss sich den Jägern an.

Plötzlich übertönte die Stimme einer älteren Dame alle Schreie.

„Ich hab’ sie, ich hab’ sie mit meinen bloßen Händen gefangen!“

Ihre Arme so weit wie möglich von sich streckend, presste sie beide Hände fest aufeinander. Dabei formte sie mit den Fingern eine Höhle, in der das Insekt nun unruhig hin und her krabbelte.

Das Publikum hielt den Atem an.

„Festhalten, Madame“, beschwor der Mann, der für die Fliege tausend Tambas geboten hatte, die Dame und näherte sich ihr auf Zehenspitzen.

Während er im Zeitlupentempo auf die Frau zu schlich, wandte er keinen Blick von den Händen, die seinen Schatz bargen.

„Ein Behälter muss her“, raunzte er in die Menge. „Los, los, besorgt mir einen Behälter!“

Seine Mitstreiter blickten sich forschend um. Das Model, das mit der künstlichen Rose um sich geschlagen hatte, reichte sein Abendtäschchen vom Laufsteg herunter. Ein Gast nahm es in Empfang und drückte es dem Fliegenfänger in die Hand.

Die Dame mit der Fliege wurde zunehmend unruhiger.

„Es fühlt sich irgendwie komisch an“, beklagte sie sich.

„Halten Sie durch, Madame“, zischte der Jäger. „Ich bin gleich bei Ihnen.“

„Aber es kribbelt so entsetzlich. Sind Sie sicher, dass es nicht gefährlich ist?“

„Ganz sicher, Madame.“

„Bitte beeilen Sie sich!“

Ja doch, es ist ja gleich geschafft.“

Der Fliegenliebhaber öffnete das Abendtäschchen und wollte es gerade über die Hände der Lady stülpen, als deren Finger verrutschten und das Insekt entschlüpfte.

„Oohhh …“

Die Menge war enttäuscht.

„Tut mir leid, ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten“, entschuldigte sich die Dame.

Der Fliegenfänger unterdrückte einen Fluch.

Verärgert schaute er sich um.

„Sieht sie jemand?“

„Ihr müsst auf das Summen achten!“

„Ruhe, nun seid doch mal still!“

Die Besucher stellten ihre Gespräche ein. Immer leiser wurde es im Saal. Und tatsächlich, laut und deutlich war der erwartete Summton zu hören.

„Dort …, dort fliegt sie!“

Etliche Finger zeigten in die Höhe. Als würde sie die Aufregung genießen, flog die Fliege über den Köpfen der Besucher einige großzügige Runden. Unzählige Augenpaare bewegten sich dazu im Takt. Mehrere Male verringerte sie ihre Flughöhe, und es sah aus, als würde sie sich irgendwo niederlassen, doch die abwehrenden Gesten der erschreckten Gäste verscheuchten sie jedes Mal aufs Neue. Schließlich wählte sie einen Tisch in der Menge aus. Von einer Sekunde zur anderen war der Summton verschwunden.

Der Fliegenjäger hatte ihren Flug verfolgt und wollte sich gerade auf sie stürzen, als jemand mit einer einzigen Handbewegung und einem umgestülpten Wasserglas das Unternehmen beendete.

„Klack“, machte es – das Glas fiel über das Tier, und die Fliege war gefangen.

Soul registrierte ein teures Technikarmband an einem schlanken Handgelenk. Dahinter blitzte eine weiße Hemdmanschette.

Die Hand stellte eine gläserne Streichholzschachtel auf den Tisch, schob den Deckel zurück, führte ein Programmheft vorsichtig unter das Trinkglas, hob das Glas damit hoch, hielt es über die Schachtel, zog das Heftchen ein winziges Stück zurück, sodass das Insekt durch den entstandenen Spalt in den Behälter rutschte, schob den Deckel wieder zu, ergriff das Schächtelchen und steckte es in die Jackentasche. Das Publikum war sprachlos ob solcher Geschicklichkeit und schaute den Helden neugierig an. Dieser stand auf und wandte sich an die Gäste.

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