Heike M. Major - Tambara

Здесь есть возможность читать онлайн «Heike M. Major - Tambara» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Tambara: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Tambara»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Tambara ist unser Traum von einer perfekten Stadt, einer Stadt, in der die Wirtschaft floriert, nachwachsende Organe und eine optimale medizinische Versorgung Gesundheit und ein langes Leben garantieren und ein breites Freizeitangebot die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Bürger befriedigt. Doch einigen Städtern ist dies nicht genug. Sie ahnen, dass ihnen etwas vorenthalten wird, etwas, von dem sie instinktiv spüren, dass es ein Teil von ihnen ist. Sie stöbern in der Vergangenheit und entdecken … die Natur. Doch Nachforschungen sind nicht gern gesehen in der Stadt Tambara. Informationen verschwinden aus dem »Net«, und auf eine rätselhafte Weise verschwinden auch die Bürger, die sich dafür interessieren. Auf der Suche nach ihren spurlos verschwundenen Eltern entdeckt Soul den Getreidekonzern, ein Reservat, das von drei Klonen geleitet wird. Mit ihrem Bruder Reb und den Freunden Mortues und Botoja will sie das Geheimnis der Klonbrüder erkunden. Doch Geduld ist nicht gerade Souls Stärke. Noch bevor die anderen ihre Vorbereitungen beendet haben, ist sie schon auf dem Weg ins Reservat …

Tambara — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Tambara», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Meine Damen und Herren, es tut mir leid, wenn ich Ihnen Unannehmlichkeiten bereitet habe. Mein Name ist Sir W.I.T.“

„Ooohh …, nein …, tatsächlich?“

Ausrufe des Erstaunens und Entzückens füllten den Raum.

„Dieses Insekt ist einem Angestellten meines Instituts aus dem Labor entwischt. Ich war hier, um es zurückzuholen. Ich bedanke mich für Ihr Verständnis und wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend.“

Kaum hatte er seine Ansprache beendet, setzte er sich in Bewegung, ein paar Schritte … und er hatte den Saal verlassen.

„Sir W.I.T., der Sir …, ja, wenn das sooo ist …“

Die meisten Zuschauer hatten sich schon wieder auf ihren Plätzen niedergelassen. Einige eilten hinaus, um sich diese Berühmtheit anzusehen. Soul folgte ihnen neugierig, doch als sie ins Freie trat, blickte sie in ratlose Gesichter. Anscheinend hatten die Gäste ihn verpasst. Unverrichteter Dinge trotteten sie in den Saal zurück.

Soul blieb noch eine Weile draußen. Sie lehnte sich mit dem Rücken gegen die Institutsmauer und betrachtete die Sterne. Von hier unten waren auch sie nicht größer als eine Fliege. Sterne …, Fliegen …, ist es nicht merkwürdig, dachte sie, dass die Fliegen überlebt hatten? Sterne, ja, die waren zum Forschen da, das eröffnete neue Möglichkeiten – aber Insekten? Die zählten doch gewiss nicht zum Besten. Trotzdem hatten sie überlebt, überlebt in einer Welt, in der nur das Beste überleben konnte.

Ein Geräusch ließ Soul aufblicken. Jemand war von der Seite an sie herangetreten.

Nun …“, fragte Sir W.I.T., „welch weisen Gedanken hängt unsere junge Dame denn heute Abend nach?“

„Ach weise, denkt nicht jeder irgendwann einmal nach über die Welt, in der er lebt?“

„Mag sein, aber nicht alle Gedanken sind so frei wie die Ihren.“

„Frei …, was heißt schon frei? Das erinnert mich übrigens an Ihre Gefangene.“

„Sie meinen die Fliege?“

„Es ist nicht Ihr Insekt, stimmt’s?“

Sir W.I.T. antwortete nicht. Stattdessen lehnte er sich neben sie an die Konzernmauer und schaute in den Nachthimmel hinauf.

„Was haben Sie nun mit ihr vor?“, fragte Soul zaghaft.

„Nun ja, was meinen Sie? Schenken wir ihr die Freiheit?“

„Sie wollen sie fliegen lassen? Hier draußen? In einer Welt ohne Natur, ohne … Fliegen? Was nützt ihr da die Freiheit?“

„Sie haben recht. Das war dumm von mir.“

Er schien zu überlegen.

„Haben Sie eine bessere Idee?“

Neugierig schaute er Soul an.

„Würden Sie…, würden Sie sie mir leihen?“

„Leihen?“

Nun war er doch verdutzt.

„Ja, leihen.“

„Die Fliege?“

„Ja, um Himmels Willen, würden Sie mir die Fliege leihen? Ich verspreche Ihnen, Sie bekommen sie wieder. Ich möchte sie meinen Freunden zeigen.“

Schmunzelnd willigte er ein.

„Und wenn Sie sich sattgesehen haben, geben Sie sie mir zurück.“

Sir W.I.T. händigte ihr das Kästchen aus, verabschiedete sich und spazierte davon.

„Moment“, rief Soul hinter ihm her, „wann sehen wir uns wieder? Wo kann ich Sie finden?“

Er drehte sich kurz um.

„Keine Sorge, ich finde Sie . Und vergessen Sie nicht, die Fliege zu füttern.“

Schon war er in der Dunkelheit verschwunden.

Soul stand da mit dem Kästchen in der Hand und starrte in die Nacht.

Füttern?

Womit, zum Teufel, fütterte man eine Fliege?

6

Vier Augenpaare richteten sich neugierig auf eine gläserne Streichholzschachtel, die auf Souls Couchtisch stand und in der Sir W.I.T.s Fliege unruhig hin und her krabbelte. Davor saßen die Geschwister mit ihren Freunden Mortues und Botoja und versuchten, dem Phänomen „Insekt“ auf den Grund zu gehen.

Botoja war Mitarbeiterin der Boulden’s Group of Fantasy and Nostalgia Products und überprüfte Waren aus früheren Jahrhunderten auf ihren aktuellen Marktwert. Eine repräsentative Gruppe von Probanden bewertete Attraktivität und Praktikabilität der veralteten Produkte, die dann in ähnlicher Form, aber mit neuen Materialen und einer dem Zeitgeist angepassten Aufmachung wieder in den Handel gebracht wurden. Der neueste Renner waren Streichholzschachteln aus Glas mit Schiebedeckeln. Die normalerweise darin enthaltenen blauen Streichhölzer waren aus einer brennbaren Kunststoffmasse hergestellt, die ähnliche Eigenschaften besaß wie das ehemals verwendete, aber kaum noch bekannte Holz. Statt des früher üblichen Schwefels wurden die Stäbchen nun mit leuchtend rotem Plastikzündstoff ausgerüstet. Klar im Design, konsequent in der Linie, aber auch irgendwie hübsch anzusehen, war so ein Schächtelchen, besonders in Verbindung mit einem passenden Angebot farblich abgestimmter Kerzen, genau das Richtige, um den Spieltrieb der in einer rein zweckdienlichen Kunststoffwelt aufgewachsenen Tambara-Bewohner zu befriedigen.

Mortues, Botojas Verlobter, war Medizinstudent und angehender Diagnosearzt. Seine Aufgabe würde später darin bestehen, durch umfassende Vorsorgeuntersuchungen Krankheiten schon im Frühstadium zu erkennen und die Patienten zur entsprechenden Therapie an die Spezialabteilungen der Timberlaine’s Group – Medical Systems of Health zu überweisen.

Fasziniert beobachteten die Freunde diese knubbelige Masse mit sechs Beinen, zwei Flügeln und Facettenaugen, die ein ganz eigenständiges Leben zu führen schien, ohne dass ein Mensch durch Knopfdruck, Wärmesensor oder Sprachbefehl auf sie Einfluss hätte nehmen können. Sie flog, krabbelte, produzierte eine Reihe ungewöhnlicher Geräusche und war mit ihrer Gefangenschaft anscheinend ganz und gar nicht einverstanden.

Dann wieder saß sie still, wartete …

Gespannt beugten sich die jungen Leute über den kleinen Kasten.

Die Fliege rührte sich nicht.

„Ob sie tot ist?“, überlegte Botoja.

„Quatsch“, protestierte Mortues, „dann würde sie auf dem Rücken liegen.“

„Woher willst du das wissen? Hast du je in deinem Leben eine tote Fliege gesehen?“

Botoja legte ihren Kopf auf die Tischplatte und betrachtete das Tier aus der Insektenperspektive.

„Hast du sie gefüttert?“, fragte Reb.

„Ja, mit Apfelstückchen und Wassertropfen“, antwortete Soul.

„Und? Hat sie gefressen?“

„Ich glaube schon. Jedenfalls sah es so aus.“

Noch ein wenig näher rückten die vier an das Kästchen heran. Plötzlich löste sich das Tier aus der Erstarrung. Summend und brummend flog es in seinem Käfig hin und her. Dabei stieß es fortwährend an die Wände des Behälters, was bei jedem Aufprall ein so lautes, unangenehm klopfendes Geräusch erzeugte, dass die Freunde erschreckt zurückwichen.

„Meine Güte, welch eine Kraft“, stieß Soul hervor und legte wie zum Schutz die Hand auf ihre Brust.

Auch den anderen pochte das Herz bis zum Hals. In respektvollem Abstand setzten sie ihre Beobachtung fort. Das Tier beruhigte sich allmählich und krabbelte wieder kreuz und quer durch die Schachtel. Mit seinem Rüssel inspizierte es den Boden des Kästchens.

„Was glaubt ihr“, fragte Soul plötzlich, „ist diese Fliege wohl schön?“

Als die anderen sie verdutzt anschauten, fuhr sie fort: „Überlegt nicht lange, sagt mir einfach, ob sie schön ist.“

„Mm, immerhin hat sie überlebt“, gab Mortues zu bedenken.

„Genau das meine ich. Sie muss doch zum Besten gehören, sonst würde sie längst nicht mehr existieren.“

„Aber eine Fliege kauft doch niemand“, wandte Botoja ein.

„Vielleicht wird sie eingesetzt, um mit ihrer Hilfe etwas Schönes zu produzieren“, sinnierte Mortues.

„Ja, genau, wahrscheinlich braucht Sir W.I.T. sie für seine Apfelzucht“, meinte Botoja.

Soul war nicht überzeugt.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Tambara»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Tambara» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Tambara»

Обсуждение, отзывы о книге «Tambara» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x