Victoria Krebs - Blutiges Erbe in Dresden
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Als sie sich nach dem Duschen wieder in der Küche trafen, beobachtete Maria ihn aus den Augenwinkeln. Sehr gesprächig schien er heute Morgen nicht zu sein. Nur zu gerne hätte sie mehr über die Ereignisse im Rechtsmedizinischen Institut erfahren, sie lechzte geradezu nach weiteren Einzelheiten. Aber Dess hatte eine verschlossene Miene aufgesetzt. Wenn er nicht darüber sprechen wollte, würde er es auch nicht tun, selbst wenn sie ihn danach fragte. So gut kannte sie ihn. Doch in wenigen Minuten würde sie mit eigenen Augen sehen, was genau passiert war. Schweigend frühstückten sie. Bevor sie aufbrachen, schluckten beide noch eine Aspirin.
Das Institut für Rechtsmedizin war in einem Gebäude auf dem weitläufigen Areal der Universitätsklinik untergebracht. Zwei Polizeiwagen standen im absoluten Halteverbot auf der Zickzacklinie direkt vor dem Haupteingang.
Dess stieg schnell aus, öffnete die Tür und stürmte mit weit ausholenden Schritten zu den Kellerräumen, in denen die Toten aufbewahrt und obduziert wurden. Maria hatte Mühe, ihm zu folgen und wäre beinahe in ihn hineingerannt, als er abrupt stehen blieb. In einer Ecke standen zwei Polizisten und ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes. Das kalte Neonlicht betonte hart und unbarmherzig die Müdigkeit auf ihren Gesichtern.
»Petermann«, stellte Dess sich vor. »Ich bin der leitende Rechtsmediziner und das ist Frau Hauptkommissarin Wagenried.«
Die Uniformierten sahen auf, der Jüngere von beiden wollte zu ihm gehen, aber Petermann hob abwehrend die Hand.
»Ich bin gleich bei Ihnen, ich möchte mir nur vorher selbst ein Bild machen.«
Es war kalt hier unten. Im Kühlraum stand ein Hubwagen vor dem offenen Lagerungssystem aus drei Etagen, auf ihm lag ein geöffneter Leichenplastikbehälter. Erst Sekunden später erfassten Marias Augen den nackten Mann, der bäuchlings dahinter auf dem Boden lag. Sie schlängelte sich an Dess vorbei und ging um den Toten herum, um ihn besser inspizieren zu können. In seinem Nacken leuchtete eine frische, rote Wunde. Sie hockte sich neben die Leiche, um die Verletzung zu inspizieren.
»An der gleichen Stelle herausgeschnitten wie bei Bernhard Molberg«, hörte sie Dess sagen. Verblüfft sah sie hoch zu ihm und dann wieder zum Toten, der mit seltsam abgewinkelten Armen und Beinen vor ihr lag. Der Rechtsmediziner bückte sich runter zu den Füßen und drehte das Etikett am großen Zeh des Mannes um. Anschließend wälzte er ihn auf die Seite und blickte ihm prüfend in das wächserne Gesicht. Er stutzte.
»Das ist Guido Brunner«, sagte er zu Maria und sah sie alarmiert an. »Der Mann, der gestern Abend im Canadian erschossen wurde.«
Kapitel 5
Jerusalem, 1985
Das Taxi hielt direkt vor dem Hotel Gloria am Jaffator, dessen Name von der Straße herrührte, die zur gleichnamigen Stadt führte, und das zu Zeiten der Kreuzritter den Namen Davidstor getragen hatte.
Drei Männer zwischen dreißig und fünfunddreißig Jahren stiegen aus. Unterschiedlicher konnten sie nicht aussehen. Andreas, der Größte unter ihnen, war die auffälligste Erscheinung. Hochgewachsen und schlank, mit schwarzem, welligem Haar, überragte er seine Begleiter fast um eine ganze Kopflänge. Der Kleinste und Kräftigste, Friedrich, hatte weiche, fast weibliche Gesichtszüge, war blond und trug ein Oberlippenbärtchen. Benedikt, der dritte Mann, hatte militärisch knapp gestutztes Haar und wirkte sportlich und durchtrainiert. Sie betraten die angenehm temperierte Hotellobby, die in einem Gewölbe untergebracht war.
Hier, in dieser geschichtsträchtigen Stadt, in der sich die Kulturen der Antike und der Moderne treffen, sollte ihre dreitägige Pilgerreise beginnen, die sie lange geplant und nun endlich in Angriff genommen hatten. Den Tag ihrer Ankunft wollten sie für einen Bummel durch das christliche und das muslimische Viertel der historischen Altstadt nutzen.
Nachdem sie sich frischgemacht, bequemes Schuhwerk und leichte Sachen angezogen hatten, machten sie sich auf den Weg. Ihr Ziel war der Tempelberg, der nicht mehr als zwanzig Minuten Gehzeit entfernt lag. Andreas schob sich eine Sonnenbrille in seine Haare und hängte sich eine Schultertasche um, in der er drei kleine Flaschen Mineralwasser und eine Kamera verstaut hatte.
Sie bogen in die Omar-Ben-el-Hatab-Straße ein, die, wie üblich um diese Uhrzeit, von Hunderten Touristen bevölkert wurde. Das hellgraue Pflaster und die fast weißen Fassaden der Häuser, aus dem Jerusalemer Kalkstein Meleke errichtet, reflektierten das Licht, sodass Andreas und seine Begleiter gezwungen waren, ihre Sonnenbrillen aufzusetzen. Die Straße mündete in die berühmte Davidstraße, eine schmale Gasse, in der sich Massen von Menschen aneinander vorbeischoben. Hier begann der arabische Basar, der Suq, ein Labyrinth aus verzweigten Gassen, Stiegen und Passagen, von denen viele mit Steingewölben überdacht waren. Von Zeit zu Zeit wurde der Strom der Touristen unterbrochen, sobald eine Gruppe vor einem der unzähligen Geschäfte stehenblieb, mit ausgestreckten Fingern auf die bunten Auslagen wies und sofort von einem geschäftstüchtigen Ladenbesitzer mit einem Schwall der Überredungskunst zum Kauf angehalten wurde. Auch die drei Männer ließen ihre Blicke neugierig umherschweifen und lugten durch die geöffneten Türen der vielen Läden, Kaffeebars und Restaurants.
Mittlerweile hatte Andreas seine Kamera aus der Tasche genommen, um die vielfältigen Eindrücke auf Polaroid zu bannen. Gemächlich schlenderten sie im Pulk der Massen weiter, bis die ebene Gasse in Stufen überging, deren rechteckige Steine im Laufe der Jahrhunderte durch Millionen Füße blank gescheuert worden waren. Eine faszinierende Mischung aus Gerüchen, Geräuschen und bunten Eindrücken überwältigte Andreas und seine beiden Begleiter. Sie bogen links in die Muristan-Straße ein und befanden sich wenige Schritte weiter in dem von Kreuzfahrern angelegten ältesten Teil des historischen Zentrums, im Suq el Lahhamin, der »Straße der Metzger«. Die mittelalterlichen Stände und winzig kleinen Restaurants übten eine Faszination aus, der sich die drei Männer nur schwer entziehen konnten.
Doch Andreas, der wie selbstverständlich die Führung übernommen hatte, lotste sie mit einer Karte in der Hand auf die Davidstraße zurück. Auch hier zwängten sich die Läden und Gewölbe oftmals nur in Nischen oder schmale Alkoven in den Mauern der eng zusammengedrängten Häuser. Neben Lebensmitteln, vor allem das Obst wurde in verschwenderischer Pracht und beeindruckenden Aufbauten zur Schau gestellt, wurden vor allem Lederwaren, Kleidung, Teppiche und Keramik angeboten.
Sie hätten noch Stunden hier verbringen können, aber sie hatten ein klares Ziel vor Augen. Am Ende der schmalen Gasse stiegen sie eine Eisenleiter hinauf, die auf eine Plattform über den Dächern führte. Sobald sie oben angelangt waren, bot sich ihnen ein überwältigender Anblick. Vor ihnen erstreckte sich der Tempelberg, ein künstlich angelegtes Plateau, in dessen Mitte sich die riesige, goldene Kuppel des Felsendoms erhob. Daneben lag die al-Aqsa-Moschee.
Für einen Moment schwiegen sie andächtig, dann holte Andreas einen kleinen Reiseführer aus seiner Tasche und verteilte die Flaschen mit dem Mineralwasser an seine Freunde.
»Ich habe das Wichtigste markiert, keine Sorge, es wird keine Vorlesung«, meinte er lächelnd und trank einen Schluck. »Ich werde mich auf das Wesentliche beschränken«, versprach er und begann laut vorzulesen.
»Vom ursprünglichen Tempel ist heute nur noch die westliche Stützmauer, die sogenannte Klagemauer, erhalten. Nach der Eroberung Jerusalems wurde am Ort der heutigen al-Aqsa-Moschee das erste Moscheegebäude aus Holz errichtet. Von der christlichen Belagerung Jerusalems im Jahr 1099 bis zu ihrer Niederlage 1187 war der Tempelberg im Besitz der Kreuzfahrer, die den Felsendom ›Templum Domini‹ nannten und in ihm eine Kapelle einrichteten. In der al-Aqsa-Moschee befand sich der Hauptsitz des Templerordens. Der König von Jerusalem, Balduin II., überließ den Templern im Jahre 1119 die Gebäude seines ehemaligen Palastes auf dem Tempelberg. Der Orden nannte sich daraufhin ›Pauperes commilitones Christi templique Salomonici Hierosalemitanis‹, was, wie ihr wisst, nichts anderes als ›Arme Ritter Christi und des Tempels von Salomon zu Jerusalem‹ bedeutet, woraus sich dann die heute üblichen Bezeichnungen Tempelritter, Templer und Templerorden ableiten.«
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