Victoria Krebs - Blutiges Erbe in Dresden

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Blutiges Erbe in Dresden: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein toter Antiquitätenhändler und ein erschossener Restaurantgast – nichts scheint die Morde zu verbinden, bis auf eine schaurige Gemeinsamkeit: Beiden Opfern fehlt ein Stück Haut im Nacken.

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»Ein großer Tumor im rechten Lappen.«

Ein Organ nach dem anderen wurde zutage befördert und sorgfältig untersucht.

»Krebs im Endstadium, er hatte höchstens noch zwei oder drei Monate zu leben«, sagte er schließlich und sah Maria an. »Die gesamte Bauchhöhle ist befallen, alles. Magen, Darm, sogar die Nieren.«

Der Mörder hätte einfach seinen Tod abwarten können, dachte Maria. Vorausgesetzt, er hätte es gewusst.

Während der Leichnam wieder geschlossen und anschließend gewaschen wurde, sprach Petermann in sein Diktiergerät und wandte sich dann der nächsten Leiche zu, die auf einem zweiten Seziertisch lag, der bisher von ihm und den Umstehenden verdeckt worden war. Maria und Hellwig Dreiblum stellten sich wieder gegenüber von Desmond an den Tisch.

Die Sektion von Guido Brunner begann mit der Untersuchung der Schusswunden in Kopf und Brust.

»Es handelt sich um Steckschüsse. Eines der Projektile hat mit großer Wahrscheinlichkeit das Herz getroffen«, erklärte er, »das andere dürfte sich im Gehirn befinden. Ich werde zunächst das aus dem Schädel und anschließend die Projektile aus dem Brustraum entfernen.«

Erneut erklang das grässliche Geräusch der Knochensäge. Ein Arzt in Ausbildung trug das gelblich graue Gehirn, dessen Windungen wie platte Würmer aneinanderklebten, direkt an Maria und Hellwig Dreiblum vorbei und legte es auf ein separates Tischchen.

Etwas rumste neben Maria. Hellwig! Er war neben ihr auf dem Boden gelandet und ganz offenbar bewusstlos. Indigniert wegen der Störung, sah Desmond auf.

»Wie hätte er reagiert, wenn er bei der Obduktion der Frau mit dem Rosenstil in der Vagina dabei gewesen wäre?«, fragte er kühl und zog affektiert die Augenbrauen hoch. »Augen auf bei der Berufswahl, sag ich nur.« Die Umstehenden kicherten leise oder grinsten.

Ja, jetzt hast du wieder deinen Spaß, dachte Maria grimmig und schoss mit ihren Blicken wütende Pfeile auf Desmond ab, der jetzt ungerührt mit der Untersuchung des Gehirns begann. Maria bückte sich und rüttelte ihren Assistenten an der Schulter. Jemand reichte ihr ein Glas Wasser, das sie ihm an den Mund hielt, um ihm etwas davon einzuflößen. Hustend kam er wieder zu sich. Obwohl sie ihm dazu riet, sich hinzusetzen, bestand er darauf, an der weiteren Obduktion stehend teilzunehmen.

Mit einer Pinzette entfernte Desmond ein Projektil aus dem Gehirn und ließ es in ein Plastikbeutelchen fallen. Später würde es ins KTI, das Kriminaltechnische Institut des Landeskriminalamtes Sachsen, gebracht und von der Ballistik-Abteilung untersucht werden.

Anschließend öffnete er den Brustkorb mittels Y-Schnitt und entfernte ein Projektil aus dem Herzen und ein weiteres aus der Lunge. Auch sie wanderten in ein Tütchen. Danach wurde auch Guido Brunner auf den Bauch gedreht, sodass im Nacken die gleiche Schnittwunde wie bei Bernhard Molberg sichtbar wurde. Laut Desmond war auch sie durch ein Messer herbeigeführt worden.

»Da beide Hautstücke weder am Tatort in der Königstraße noch hier in der Rechtsmedizin gefunden wurden, können wir davon ausgehen, dass sie der Täter in beiden Fällen mitgenommen hat.« Er streifte seine dünnen Gummihandschuhe ab. »Guido Brunner war ein organisch völlig gesunder Mann und hätte noch gut und gerne weitere zwanzig Jahren leben können.«

Maria und Hellwig Dreiblum verließen das Gelände der Universitätsklinik. Sie fuhr aber nicht zum Präsidium zurück, sondern lenkte den Wagen in die entgegengesetzte Richtung. Als sie die Goetheallee erreichten, fuhr sie rechts ran. Fragend sah ihr Assistent sie an.

»Wir machen einen hübschen kleinen Spaziergang. Das bringt Ihren Kreislauf wieder in Schwung«, sagte Maria.

Peinlich berührt sah er zur Seite.

»Machen Sie sich nichts draus. Sie sind nicht der Erste, dem das passiert. Auf geht’s!«

Sie überquerten das Käthe-Kollwitz-Ufer und liefen einen Trampelpfad entlang, der sie zum Radweg an der Elbe führte.

Ohne Hellwig Dreiblum zu fragen, nahm Maria Kurs aufs Blaue Wunder, das sich über die Elbe spannte und die Ortsteile Blasewitz und Loschwitz verband. Eine Weile gingen sie schweigend nebeneinander her, bis Maria das Wort ergriff.

»Mal abgesehen davon, dass Sie für einen kurzen Moment abwesend waren, welchen Eindruck haben Sie gewonnen?«

»Dass ich nicht so schnell wieder an einer Obduktion teilnehmen möchte. Und schon gar nicht an zweien nacheinander.« Er grinste sie an.

»Wir wollen doch nicht hoffen, dass wir demnächst wieder eine Leiche haben. Schon Ihretwegen nicht. Jetzt mal im Ernst, wie denken Sie über die Hautstücke, die beiden Opfern an der gleichen Stelle entfernt wurden?«

»Das bedeutet für mich, dass beide Morde zusammenhängen. Denn beide Opfer haben etwas im Nacken gehabt, von dem der Täter nicht wollte, dass es gesehen wird.«

»Weiter!«

»Es könnte sich um ein Tattoo gehandelt haben. Beide Opfer haben sich die gleiche Tätowierung stechen lassen.«

»Beide Männer waren über sechzig. Soweit ich informiert bin, ist das doch eher bei jüngeren Leuten en vogue.« Sie sah ihn von der Seite an. »Haben Sie eigentlich auch eins, Hellwig?«

Überrascht sah er sie an und nickte.

»Auf dem Oberarm.«

»Das ist eine durchaus übliche Stelle für ein Tattoo«, sinnierte Maria. »Genauso wie auf Händen, Beinen, Brust und Rücken. Arschgeweih ist ja aus der Mode, wenn ich richtig orientiert bin, oder?«

Hellwig Dreiblum nickte. »Einige haben auch eins im Gesicht, aber das ist eher selten. Punks oder so.«

»Und im Nacken?«

»Ja, auch.«

»Würden Sie unsere Mordopfer als typische Tattooträger bezeichnen?«

»Was ist denn ein typischer Tattooträger?«, antwortete er mit einer Gegenfrage.

»Können Sie sich vorstellen, dass der Syndikus einer ehrenwerten Stiftung ein Tattoo trägt? Oder unser Ministerpräsident? Oder vielleicht Ihr Vater?«

Hellwig Dreiblum lachte verlegen auf. Siehste, natürlich nicht, dachte Maria und warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. Sie hatten noch gut anderthalb Stunden Zeit bis zu ihrem Termin mit Notar Dr. Hübscher.

»Aber bei diesem Molberg, da kann ich es mir durchaus vorstellen.«

»Wieso?«

»Als Kunsthändler ist man vielleicht nicht so konservativ. Man bewegt sich in anderen Kreisen.«

»Möglich, aber er ist studierter Kunsthistoriker, Hellwig. Also eher Wissenschaftler als Künstler.«

»Gut, dann ist es eher unwahrscheinlich, war ja auch nur so ein Gedanke.«

»Egal, nur immer raus damit. Sonst kommen wir nicht weiter, aber wir sind sowieso gleich da.«

»Wo, da?«

»Am Schillergarten . Wir essen eine Brezel und trinken ein Bier.«

»Aber … aber wir sind doch im Dienst und wir wollen doch gleich noch …«

»Ich habe einen Scherz gemacht. Wir trinken einen Kaffee. Die Brezeln sind aber erlaubt. Ich lade Sie ein. Kommen Sie.«

Sie passierten das Restaurant Villa Marie , gingen unter der Brücke hindurch und stiegen die Stufen zum Schillergarten hoch, in dem viele Gäste saßen, um nach den sintflutartigen Regengüssen der vergangenen Tage das milde Frühlingswetter zu genießen. Sie fanden einen freien Tisch. Maria drückte ihrem Begleiter einen Zehner in die Hand und schickte ihn los, um Kaffee und Brezeln zu holen. Sie genoss derweil den Blick auf die gegenüberliegende Elbseite. Plötzlich verspürte sie Lust, nach dem kleinen Imbiss das Blaue Wunder zu überqueren und in Loschwitz’ alten Gassen umherzuschlendern, vielleicht ein Eis in der Waffel zu kaufen und sich dabei einzureden, dass heute kein normaler Arbeitstag sei.

Hellwig Dreiblum kam mit Brezeln und Kaffee zurück und setzte sich, die Sonne direkt im Gesicht, ihr gegenüber.

»Warum setzen Sie sich nicht neben mich? Von hier aus haben Sie einen viel schöneren Blick auf die andere Seite!«

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