Liselotte Welskopf-Henrich - Die Höhle in den schwarzen Bergen

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Harka, der junge Dakota, wächst als Begleiter seines verbannten Vaters heran. Beide leben als Gäste bei den Schwarfuß-Indianern. Dort erlebt Harka die Gefangennahme eines Häuptlings seines eigenen Stammes. Zum ersten Mal fragt er sich, weshalb Indianer gegen Indianer kämpfen. Aus der Zuflucht bei den Schwarzfüßen werden Harka und Mattotaupa durch die Machenschaften des Abenteurers und Goldsuchers Red Fox gerissen. Sie gelangen wieder zu der sagenumwobenen Höhle in den Schwarzen Bergen, in der sich ein Goldschatz befinden soll und die zugleich als Heimstatt der Ahnherrin der Söhne der Großen Bärin gilt.

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Es war Nachmittag. Viele Krieger waren auf Jagd unterwegs. Die Jungen tummelten ihre Pferde jenseits des Baches und übten Reiterkunststücke. Bei den meisten Zelten war eine Plane hochgeschlagen, so dass Licht und Luft hereinkam und jedermann sehen konnte, womit die Zeltbewohner beschäftigt waren. Die Frauen und Mädchen reinigten Töpfe und Decken, richteten neues Holz in den Feuerstellen, schnitten Leder zu, nähten mit der beinernen Ahle oder stickten, indem sie die langen gefärbten Stacheln des Stachelschweins auf das Leder aufnähten.

Der Häuptling führte die Gäste wieder zu seinem eigenen Zelt und ließ das Dakotamädchen rufen. Er zeigte ihm die Stangen und Planen zu einem zweiten Zelt, die er besaß, und wies es mit einer befehlenden Armbewegung an, davon aufzupacken, so viel es zunächst tragen konnte. Mit ihm und seinen Gästen ging er zum südlichen Ende des Zeltlagers, besah mit Mattotaupa zusammen den Wiesenboden, wählte im Einverständnis mit seinem Gast eine günstige Stelle und hieß das Mädchen, mit dem Zeltbau zu beginnen. Es gehorchte schweigend, nicht unterwürfig, aber auch nicht trotzig.

Der Häuptling kehrte mit den Gästen in die eigene Behausung zurück. Er schenkte Mattotaupa und Harka Kleidung und Decken in reichem Maße. Er musste ein großer, erfolgreicher Jäger sein, denn Büffelfelle und büffellederne Decken, Antilopenleder, Röcke, Leggings, Mokassins aus Leder lagen zu Stapeln gehäuft, und er konnte jederzeit reiche Geschenke austeilen, wie sich das für einen Häuptling geziemte. Er selbst war sorgfältig und zweckmäßig gekleidet. Harka fand jetzt zum ersten Mal Zeit und Stimmung, diesen Mann in seiner persönlichen Erscheinung genauer ins Auge zu fassen. Er hatte jenen Zug um Mund und Augen, wie ihn Menschen annehmen, die zu entscheiden und zu befehlen verpflichtet und gewohnt sind, und Harka begann zu vermuten, dass dieser Häuptling nicht nur in dem kleinen Zeltdorf, in dem er sich im Augenblick befand, sondern weit darüber hinaus bei den Männern der Siksikau Ansehen besaß. Dass die Gewalt des Zaubermannes dennoch größer sein mochte als die seine, schien nicht ungereimt, denn dieser Geheimnismann war ein wirklich großer Arzt und in den Augen der Krieger auch ein mächtiger Zauberer.

Das Dakotamädchen schleppte Fichtenstangen, die Büffelhautplanen, die Schnüre und Pflöcke herbei, die zu dem Zeltbau gehörten, und schlug dann das Zelt auf. Eine alte Schwarzfußfrau war herbeigekommen, um ihr zu helfen. Mattotaupa und Harka kümmerten sich darum nicht. Sie warteten nur ab, bis der Zeltbau fertig wurde, was sehr rasch vonstatten ging, und brachten dann ihre Waffen in die neue Behausung. Das Mädchen vertiefte noch die Feuerstelle, ordnete die Decken, mit denen der Boden belegt wurde, und brachte trockenes Holz herbei. Sie holte Töpfe, Körbe, Schüsseln und Löffel, Nähzeug und was sie selbst für ihren persönlichen Bedarf benötigte. Als alles bereit war, machte sie Feuer. Die Zweige flammten auf und glimmten dann weiter.

»Wie ist dein Name?«, fragte Mattotaupa sie jetzt.

»Uinonah.«

Harka, der im Hintergrund damit beschäftigt war, seine Büchse zu putzen, zuckte zusammen. Uinonah war bei den Dakota ein häufig vorkommender Mädchenname, denn er hieß »die erstgeborene Tochter«. Es war darum nichts Wunderbares, dass dieses Mädchen hier ebenso gerufen wurde wie Harkas jüngere Schwester daheim. Daran aber durften Mattotaupa und Harka jetzt nicht denken.

»Wie viele Winter und Sommer hast du gesehen?«, fragte Mattotaupa weiter.

»Vierzehn.«

Das Mädchen war also ein Jahr älter als Harka. Es hätte schon einem jungen Krieger als Frau ins Zelt folgen können.

»Ich werde dich Nordstern rufen«, sagte Mattotaupa. »Du bist meine Tochter.«

Das Mädchen erwiderte nichts. Sie setzte sich in den Hintergrund des Zeltes, ziemlich entfernt von Harka, und arbeitete an einer angefangenen Stickerei weiter. Harka schaute nicht zu ihr hin. Aber während er seine Büchse noch immer putzte, obgleich sie schon längst blinkte, dachte er darüber nach, was das Mädchen wohl vorhabe. Er dachte auch an den Namen des Dakotahäuptlings, den der Zauberer genannt hatte. Tashunka-witko war trotz seiner Jugend schon einer der berühmten Häuptlinge: Sein Name wurde zusammen mit dem Tatanka-yotankas genannt.

Es war für Harka sehr merkwürdig, mit einem Mädchen zusammen in einem Zelt zu sitzen, mit der er die gleiche Sprache sprach und die den gleichen Namen wie seine Schwester trug, mit der er jedoch vielleicht schon in der kommenden Nacht in Todfeindschaft geraten würde. Möglicherweise aber war Nordstern auch unschuldig in den Verdacht geraten, dass sie mit den Feinden in Verbindung stehe. Mit den Feinden? Wer war für dieses Mädchen Feind, wer Freund? Sie war eine Dakota.

Tashunka-witko

Gegen Abend ging Mattotaupa mit Harka noch einmal zu den Pferden, um mit dem Jungen allein zu sein. Die beiden standen erst einige Zeit schweigend beieinander. Es war ihnen, als ob sie die Stille der Steppenwildnis rings in sich hineintrinken müssten, nachdem sie den Winter in Städten verbracht hatten, in denen Lärm und Gerüche sie quälten. Unbehindert von menschlichen Bauwerken, auch unbehindert von Wäldern oder Bergen konnte jetzt ihr Blick über die Grassteppe und über die ganze Himmelskuppe schweifen, vom blaudunkelnden Osten über den zarten Goldhauch der Höhe bis in das rotglühende Feuer der sinkenden Sonne im Westen. Die spitz zulaufenden Zelte am Bach warfen lange Schatten, das Wasser glitt lautlos, matt schillernd über den Sand dahin. Die meisten Familien hatten sich schon in die Zelte zurückgezogen. Zu den Pferden kamen die beiden Wächter herbei, die die Herde nachts hüten sollten. Der Wind strich sanft über das Gras, zwischen dessen alten gelben Halmen grüne Spitzen keimten, und er streichelte das Haar der Menschen. Es versprach die erste Nacht ohne Frost zu werden.

Mattotaupa musterte die Anordnung der Zelte, die Ufer des Bachs, die Wiesen, die flachen Anhöhen in der Nähe und in der Ferne, die zahlreichen Fährten von Pferden und Menschen bei dem Zeltlager. Harka versuchte gleich dem Vater, sich alle Einzelheiten einzuprägen. Mit besonderer Aufmerksamkeit betrachteten beide immer wieder das Zelt, in dem das Dakotamädchen bis jetzt gelebt hatte; es war das dritte, von dem neuen Zelt Mattotaupas an gerechnet, das am Südende des Dorfes als letztes aufgestellt war. Da Vater und Sohn ihren gemeinsamen Gedankengang bis dahin auch ohne Worte errieten, sagte Mattotaupa jetzt: »Wenn noch einmal ein Kundschafter kommen sollte, so zu diesem dritten Zelt, in dem er das Mädchen vermutet. Es sei denn, dass sie ihm ein Zeichen gibt. Ich glaube zwar, dass ein Dakota, der schon einmal hier gewesen ist, sich nicht zum zweiten Mal einschleicht. Denn wenn er das Mädchen gesprochen hat, weiß er genug, und seine Brüder können sich danach richten. Ich denke weniger an einen zweiten Kundschaftergang, ich fürchte vielmehr einen Überfall.«

»Haben die Häuptlinge der Siksikau und der Dakota nicht vor drei Tagen die Friedenspfeife miteinander geraucht?«

»Häuptling Brennendes Wasser, in dessen Zelten wir zu Gast sind, hat mit dem Häuptling der Zelte, bei denen Dunkler Rauch gefangen war, nach dem Kampf die Friedenspfeife geraucht. Aber du weißt, dass es viele Stämme und Gruppen der Dakota gibt. Ein Mädchen aus dem Zeltlager Tashunka-witkos bleibt nicht freiwillig hier. Vielleicht wird Tolles Pferd mit seinen Kriegern kommen, um uns anzugreifen und die Tochter seines Stammes zurückzuholen.«

Aus dem neuen Zelt Mattotaupas kam eben das Mädchen, von dem er gesprochen hatte, noch einmal heraus und holte Wasser am Bach. Mattotaupa und Harka konnten sie auf ihrem Weg, hin und zurück, beobachten. Sie hielt sich nicht auf, warf nichts zur Erde, ließ nichts liegen. Sie füllte ein Gefäß mit Wasser und nahm es mit ins Zelt, das war alles. Sie hatte auf ihrem Weg nicht nach rechts und nicht nach links geschaut. Nun verschwand sie wieder.

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