Liselotte Welskopf-Henrich - Die Höhle in den schwarzen Bergen

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Harka, der junge Dakota, wächst als Begleiter seines verbannten Vaters heran. Beide leben als Gäste bei den Schwarfuß-Indianern. Dort erlebt Harka die Gefangennahme eines Häuptlings seines eigenen Stammes. Zum ersten Mal fragt er sich, weshalb Indianer gegen Indianer kämpfen. Aus der Zuflucht bei den Schwarzfüßen werden Harka und Mattotaupa durch die Machenschaften des Abenteurers und Goldsuchers Red Fox gerissen. Sie gelangen wieder zu der sagenumwobenen Höhle in den Schwarzen Bergen, in der sich ein Goldschatz befinden soll und die zugleich als Heimstatt der Ahnherrin der Söhne der Großen Bärin gilt.

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Der Ruf wurde beantwortet, und zwar aus verhältnismäßig kurzer Entfernung. Der Häuptling rannte daraufhin los, ohne Deckung, ohne überhaupt die bisherigen Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, und aus dem Dunkel der Grassteppe wuchs eine Gestalt empor, ein Mensch, der mit den Schultern und Armen an zwei Stöcken hing.

Dunkler Rauch lebte noch!

Harka, durch das Lasso mit dem Häuptling verbunden, hatte Mühe, dessen Tempo mitzuhalten, doch gelang es ihm auf diese kurze Strecke gut. Als die beiden vor dem wiedergefundenen Krieger standen, stieß der Häuptling einen hellen Freudenruf aus, der ringsumher von seinen Kriegern beantwortet wurde. Bald hatte sich alles versammelt.

Dunkler Rauch und der Häuptling sprachen miteinander. Der Krieger war allerdings derart erschöpft, von Durst ausgedörrt, dass er nur wenige Worte hervorbrachte und wieder zu Boden gestürzt wäre, wenn ihn die Männer nicht aufgefangen hätten. Aber mit seinen wenigen Worten musste er auch etwas über Harka gesagt haben. Der Häuptling löste jetzt nicht nur das Lasso, das den Knaben festgehalten hatte, sondern sagte auch irgend etwas, was Harka zwar nicht verstand, was dem Tonfall nach aber nichts anderes heißen konnte als »gut«.

Auf dem Heimweg beflügelte alle die Freude. Dunkler Rauch wurde in ein Büffelfell eingewickelt, das einer der Krieger mitgebracht hatte, und da Harkas Schecke an dem Knaben die geringste Last zu tragen hatte, wurde der Verletzte und Erschöpfte dem Knaben mit aufs Pferd gegeben. Sobald die erste Wasserstelle erreicht war, erhielt Dunkler Rauch zu trinken. Obgleich er sicher am liebsten einen Bach ausgetrunken hätte, beherrschte er sich und nahm nur mäßige Schlucke zu sich.

Der Heimritt nahm im Ganzen wieder viele Stunden in Anspruch. Als die Schar sich den Zelten näherte, war es längst heller Tag, und die Mittagssonne wärmte Mensch und Tier auf. Um die begrüßenden Krieger und Knaben kümmerte sich der Häuptling nicht lange. Sobald die Zelte erreicht waren und die Reiter alle anhielten, hob er selbst den Verletzten von Harkas Pferd und trug ihn in das Zauberzelt.

Harka war abgesprungen und brachte seinen Schecken ebenso wie die anderen Krieger zur Herde, wo auch der Fuchs und der Grauschimmel sich jetzt befanden.

Als er sich dann suchend umschaute, erkannte er seinen Vater, der zu ihm herankam und sich kurz berichten ließ. Auch er sagte, sobald er alles erfahren hatte, mit großer Befriedigung: »Gut!«

Harka war sehr müde, fast zitterten ihm Arme und Hände, mit denen er auf dem Rückweg den Verletzten gestützt und gehalten hatte. Vor Müdigkeit spürte er kaum seinen Bärenhunger. Aber als der Häuptling wieder aus dem Zauberzelt herauskam und Mattotaupa und Harka zu sich zu einer Mahlzeit bat, war der Junge doch froh über Fleischbrühe und Lendenbraten und aß sich satt. Er hätte es völlig unter seiner Würde gefunden, den Schlaf der vergangenen Nacht jetzt am Nachmittag im Zelt nachzuholen. Da er aber auch nicht wusste, was er draußen tun sollte und mit keinem der Jungen bei den Zelten sprechen konnte, legte er sich zu seinem Grauschimmel ins Gras, schaute in die Luft und nahm einen Grashalm zwischen die Lippen: Wer ihn kannte, wusste, dass dies bei ihm Zeichen eines langen und tiefen Nachdenkens war. Aber hier kannte ihn niemand außer dem Vater.

Abends rief Mattotaupa seinen Jungen in das Häuptlingszelt, wo die beiden zur Nacht bleiben konnten. Seit drei viertel Jahren war es das erste Mal, dass der Junge wieder bequem in Decken gewickelt in einem Indianerzelt lag. Die Erinnerung an daheim, die dabei in ihm wach wurde, erregte ihn aber mehr, als sie ihn beruhigte, und er merkte am Atem des Vaters, dass auch dieser lange nicht einschlief.

Nach Mitternacht endlich überwältigte den Knaben die Erschöpfung, aber beim ersten Dämmer war er wieder wach. Der Sohn des Schwarzfußhäuptlings sollte nicht mit einem Wort noch mit einem Blick sagen können, dass Harka ein Langschläfer sei. Die beiden Knaben sprangen fast gleichzeitig aus den Decken. Auf ein Zeichen hin, das ihm der Vater mit den Augen gab, lief Harka mit dem Häuptlingssohn zusammen hinaus an den Bach. Wie Harka es von daheim gewohnt war, so kamen auch hier alle Jungen aus den Zelten bei einer Badestelle zusammen. Harka wagte sich gleich mit den ersten zusammen in das eiskalte Wasser, zeigte jedoch nicht seine Schwimmkunst, sondern tollte nur herum. Als aber einer der Schwarzfußjungen glaubte, mit dem Fremdling anbinden zu können und ihn am Haar fasste, um ihn unterzutauchen, bekam dies dem Angreifer schlecht. Harka packte die Hand des anderen sofort mit einem Griff, der ihn zwang, loszulassen. Er schoss, in dem seichten Wasser fast bis auf den Grund gehend, unter dem anderen durch, sprang ihm von hinten auf den Rücken und tauchte ihn tüchtig. Die anderen Jungen lachten und freuten sich, und so kamen die gemeinsamen Wasserspiele in Gang, bei denen Harka nicht schlecht abschnitt. Der Sohn des Schwarzfußhäuptlings winkte ihn dann am Ufer zu sich her, und nachdem sich beide kräftig mit Sand abgerieben und dadurch gereinigt und gewärmt hatten, gab der Schwarzfußjunge dem fremden Knaben auch von dem Bärenfett ab, von dem ihm die Mutter vorsorglich eine reichliche Portion mitgegeben hatte.

Harka beobachtete, dass die Jungen hier die Füße besonders sorgfältig einrieben, und richtete sich danach.

Das Frühstück im Zelt schmeckte ausgezeichnet.

Als es beendet war, bat der Häuptling des Zeltdorfes seinen Gast Mattotaupa, mit ihm zu kommen und auch den Jungen mitzunehmen. Er führte die beiden zum Zauberzelt, und sie traten miteinander ein. Da waren für Harka die Kinderspiele wieder vergessen, und er spürte, dass es jetzt eine ernste und schwere Auseinandersetzung darüber geben würde, woher Mattotaupa und Harka kamen und was sie in die Jagdgefilde der Siksikau geführt hatte. Die Mienen Mattotaupas hatten sich ganz verschlossen, und seine Haltung war stolz wie je.

Im Zauberzelt herrschte mattes Licht. Der Eingang war verhängt, die Planen alle heruntergeschlagen, und in der Feuerstelle glühten nur Funken unter der Asche. Auf Decken bequem gebettet, lag Dunkler Rauch im Hintergrund, eine Frau saß bei ihm. Das Bein war eingerichtet, verbunden, geschient und hochgestellt. Der Zauberer musste ein sehr geschickter Arzt sein. Harka, der sich hinter dem Vater hielt, schaute jetzt mit halbverdecktem Blick nach diesem mächtigsten Mann des Zeltdorfes.

Der Geheimnismann war mittelgroß, von mittlerem Alter und hatte sich an diesem Tag und um diese Stunde nicht anders gekleidet als jeder andere Krieger. Ob sich aus der sehr ernsten Stimmung, die aus seinen Zügen sprach, Entgegenkommen oder Abneigung entwickeln würde, konnte noch niemand sagen. Er bat den Häuptling und die beiden Fremden, um die Feuerstelle Platz zu nehmen, und es dauerte einige Zeit, bis er durch die Frau, die am Lager bei Dunklem Rauch saß, das Dakotamädchen als Dolmetscherin rufen ließ. Das Gespräch begann.

»Dein Name ist Mattotaupa, das heißt ›Vier Bären‹, und du bist ein Dakota. Zu welchem der Stämme der ›Verbündeten Ratsfeuer‹ gehörst du?«

»Ich war der Kriegshäuptling der Bärenbande beim Stamme der Oglala, der zu den Teton-Dakota gehört. Unsere Zelte stehen weit von hier im Süden, am Pferdebach.«

»Warum kommst du zu uns? Du weißt, dass die Männer vom Stamme der Siksikau und die Männer von den Stämmen der Dakota einander nicht wohlgesinnt sind.«

»Darum komme ich zu euch. Auch ich bin ein Feind der Dakota geworden. Der Ruhm aber der Krieger vom Stamme der Siksikau, die mutig sind und deren Zungen die Wahrheit sprechen, hat mich hierhergezogen.«

Es war nicht zu sehen, welche Wirkung diese Mitteilung auf den Zauberer und auf den Schwarzfußhäuptling machte. Das Dakotamädchen übersetzte, ohne sich die geringste Anteilnahme am Inhalt anmerken zu lassen.

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