Heike M. Major - Tambara

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Tambara ist unser Traum von einer perfekten Stadt, einer Stadt, in der die Wirtschaft floriert, nachwachsende Organe und eine optimale medizinische Versorgung Gesundheit und ein langes Leben garantieren und ein breites Freizeitangebot die unterschiedlichsten Bedürfnisse der Bürger befriedigt. Doch einigen Städtern ist dies nicht genug. Sie ahnen, dass ihnen etwas vorenthalten wird, etwas, von dem sie instinktiv spüren, dass es ein Teil von ihnen ist. Sie stöbern in der Vergangenheit und entdecken … die Natur. Doch Nachforschungen sind nicht gern gesehen in der Stadt Tambara. Informationen verschwinden aus dem »Net«, und auf eine rätselhafte Weise verschwinden auch die Bürger, die sich dafür interessieren. Auf der Suche nach ihren spurlos verschwundenen Eltern entdeckt Soul den Getreidekonzern, ein Reservat, das von drei Klonen geleitet wird. Mit ihrem Bruder Reb und den Freunden Mortues und Botoja will sie das Geheimnis der Klonbrüder erkunden. Doch Geduld ist nicht gerade Souls Stärke. Noch bevor die anderen ihre Vorbereitungen beendet haben, ist sie schon auf dem Weg ins Reservat …

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Reb streckte seinen Arm aus und empfing Soul, die bereits das Podium erklomm, am Rednerpult. Die Besucher erhoben sich von ihren Plätzen und spendeten den Geschwistern tosenden Beifall.

Draußen öffnete sich das riesige Eingangstor des Konzerns. Die Menschenmasse, die bisher ehrfürchtig auf dem Vorplatz gewartet hatte, drängte nun mit verhaltener Neugier in das Gebäude hinein. Viele der Gäste kauften zunächst einen Ausstellungsführer. Mit diesem praktischen Kopfreifen war es möglich, sich durch die Räumlichkeiten führen lassen, ohne die Kommunikation mit einer eventuellen Begleitperson unterbrechen zu müssen. Während die linke Hälfte des Reifens keinerlei technische Hilfsmittel beherbergte und nur dem festen Sitz des Gerätes diente, war die rechte Seite mit einem Ohrhörer und zwei halbkreisförmigen Schienen ausgestattet, von denen die erste in respektvollem Abstand vom Augapfel einen kleinen Bildschirm zur Betrachtung erläuternder Kurzfilme trug, die zweite unterhalb des Kinns in einem winzigen Mikrofon mündete, mit dessen Hilfe der Besucher die passenden Ausschnitte anfordern oder dem Gerät Fragen zum Thema stellen konnte.

Reb hatte sich vorher gründlich überlegt, wie er die Fotos präsentieren wollte. Als gelernter Visualist, ausgebildet in sämtlichen Bereichen der Medienpraxis, war er Fachmann auf diesem Gebiet. Er wollte die Zuschauer behutsam an das Thema heranführen. Sie sollten die Bilder unvoreingenommen auf sich wirken lassen und erst allmählich begreifen, welch schwere Kost hier für sie aufbereitet worden war. So hatte er sich für ein recht kleines Präsentationsmaß entschieden und nur einige wenige Aufnahmen mannshoch vergrößern lassen. Die meisten Fotos waren, ähnlich einer Gemäldeausstellung im alten Stil, in reflexlosem Kunstglas eingelassen und in Augenhöhe des Betrachters am Mauerwerk fixiert worden. Das strukturlose Weiß der umgebenden Wände unterstützte den wissenschaftlichen Charakter der Ausstellung und vermittelte eine Atmosphäre von unumstößlicher Sachlichkeit.

Für den ersten Raum hatte Reb Themen ausgewählt, die den meisten Besuchern noch aus ihrer Schulzeit her vertraut waren und ihnen deshalb eine gewisse Sicherheit vermitteln würden: Aufnahmen aus dem Labor, die die ersten Befruchtungsversuche außerhalb des menschlichen Körpers zeigten, Vergrößerungen von historischen Zeitungsartikeln mit Informationen, Kommentaren und kontroversen Diskussionen, grafische Darstellungen wissenschaftlicher Versuchsreihen zur Entwicklung gentechnisch optimierter Nahrungsmittel und Fotografien geschichtlich bedeutender, systematisch gezüchteter Klonreihen, angefangen bei den ersten Tierversuchen, über die späteren Experimente am Menschen, bis hin zu den wenigen erwachsen gewordenen Klonen des Homo sapiens.

Besonderen Respekt zollte man in jenen Tagen einer Gruppe von hochintelligenten geklonten Persönlichkeiten, die maßgeblich an der Entwicklung und Züchtung von Labororganen beteiligt gewesen waren. Und hier kam schon der erste kritische Punkt. Reb hatte nämlich nicht nur Material über die Forschungsergebnisse zusammengestellt, sondern auch gewagt, die Entwicklung dieser wissenschaftlich phänomenalen Leistung mithilfe von Tagebuchnotizen eines ihrer Mitglieder zu dokumentieren.

Geduldige Leser konnten so zum Beispiel erfahren, dass viele Wissenschaftler ihre Bestimmung als Klon ihr Leben lang als unwürdig, wenn nicht gar demütigend empfunden und sich der Forschergruppe nur angeschlossen hatten, um ihren Nachkommen ein eben solches – gesellschaftlich isoliertes – Dasein, das vornehmlich durch die vergleichsweise bescheidenen Vorgaben seines jeweiligen Erfindergeistes geprägt worden war, zu ersparen. Selbst die Klügsten unter diesen im Computer entworfenen Menschen hatten nie ein Leben in Freiheit führen können. Von Geburt an gezwungen, ihren vorprogrammierten Neigungen nachzugehen, war ihnen die Erforschung ihrer eigenen Person verwehrt geblieben. Hatte ein Klon doch einmal eine Begabung außerhalb des geplanten Programms entwickelt – wahrscheinlich ein Resultat des nie ganz risikofreien Bausteins „Kreativität“ –, fristete sein Talent meist ein unverdientes Schattendasein. Da die Entwicklung dieser Menschenart in jedem Einzelfall penibel dokumentiert und von jedermann in der Fachliteratur nachzulesen war, begegnete man den geklonten Persönlichkeiten fast immer mit Vorurteilen. Die Mitbürger brachten ihnen zwar uneingeschränkte Bewunderung entgegen, zeigten aber an privaten, nicht wissenschaftlich fundierten Neigungen wenig Interesse.

Natürlich war jeder Einwohner der Stadt Tambara irgendwann einmal in seinem Leben mit diesem unerfreulichen Aspekt der menschlichen Forschungsgeschichte in Berührung gekommen, doch sprach man nicht gern über die Irrwege vergangener Jahrhunderte. Lieber betonte man, dass die Erzeugung von Klonmenschen schlichtweg zu langwierig und damit wirtschaftlich unrentabel gewesen war, während die Züchtung von nachwachsenden Organen im Labor sich recht schnell zu einem profitablen Unternehmen entwickelt hatte und auch für den Normalbürger nicht zu übersehende Vorteile mit sich brachte.

Reb beobachtete die Gäste, wie sie sich noch ein wenig zögernd von Bild zu Bild bewegten und offensichtlich froh waren, mit den Inhalten des Eingangsbereiches etwas anfangen zu können. Die Tagebuchnotizen wurden registriert, doch nach einem kurzen Blick auf das vergrößerte Werk wanderten die Besucher weiter. Hatten sie die Bedeutung der Texte nicht erkannt? Oder trauten sie sich noch nicht an das Thema heran?

Neben dem Durchgang zum zweiten Raum prangte ein zwei Meter großes Bild des Schafes Dolly. Eine Mutter stand mit ihrem knapp fünfjährigen Sohn davor und versuchte ihrem Kind die Bedeutung des Wortes „Schaf“ zu erklären.

„D…, D…, Do…, Dol…, Dolllllly“, juchzte der Kleine triumphierend, während er die Schrift neben dem Foto entzifferte.

Die Mutter wirkte merkwürdig unzufrieden.

Als Reb an ihr vorüberging, hörte er sie sprechen.

„Das ist kein Dolly, das ist ein Schaf, hörst du? Ein Schaf!“

Ihr Sohn blickte sie ungläubig an.

„Ein Schaf ist ein Tier“, erklärte die Frau weiter. „Was ein Tier ist, weißt du doch, oder?“

Der Junge nickte verunsichert.

„Siehst du. Dieses Tier ist ein Schaf. Und das Schaf hat einen Namen. Der Name dieses Schafes ist Dolly.“

Vorsichtshalber hielt der Kleine den Mund. Er wollte seine Mutter nicht noch mehr erzürnen. Die Frau warf einen forschenden Blick durch den Türbogen zu den nachfolgenden Fotografien hinüber und entschied sich, ihrem Sohn die weiteren Ausstellungsräumlichkeiten vorzuenthalten. Mit ihrem verdutzten Sprössling an der Hand spazierte sie zum Eingang zurück.

Im nächsten Raum kämpfte eine junge Dame mit einem Anflug von Übelkeit. Sie hatte sich in ein Foto vertieft, auf dem eine Organtransplantation gezeigt wurde. Viele vermummte Gestalten in grünen Kitteln beugten sich über einen Patienten, von dem nur die bloß gelegte Operationsstelle zu sehen war. Ein Chirurg tauchte gerade sein Skalpell in die Wunde.

Der Freund der Frau suchte nach beruhigenden Worten.

„Bei der Operation deines Vaters warst du doch auch dabei. Damals hat dich nur eine Glaswand vom OP-Tisch getrennt.“

„Ja, schon“, erklärte die Frau, „aber da operierten Roboter. Hier sind es Menschen.“

Ihre Magengegend mit beiden Armen umschlingend, schielte sie, den Körper halb abgewandt, zu den Personen auf dem Bild hinüber.

„Wenn diese Hände nun anfangen zu zittern?“

„Du machst dir zu viele Gedanken“, tröstete der Freund. „Die Chirurgen von damals verstanden ihr Handwerk. Außerdem handelt es sich um ein Stück Geschichte. Der Patient auf dem Foto ist doch längst …“

Bestürzt hielt er inne und schaute seine Freundin an.

„Eben“, konterte diese, drehte sich um und spazierte davon.

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