Liselotte Welskopf-Henrich - Die Höhle in den schwarzen Bergen

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Harka, der junge Dakota, wächst als Begleiter seines verbannten Vaters heran. Beide leben als Gäste bei den Schwarfuß-Indianern. Dort erlebt Harka die Gefangennahme eines Häuptlings seines eigenen Stammes. Zum ersten Mal fragt er sich, weshalb Indianer gegen Indianer kämpfen. Aus der Zuflucht bei den Schwarzfüßen werden Harka und Mattotaupa durch die Machenschaften des Abenteurers und Goldsuchers Red Fox gerissen. Sie gelangen wieder zu der sagenumwobenen Höhle in den Schwarzen Bergen, in der sich ein Goldschatz befinden soll und die zugleich als Heimstatt der Ahnherrin der Söhne der Großen Bärin gilt.

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»Warum bist du ein Feind der Dakota geworden?«

Harka, der stumme Zuhörer, wusste, wie schwer es dem Vater war, auf diese Frage zu antworten. Doch kam die Antwort schnell und ohne Stocken, denn Mattotaupa hatte viele Nachtstunden darüber gegrübelt, was er auf diese Frage, die kommen musste, antworten werde. Er sagte die ungeschminkte Wahrheit, und er sprach sie mit erhobenem Haupt aus, so, als ob er sofort bereit sei, mit jedem zu kämpfen, der seine Ehre angriff.

»Der Geheimnismann der Bärenbande mit Namen Hawandschita hat mich vor der Ratsversammlung der Krieger und Ältesten verleumdet. Er hat mich beschuldigt, ich habe an einen weißen Mann in einer Stunde, in der mein Geist durch einen Trank verwirrt gewesen sei, das Geheimnis verraten, wo in den Schwarzen Bergen im Dakotaland Gold zu finden ist. Die Ratsversammlung der Krieger glaubte die Lüge und stieß mich aus. Ich aber bin unschuldig; nie war meine Zunge eines Verrates fähig. Mein Sohn Harka Steinhart Nachtauge Wolfstöter Bärenjäger ist mir freiwillig in die Verbannung gefolgt.«

»Steht Blutrache zwischen dir und deinem Stamm?«

»Ja. Mein Pfeil tötete einen Krieger der Bärenbande, der mich geschmäht hatte. Der Pfeil trug mein Zeichen. So wissen in den Zelten am Pferdebach alle, wessen Pfeil es gewesen ist, der Alte Antilope ins Herz traf.«

Der Geheimnismann der Siksikau hörte sich den Bericht Mattotaupas an, ohne mit der Wimper zu zucken, und es war weder seinen Mienen noch seiner Haltung im geringsten anzumerken, was er darüber dachte, ob er dem Dakota glaubte, nicht glaubte, ob er im Zweifel sei oder ob er sich als Geheimnismann getroffen fühlte, wenn ein anderer Geheimnismann, und sei es auch ein Dakota, der Lüge bezichtigt wurde. Ohne seine eigenen Gedanken lesen zu lassen, schaute er lange und eindringlich auf den Mann, der von sich sagte, dass er ein Kriegshäuptling gewesen sei, und dann schaute er ebenso lange und ebenso eindringlich auf den Jungen, um dessen Mundwinkel es in einer beinahe hochmütigen Abwehr zuckte.

»Wann ist das alles geschehen, was du mir berichtet hast, Mattotaupa?«

»Im vergangenen Sommer.«

»Wo habt ihr die Zeit des Schnees und des Frostes verbracht?«

»In den Städten der weißen Männer.«

Auf diese Mitteilung hin schwieg der Zauberer wieder lange und nachdenklich.

Der Schwarzfußhäuptling, der neben dem Zaubermann saß, stellte überhaupt keine Frage, sagte auch kein Wort zu dem, was er gehört hatte. Er überließ die Entscheidung dem Geheimnismann. Dieser tat endlich den Mund wieder auf.

»Ich werde mit den Geistern sprechen. Kommt alle wieder zu mir, sobald die Sonne im Mittag steht.«

Schweigend erhob sich Mattotaupa, noch um ein weniges gestraffter und abwehrbereiter, als er gekommen war, und mit ihm erhoben sich die anderen, um gemeinsam das Zelt zu verlassen.

Harka, der Junge, schien sich von der Helligkeit draußen geblendet zu fühlen und schloss die Augen bis auf einen schmalen Schlitz. Während das Dakotamädchen zu einem der entfernten Zelte lief und der Häuptling sich in sein eigenes Zelt begab, gingen Mattotaupa und sein Sohn miteinander zu den Pferden. Sie nahmen sich ihre eigenen Tiere, den Fuchs und den Grauschimmel, und ritten ein kleines Stück in die Prärie hinaus, so weit, dass sie vor unerbetenen Gesprächen sicher waren, aber nicht so weit, dass ihre Entfernung irgendeinen Verdacht erregen konnte. Bei einem kleinen Hügel, dessen Hänge trocken waren, machten sie halt, ließen die Pferde grasen und setzten sich in die Sonne. Mattotaupa entzündete umständlich seine Pfeife und rauchte, und Harka spielte mit einem Halm. Bis zur Mittagsstunde fiel kein einziges Wort zwischen den beiden. Als die Sonne den höchsten Stand erreichte, ritten sie zurück, gaben die Pferde wieder zu den übrigen Tieren auf die karge Wiese am Bach und gingen zu dem Zauberzelt, in dem die dumpfe Trommel eben verstummte. Von einer anderen Seite her näherte sich der Schwarzfußhäuptling. Das Dakotamädchen aber kam nicht. Die beiden Männer und der Knabe traten zusammen ein.

Sie fanden alles, wie es zuvor gewesen war. Die Zaubertrommel hing wieder an Lederschnüren an einer der hinteren Zeltstangen. Der Zaubermann stand an der Feuerstelle, und es machte äußerlich den Eindruck, als ob nicht Stunden vergangen seien, sondern als ob ein Gespräch, in dem eine kleine Pause eingetreten war, jetzt fortgesetzt würde. So schien es aber nur nach außen hin. Alle wussten, dass der Geheimnismann unterdessen irgendeinen Entschluss gefasst hatte, dem sich jeder würde beugen müssen, da die »Geheimnisse der Geister« darin beschlossen waren.

Der Herr des Zeltes erlaubte seinen Gästen wieder, sich niederzulassen, und dann begann er zu sprechen, und zwar in Worten der Dakotasprache. Seine Aussprache war andersartig als die eines geborenen Dakota, und er drückte sich unbeholfen aus, aber er vermochte doch, mit Unterstützung durch die Gesten der allgemeinverständlichen Zeichensprache, einem Dakota seine Gedanken darzulegen. Der Schwarzfußhäuptling wunderte sich, dass der Geheimnismann plötzlich diese fremde Sprache sprach, von der ihm selbst nichts bekannt war als eine gewisse Tonfolge, an der er sie erkannte. Der Zauberer musste von Gefangenen, zuletzt von dem Dakotamädchen, etwas gelernt haben, oder die Geister hatten ihm dieses Wissen eingegeben. So dachte der Schwarzfußhäuptling.

»Mattotaupa!«, begann der Geheimnismann, und nur Mattotaupa und Harka verstanden zunächst seine Worte. »Du bist gekommen, um in unseren Zelten zu wohnen. Wir haben genug Krieger, und unsere Waffen sind siegreich. Unsere Zelte sind versorgt mit dem Fleisch von Büffeln, Antilopen und Hirschen. Wir brauchen keine Hilfe. Aber wer stark ist, wird sich nicht schämen, noch stärker zu werden, und wo tapfere Krieger wohnen, wird ein ausgezeichneter Krieger immer noch willkommen sein. Darum wollen die Geister dir und deinem Sohn nicht verwehren, in unseren Zelten zu wohnen, wenn der Rat der Krieger und Ältesten und unser Häuptling dem zustimmen. Ihr werdet unsere Gäste sein, bis vielleicht nach mehreren Sommern und Wintern die Ratsversammlung beschließen kann, dass ihr als Krieger in unseren Stamm aufgenommen werden sollt.«

Nachdem der Zaubermann den beiden Dakota seine Gedanken ausgedrückt hatte, legte er sie dem Häuptling in der Schwarzfußsprache dar, und dieser bezeigte seine Zustimmung.

»Als unsere Gäste«, fuhr der Zaubermann fort, »sollt ihr euch als unsere Brüder bewähren, so wie ihr es schon getan habt, als ihr uns zu Dunklem Rauch führtet. Eure nächste Aufgabe wird schwieriger sein.«

»Nenne Sie!«, bat Mattotaupa kurz.

»Wir haben die Spur eines Mannes entdeckt, der des Nachts heimlich zu unseren Zelten geschlichen ist. Wir glauben, dass er mit dem Dakotamädchen gesprochen hat. Das Mädchen ist eine Tochter aus den Zelten, denen Tashunka-witko, der junge Häuptling, vorsteht. Es kann sein, dass die von ihm geführten Dakota einen neuen Überfall auf uns planen. Es kann sein, dass der Kundschafter, der hier gewesen ist, vorher noch einmal kommt. Dann wollen wir versuchen, ihn zu fangen. Auf alle Fälle müssen wir das Mädchen beobachten und sie belauschen, wenn sie heimlich mit einem Dakota spricht. Das vermag niemand besser als du, denn du kennst ihre Sprache. Bist du bereit, uns zu helfen?«

»Hau, ja!«, erwiderte Mattotaupa, ohne den Blick zu senken oder die Farbe zu wechseln.

»Dann werden wir dir und deinem Sohn ein eigenes Zelt geben, und wir geben dir dieses Dakotamädchen als deine Tochter. So kannst du ihr Tun und Treiben am besten beobachten.«

»Hau, ja«, wiederholte Mattotaupa, aber diesmal klang seine Stimme verändert. Niemand wusste, ob der Zauberer den Wechsel des Stimmklangs bemerkt hatte.

Der Geheimnismann verständigte den Schwarzfußhäuptling über die getroffene Abrede. Dann verabschiedete er die beiden Männer, und sie gingen mit dem Jungen zusammen hinaus.

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