David Fuller - Osteopathie und Swedenborg

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Emanuel Swedenborg (1668-1772) ist bisher fast ausschließlich aufgrund seiner esoterisch-theologischen Schriften bekannt. Nur Wenige wissen, dass dieser Lebensphase zwei davon vollkommen unterschiedliche aber ebenso bedeutungsvolle Phasen vorausgingen. Bis Mitte seiner 50er war Swedenborg als wissenschaftlicher Universalgelehrter in Europa hoch geschätzt, der sich auch intensiv mit anatomisch-physiologischen Fragen beschäftigte. Gerade aus seiner mittleren Schaffensperiode stammen zahlreiche herausragende und bahnbrechende Abhandlungen zu anatomisch-physiologischen Themen, deren angemessene medizinhistorische Würdigung noch aussteht.
Swedenborgs Weltbild war von der Vorstellung zweier sich entsprechender Welten bzw. Sphären bestimmt – einer himmlischen und einer irdischen. Zwischen ihnen fließen unentwegt Informationen, wobei die irdische Sphäre ein Abbild der himmlischen darstellt. Swedenborgs lebenslanger Passion galt in diesem Zusammenhang der Suche nach den anatomisch-physiologischen „Schnittstellen“ für diese Interaktion. Dabei antizipiert er das Nervensystem (v.a. Gehirn), Tremulationen (feinste „Zitterbewegungen“), Membranen (v.a. Gehirnhäute, Faszien) und Körperflüssigkeiten (Blut, Lymphe, Nervenwasser) als zentrale Medien. Mit diesem Ansatz begründet Swedenborg ein neues anatomisch-physiologisches Denken, das – wie das vorliegende Werk eindrucksvoll belegt – auf die Philosophie der klassischen Osteopathie und die Kraniosakrale Osteopathie einen bedeutenden Einfluss haben sollte.

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Thomas Lake Harris ist einer der rätselhaftesten Charaktere jener Zeit. Zu verschiedenen Zeiten seines Lebens war er universalistischer Pastor, führender Philosoph der Harmonie, Swedenborgianer der Neuen Ära, christlicher Spiritist, Begründer von verschiedenen spiritistischen utopischen Gemeinschaften sowie seiner eigenen Kirche des Guten Hirten – ferner Autor zahlreicher Artikel und Bücher. Obgleich er oft als Swedenborgianer bezeichnet wird (zu einer Zeit war er tief und bis in Einzelheiten mit Swedenborgs Anschauungen befasst), ging er durch so viele Phasen und Veränderungen, dass vieles, was von ihm bekannt ist, entweder eine Mischung aus swedenborgianischen und anderen populären Reformideen darstellt oder gar nicht wirklich swedenborgianisch ist. Er ist ein gutes Beispiel dafür, wie verwirrend der Begriff ‚swedenborgianisch’ für Historiker sein kann.265

Nach Davis wurde Harris zum zweiten bekannten Philosophen der Harmonie. Während Davis als der eigentliche Philosoph der Bewegung galt, fungierte Harris als ihr Dichter. Er wurde 1823 in Utica nahe London in England geboren, wuchs dort auf und wurde von calvinistisch-baptistischen Eltern aufgezogen. Er lehnte diese Religion aber ab und wurde Geistlicher der universalistischen Kirche, in der er 1844/​45 als Pastor einer universalistischen Gemeinschaft in New York 1844/​1845 diente. Dies war die Zeit, in der er mit Davis bekannt wurde und seine ersten Trance-Vorträge zusammen mit Bush und Fernald besuchte. Im Jahr 1847 war er entzückt von den Ideen der harmonischen Philosophie und gab seine Stelle als universalistischer Geistlicher zugunsten von Davis und der Philosophie der Harmonie auf, um in ihrem Sinne Vorträge zu halten. Daneben verfasste er Artikel für The Univercoelum und er bildete eine eigene, unabhängige christliche Versammlung.266

T. L. Harris war zunehmend enttäuscht von Davis und folgte 1848 Brittans Vorbild, indem er eine eigene, christlich-spritistische Form der harmonischen Philosophie vorantrieb. Er sah Defizite in Davis’ Schriften, insbesondere eine mangelnde Anerkennung der göttlichen Offenbarung und das Fehlen eines personalen Gottes. Harris offenbarte in Wort und Schrift eine poetische ‚Begabung’, die Brittan enorm beeindruckte. Brittan erklärte Harris, dass seine Fähigkeit das Werk von Geisterwesen darstelle. Harris kultivierte seinen poetischen Sinn, bis er im Jahr 1850 drei Visionen hatte, die ihm versprachen, seinen inneren Sinn der spirituellen Erleuchtung zu öffnen. Seine Geschichte soll an späterer Stelle fortgesetzt werden.267

DIE GEBURT DES SPIRITISMUS 30*

Im März 1848 ereignete sich schließlich etwas, das eine populäre Bewegung entzünden und die religiöse Landkarte Nordamerikas im 19. Jahrhundert verändern sollte: das Klopfen von Hydesville (auch als Klopfen von Rochester bekannt). 1847 zog der methodistische Farmer Fox mit seiner Frau und seinen sechs Kindern in ein kleines Haus in Hydesville, New York. Man sagte, in dem Haus spuke es; angeblich hatte es der letzte Bewohner wegen merkwürdiger, unerklärlicher Geräusche verlassen. Die Familie Fox hatte bis zum März 1848 keine Probleme damit, als dann doch plötzlich einige starke Klopftöne zu hören waren. Da die unheimlichen Geräusche andauerten, begann Fox die Vorhänge zu schütteln. Während er das tat, bemerkte seine elfjährige und jüngste Tochter Kate, dass die Zahl der Klopftöne der Zahl entsprach, wie oft ihr Vater die Vorhänge schüttelte. „Herr Klumpfuß, machen Sie es so wie ich!”, rief sie und klatschte in die Hände. Zur Überraschung aller folgten die Klopftöne ihrem Klatschen. Kate und Margaretta, ihre 14-jährige Schwester, überlegten, ob es sich um einen Geist handeln könne. Sie gaben die Anweisung, je zweimal für ‚Ja’ zu klopfen, wenn es sich so verhielte. Zwei Klopftöne folgten. Kate und Margaretta etablierten dann einen Code für Ja- bzw. Nein-Antworten, wonach ‚Ja’ zwei Klopftöne auslösen sollte, ‚Nein’ nur einen. Mithilfe dieses Codes befragten sie den Geist und stellten fest, dass es sich angeblich um ein Bettler handelte, der in diesem Haus früher ermordet worden war. Nachbarn und andere wurden in das Haus geladen und bezeugten weitere Klopfgeräusche.268

Die Nachricht dieser übernatürlichen Ereignisse verbreitete sich rasch. Horace Greely, der Herausgeber der New York Times , erforschte journalistisch die Kindererzählungen und bestätigte ihre Behauptungen. Bald gewann die Geschichte der beiden Fox-Kinder bedeutende Öffentlichkeitswirksamkeit, was zu einem stetigen Besucherstrom von nah und fern führte, wobei sich die Phänomene aufs Neue bestätigten. Die Familie zog bald nach Rochester, New York, wo sich die Klopftöne fortsetzten und andere Geister einbezogen wurden. Eine ältere Schwester, Ann Leah Fox-Fish, entdeckte, dass sie ebenfalls die Fähigkeit besaß, als Medium für den Kontakt mit Geisterwesen zu dienen und so wurden die Fox-Schwestern zu Berühmtheiten.269

Als er von den Klopftönen hörte, lud Davis die Fox-Schwestern in sein Haus nach New York City ein und untersuchte selbst die mediale Kompetenz der Schwestern. Er erklärte, dass diese authentisch sei, und begann, die Geisterkontakte mit Begriffen der Philosophie der Harmonie gegenüber der Öffentlichkeit zu erklären. Dazu verfasste er den Band Philosophy of Spiritual Intercourse (1850). Darin gab Davis nicht nur einen Überblick über seine Philosophie und Kosmologie und wendete sie auf die Interaktion mit Geistern an, sondern er gab zudem Anweisungen für die Bildung von Kreisen, die zur Grundlage vieler spiritistische Zirkel wurden.270

Ab 1850 gab es in ganz Nordamerika Medien und spiritistische Zirkel. Der Zeitgeist und die intellektuelle Umgebung brauchten nun keine weiteren Spukhaus-Geschichten. Die Klopftöne der Fox-Schwestern und ihre Begleitung durch Davis’ Philosophie der Harmonie genügten vollauf, um eine Art Buschfeuer zu entflammen. Der ‚Burned-over District’ raste erneut und verbreitete wieder einmal eine Bewegung über das Land. Bis zu dieser Zeit wuchs die Philosophie der Harmonie nur langsam. Die Zeitschrift der Philosophen der Harmonie, The Univercoelum , bestand lange genug, um die geheimnisvollen Klopftöne der Fox-Schwestern als Beleg für die Wahrheit von Davis’ Voraussage, es beginne ein Neues Zeitalter, welches die Kommunikation mit Geistern einschließe, zu feiern.

Als Davis und seine Anhänger ihre Sache mit der Geisteroffenbarung verbanden, gewann die Philosophie der Harmonie große Popularität. Der Funke der Faszination sprang angesichts der Erregung und der Neuheit des Geisterkontakts auch zu denen über, die sonst keine Gelegenheit oder kein Interesse hatten, sich mit der Philosophie der Harmonie zu beschäftigen. Gleichwohl: Nachdem die Menschen sich mit dem Spiritismus beschäftigt hatten, suchten sie eifrig nach philosophischen Erklärungen für das, was sie gesehen hatten oder zu sehen hofften.

Diese neue amerikanische Bewegung wurde als ‚Spiritismus’ bekannt und obgleich sie niemals durch ein strenges Glaubensbekenntnis organisiert war, erkannten die Spiritisten weithin Davis’ Werk als Leitphilosophie ihrer Bewegung an und akzeptierten ihn als ihren zentralen Führer. Viele andere Autoren schrieben über metaphysische Themen, doch Davis behielt den Status als der Philosoph des Spiritismus. Die Spiritisten bezogen sich auf Davis auch als ‚Johannes den Täufer’, der die Ankunft des modernen Spiritismus ankündige.271

Obgleich die Spiritisten Davis als den führenden Philosophen des Spiritismus anerkannten, verstanden sie Swedenborg als einen Vorläufer des Spiritismus und den „[…] ersten, der die Welt der Geister als Reich des Gesetzes […]” verstanden habe. Viele Spiritisten sahen in Swedenborg einen Vorläufer und er wurde für sie zu einem kulturellen Symbol. Davis’ Philosophie der Harmonie hingegen bildete die Basis für den religiösen Aspekt des Spiritismus, denn sie erklärte die Kosmologie und den phänomenalen Aspekt des Geisterkontaktes. Der amerikanische Spiritismus, obgleich er eine neuartige und eigenständige Bewegung war, diente dazu, im Laufe der 1850 er bis 1870ern, insbesondere in den Jahren vor dem Bürgerkrieg, swedenborgianische Ideen sowohl in reiner als auch deutlich modifizierter Form zu vermitteln.272

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