Victoria Krebs - Blutiges Erbe in Dresden
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Zufrieden klappte Andreas das schmale Büchlein wieder zu. »Obwohl ich euch nichts Neues vorgelesen habe, fand ich es jetzt gerade passend. Erhebend, oder nicht?« Bestätigend nickten Friedrich und Benedikt. »So, liebe Freunde. Auf geht’s!« Er wies mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf den Tempelberg. »Da liegt unser Ziel.«
Keiner der drei bemerkte die Gestalt, die ihnen unauffällig folgte.
Auch viel später, als sich die Männer bereits auf dem Rückweg befanden, folgte ihnen der Schatten. Geschickt hielt er sich im Verborgenen und nutzte die vielen Nischen und Winkel, um ihnen unerkannt zu folgen. Er behielt sie im Auge und wartete geduldig, bis sie nach einer Stunde aus dem dunklen Innern der Grabeskirche erschöpft wieder ins gleißend helle Sonnenlicht traten. Sie beschlossen, in einem Restaurant, das man ihnen empfohlen hatte, eine Kleinigkeit zu essen. Nicht mehr als eine leichte Mahlzeit, denn es war trotz der späten Nachmittagsstunde noch immer drückend heiß. Das Lokal lag in einer schmalen Seitengasse unmittelbar neben der Davidstraße und empfing sie mit einem köstlichen Duft von Gebratenem, Knoblauch und Gewürzen. Hungrig und voller Vorfreude betraten sie den kleinen Raum, nahmen an einem der wenigen Tische Platz und vertieften sich in die Speisekarte. Noch immer hatten sie keine Ahnung von dem huschenden Schatten, der gerade in einem gegenüberliegenden Café verschwunden war und von dort aus den Eingang des Restaurants mit Argusaugen überwachte.
Während Andreas und seine beiden Begleiter aßen, sprachen sie über die schier überwältigenden Sinneseindrücke. Sie waren sich darüber einig, dass sie sich als unauslöschliche Erinnerung in ihr Gedächtnis prägen würden und eine wertvolle Bereicherung für ihr Leben darstellten, obwohl sie den eigentlichen Zweck ihrer Reise, das Pilgern, noch gar nicht erfüllt hatten. Eine Wallfahrt nach Jerusalem bedeutete für Christen eine Reise zum Ursprung des Christentums. Die Stätten, an denen Jesus gepredigt, gewirkt und das Abendmahl gefeiert hatte und wo er gestorben war, waren das Ziel jeden Pilgers. Auch der Kreuzweg Jesu, die Via Dolorosa, wurde bis zu der Kreuzigungsstätte auf dem Felsen Golgatha abgeschritten.
Doch mit einem Mal wurde die Miene von Andreas ernst. Er legte das Besteck auf den Teller und sah seine Freunde eindringlich an: »Ich werde mich noch heute Nacht mit dem Mittelsmann treffen, um ihm die Dokumente zu übergeben.« Seine Stimme klang fest und entschlossen.
Die beiden anderen sahen sich schweigend an.
»Willst du es dir nicht doch noch überlegen, Andreas?«, warf schließlich Friedrich, der älteste der drei Männer, ein. »Die Sache kann gefährlich werden.«
»Dessen bin ich mir absolut bewusst. Aus diesem Grund nehme ich das Risiko auch allein auf mich. Aber die Papiere zu übergeben, ist zwingend notwendig. Ihr seid doch derselben Meinung?!«
Zögernd nickte der kleine, kräftige Mann mit dem blonden Oberlippenbärtchen. Benedikt hingegen kniff die Lippen zusammen und zog zweifelnd die Stirn in Falten.
»Es wird nicht lange dauern, höchstens eine Stunde, dann bin ich wieder da. Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen«, beendete Andreas das Gespräch. Sein Entschluss stand fest.
Es war bereits nach Mitternacht, als er das Hotel verließ. Er rief ein Taxi herbei und nannte dem Fahrer die Adresse. Die Fahrt dauerte länger, als er angenommen hatte.
»Ist es noch sehr weit?«, fragte er den Fahrer auf Englisch. »Ich habe in fünf Minuten eine Verabredung. Ich hätte nicht gedacht, dass es so lange dauert. Es sind doch nur zwölf Kilometer.«
»Nein, wir sind gleich da«, antwortete der Mann und lenkte den Wagen um eine Ecke. Ein wenig wunderte sich Andreas schon, dass die Gegend, durch die sie gerade fuhren, noch immer vom Sechs-Tage-Krieg gezeichnet war, obwohl der schon fast zwanzig Jahre zurücklag. Sie fuhren an Ruinen vorbei, deren Umrisse bizarr in den Nachthimmel ragten. Dazwischen standen verlassene Häuser ohne Scheiben, deren Fenster wie schwarze, leblose Augen die Fassaden durchbrachen. Nur eine einzige Laterne beleuchtete die trostlose Straße, in die sie gerade einbogen. Beklommen sah Andreas sich um. Hier stimmte etwas nicht! Doch bevor er den Mund aufmachen konnte, um den Fahrer erneut zu fragen, hielt der Wagen mit einem Ruck an. Blitzschnell drehte der Chauffeur sich um und richtete eine Pistole auf ihn. Verblüfft starrte Andreas in den offenen Lauf der Schusswaffe. Noch bevor er einen klaren Gedanken fassen konnte, traf ihn der tödliche Schuss mitten in die Stirn.
Der Taxifahrer stieg aus und öffnete die Tür zum Fond. Er riss die Tasche an sich, die neben seinem Fahrgast auf dem Rücksitz lag, zog die Papiere heraus und blätterte sie durch. Er hatte, was er wollte. Nein, noch nicht ganz, noch fehlte etwas!
Er zerrte den Toten aus dem Auto und schleppte ihn zu einer verlassenen Ruine. Dann machte er sich an sein blutiges Werk. Mit einem langen Messer öffnete er den Brustkorb, bis das Herz dunkelrot und glänzend vor ihm lag. Sorgfältig schnitt er es heraus, trug es zum Taxi und legte es in eine Schachtel im Kofferraum. Anschließend reinigte er sich die Hände mit einem in Essig getränkten Lappen, setzte sich in sein Auto und fuhr davon. Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er daran dachte, dass ihm der anerkennende Dank der Assoziierten gewiss war, sobald er die für sie überaus wichtigen Dokumente und das Herz eines Feindes übergeben hatte.
Kapitel 6
Am Montagmorgen saß Maria bereits kurz nach acht wieder am Schreibtisch. Heute würde der Bericht der Spurensicherung über die Untersuchung des Hotelzimmers von Guido Brunner eintreffen. Die ballistische Untersuchung, die ebenfalls noch ausstand, würde Aufschluss über die Tatwaffe und das Kaliber geben. Außerdem war für um zehn die Obduktion von Bernhard Molberg angesetzt.
Vorher wollte sie jedoch Notar Dr. Hübscher anrufen. Sie musste Alexander Molbergs Aussage überprüfen, dass sein Vater schon vor längerer Zeit ein Testament gemacht hatte, das ihn begünstigte.
Und dann war da noch das Stück Haut, das beiden Ermordeten im Nacken herausgeschnitten worden war. Deutlicher konnte es nicht sein: Diese Morde hingen zusammen. Sie nahm den Telefonhörer ab und wählte eine interne Nummer. Wenig später klopfte es an die Tür und Hellwig Dreiblum trat ein.
»Guten Morgen, Frau Wagenried, da bin ich.« Lächelnd trat ihr Assistent näher.
Maria sah ihn an. Irgendetwas war anders an ihm. Sie musterte ihn von oben bis unten, bis ihr ein Licht aufging.
»Mensch, Hellwig, ich wusste gar nicht, dass Sie blond sind.«
Er errötete.
»Endlich haben Sie mal diese bekloppte Mütze abgenommen.«
Hellwig Dreiblum wurde noch einen Ton dunkler im Gesicht.
»Ich möchte, dass Sie mir einen Termin bei Notar Dr. Hübscher machen. Möglichst zeitnah. Und wo ist die Ermittlungsakte Guido Brunner?«
»Ich hole sie.« Er zog wieder ab. Als Maria ihm hinterher sah, bemerkte sie, dass er auch eine neue Hose trug, nicht so einen Schlabbersack wie sonst. Sie vermutete, dass diese positive Verwandlung auf eine Frau zurückzuführen war.
Ihr fiel ein, dass sie Dess noch danach fragen musste, für wann er die Obduktion der Leiche von Guido Brunner angesetzt hatte. Gerade hatte sie ihr Handy gezückt, als Hellwig Dreiblum wieder ins Büro kam und die Akte auf den Schreibtisch legte.
»Setzen Sie sich, Hellwig. Sie können mir helfen.« Sie wies mit der Hand auf den freien Platz vor sich. Unsicher blickte ihr Assistent auf Gerd Wechters ehemaligen Schreibtischstuhl, setzte sich dann aber doch. Sie warf ihm die Hälfte der im Canadian handschriftlich angefertigten und von den Zeugen unterschriebenen Vernehmungsprotokolle über den Tisch.
»Lesen Sie die Aussagen durch und achten Sie darauf, ob jemand zu Protokoll gegeben hat, dass er den Täter etwas hat rufen hören, bevor er geschossen hat.«
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