Heike M. Major - Tambara

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Tambara ist unser Traum von einer perfekten Stadt, einer Stadt, in der die Wirtschaft floriert, nachwachsende Organe und eine optimale medizinische Versorgung Gesundheit und ein langes Leben garantieren und ein breites Freizeitangebot die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Bürger befriedigt. Doch einigen Städtern ist dies nicht genug. Sie ahnen, dass ihnen etwas vorenthalten wird, etwas, von dem sie instinktiv spüren, dass es ein Teil von ihnen ist. Sie stöbern in der Vergangenheit und entdecken … die Natur. Doch Nachforschungen sind nicht gern gesehen in der Stadt Tambara. Informationen verschwinden aus dem »Net«, und auf eine rätselhafte Weise verschwinden auch die Bürger, die sich dafür interessieren. Auf der Suche nach ihren spurlos verschwundenen Eltern entdeckt Soul den Getreidekonzern, ein Reservat, das von drei Klonen geleitet wird. Mit ihrem Bruder Reb und den Freunden Mortues und Botoja will sie das Geheimnis der Klonbrüder erkunden. Doch Geduld ist nicht gerade Souls Stärke. Noch bevor die anderen ihre Vorbereitungen beendet haben, ist sie schon auf dem Weg ins Reservat …

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Gleichzeitig nutzten die Konzerne ihre Räumlichkeiten für hauseigene Werbung. Auch wenn Entspannungszonen, so forderte es das Gesetz, von den schrillen Schriftzügen verschont bleiben mussten, durfte man doch die konzerntypischen Farben in diesen Bereichen einsetzen. Im Ruheraum des Medienkonzerns zum Beispiel unterstrichen mittlere Blautöne in Kombination mit einem spärlich eingesetzten Weiß den Anspruch sachlich kompetenter Medienarbeit.

Soul studierte die Speisekarte in der Tischplatte. Unschlüssig drückte sie auf einen der Fruchtcocktails und betrachtete das Bild, das sich aus den Schriftzeichen formte. Neben dem Glas erschien ein Ausrufezeichen mit der Angabe des Zuckergehaltes. Vor Kurzem hatte sie ihrem Fingerabdruck einen Grenzwert für „nur kontrolliert zu konsumierende Nahrungsmittelbestandteile“ zugeordnet und wurde nun jedes Mal, wenn sie ein Gericht mit einem höheren Prozentsatz auswählte, daran erinnert. Unmutig tippte sie auf den Apfelsaft, doch wieder erschien das Warnsignal.

„Wasser tut’s auch“, murmelte sie mehr aus Bequemlichkeit denn aus Überzeugung und orderte noch eine Reisplatte dazu. Indem sie auf das Anforderungssymbol drückte, wurde ihre Bestellung an die Küche weitergeleitet, und der Text auf ihrer Hälfte des Möbels verwandelte sich in ein blau-weiß kariertes Tischdeckenmuster.

Während Reb noch die Karte unter dem Kunststoffglas durchforstete, schaute Soul sich in dem großen Saal um. Das Restaurant war gut besucht wie immer um diese Tageszeit. Die Angestellten genossen das gemeinsame Mittagsmahl, erzählten von den Einkäufen, die sie getätigt hatten, von aktuellen Kinofilmen und Erfolg versprechenden Fitnesskursen, verfolgten auf Technikarmbändern, Schmink- und Brieftaschenmonitoren Nachrichtensendungen aus der ganzen Welt oder mieteten über die Tischplatte eine Liege im Entspannungsraum.

An der gegenüberliegenden Seite des Saales entdeckte Soul plötzlich drei bekannte Gesichter. Die Männer, die auf der Modenschau durch ihr Fliegenexperiment das Publikum in Aufruhr versetzt hatten, standen am Eingang und hielten nach freien Plätzen Ausschau. Sie wirkten auch jetzt wie eine eingeschworene Gemeinschaft, durchquerten den Saal als geschlossene Gruppe und wählten einen Tisch ganz in der Nähe der Geschwister aus. Es dauerte einige Zeit, bis sie die Stühle zurechtgerückt und sich niedergelassen hatten. Mit Bedacht ordneten sie ihre Kleidung, zupften Kragen und Manschetten zurecht und zogen die Hemdsärmel glatt. Schweigend wandten sie sich anschließend der Speisekarte zu. Als der Freund des Fliegenentführers – Soul war mittlerweile klar, dass dieser das Insekt niemals rechtmäßig erworben haben konnte, wahrscheinlich hatte er es aus einem der Naturreservate entwendet – auf die Symbole in der Tischplatte drückte, schoben sich unter dem überlangen Ärmel seines Anzuges ungewöhnlich glatte und helle Finger hervor. Hatte er zu viel Handcreme benutzt? Soul kannte den Effekt aus eigener Erfahrung. Die modernen Schutzcremes schmiegten sich so elegant und geschmeidig um die natürliche Haut, dass manche Zeitgenossen des Guten zu viel taten und durch einen besonders dicken Auftrag dieses rein synthetischen Produktes eine Art Handschuh formten. Da die Schicht luftdurchlässig war, schadete sie der Haut nicht, wirkte aber auf empfindsame Gemüter immer ein wenig unnatürlich. Ein Lichtstrahl verfing sich am Daumen des Mannes und brachte den Nagel zum Glänzen.

Das Menü wurde serviert, und während Soul den Reis verspeiste, wanderte ihr Blick immer wieder zu der Männergruppe am Nachbartisch hinüber. Die drei aßen stumm und bemühten sich in besonderer Weise, jede ihrer Bewegungen zu kontrollieren. Plötzlich rutschte dem Freund des Fliegenentführers das Messer aus der Hand. Laut scheppernd fiel es zu Boden. Die Besucher des Restaurants blickten verärgert zu dem Störenfried hinüber. Der Mann murmelte eine Entschuldigung und wartete, bis sich die Gäste wieder ihrer Mahlzeit zuwandten. Als er sich endlich nach dem Besteckteil bückte, glaubte Soul ihren Augen nicht zu trauen. Unter dem nach oben gerutschten Ärmel kam eine Prothese zum Vorschein, eine jener halb beweglichen Kunststoffgliedmaßen, wie man sie in früheren Jahrhunderten zu tragen pflegte, als noch keine nachwachsenden Extremitäten aus dem Labor zur Verfügung standen.

„Guck dir das an!“, stieß Soul hervor und stupste ihren Bruder an.

Reb blickte auf und erblasste.

„Lass dir nichts anmerken“, murmelte er aufgeschreckt. „Iss einfach weiter.“

Unfreiwillig in das Geheimnis ihrer Tischnachbarn eingeweiht, hatten die Geschwister nun selbst einige Mühe, sich auf die Mahlzeit zu konzentrieren. Nur wenige Minuten vergingen, da erschienen die Sicherheitskräfte des Medienkonzerns, und an ihren forschenden Blicken, mit denen sie die Umgebung taxierten, konnten Reb und Soul erkennen, dass sie nicht zum Vergnügen gekommen waren. Die Männer von der Modenschau bemühten sich krampfhaft, den Anschein von Normalität zu wahren, doch es war offensichtlich, dass sie unter einem großen Druck standen. Das Paar hatte sie auch bereits ins Auge gefasst, und während die Frau noch mit ihrem Kollegen sprach, beobachtete sie jede Bewegung der drei auf das Genaueste. Der Mann mit der Prothese wurde zusehends unsicherer. Verzweifelt versuchte er, sich nichts anmerken zu lassen, was schließlich dazu führte, dass er die Kontrolle über seine Gliedmaßen vollends verlor. Beim Zerschneiden eines Stückes Fleisch rutschte sein Messer auf dem glatten Tellerboden aus und flog in hohem Bogen in die Umgebung hinaus. Entsetzt blickte er zu den Sicherheitskräften hinüber, und als diese sich in Bewegung setzten und auf ihn zusteuerten, verlor er die Beherrschung, sprang auf und rannte quer durch den Saal davon. Das Paar reagierte schnell und erwischte ihn, noch bevor er den Ausgang erreicht hatte. In aller Öffentlichkeit wurde er verhaftet.

Die Freunde des Festgenommenen wirkten sichtlich geschockt und setzten, nachdem sie eine Zeit lang auf die leere Eingangstür gestarrt hatten, betroffen ihr Mahl fort.

Soul hätte zu gern gewusst, was sich hinter dieser merkwürdigen Verhaftung verbarg. Immer wieder wanderte ihr Blick zu den beiden Männern hinüber, die sich augenscheinlich sehr bemühten, nicht noch mehr aufzufallen.

„Und wenn ich sie einfach frage …?“

„Untersteh’ dich!“, mahnte Reb. „Willst du dir auch noch Ärger einhandeln?“

Ungeduldig rutschte Soul auf ihrem Stuhl hin und her. Noch nie zuvor war sie so nah an eine dieser seltsamen Ungereimtheiten herangekommen, die den Alltag der Stadt Tambara wie selbstverständlich begleiteten. Ein paar Minuten hielt sie es aus, dann huschte sie hinüber und setzte sich einfach auf den frei gewordenen Stuhl.

„Und?“, fragte Reb ungeduldig, als sie zurückkam. „Was hat er ausgefressen?“

Soul war sichtlich erregt.

„Sie meinten, das Einzige, was ihn von seinen Mitbürgern unterschiede, wäre seine körperliche Unvollkommenheit.“

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