Liselotte Welskopf-Henrich - Die Höhle in den schwarzen Bergen

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Harka, der junge Dakota, wächst als Begleiter seines verbannten Vaters heran. Beide leben als Gäste bei den Schwarfuß-Indianern. Dort erlebt Harka die Gefangennahme eines Häuptlings seines eigenen Stammes. Zum ersten Mal fragt er sich, weshalb Indianer gegen Indianer kämpfen. Aus der Zuflucht bei den Schwarzfüßen werden Harka und Mattotaupa durch die Machenschaften des Abenteurers und Goldsuchers Red Fox gerissen. Sie gelangen wieder zu der sagenumwobenen Höhle in den Schwarzen Bergen, in der sich ein Goldschatz befinden soll und die zugleich als Heimstatt der Ahnherrin der Söhne der Großen Bärin gilt.

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Sie kamen jetzt erst herein. Ein Junge in Harkas Alter und ein wesentlich jüngeres Mädchen schlüpften durch den Zeltschlitz. Der Junge verhielt sich genau, wie Harka sich verhalten hätte. Er ging zur Seite und blieb nahe dem Zelteingang stehen, aber nicht neben dem fremden Knaben, sondern in dem Abstand, der ihm gehörig schien. Die beiden Jungen hatten einen einzigen Blick miteinander gewechselt, von dem jeder gewünscht hatte, dass der andere ihn nicht bemerken würde, aber ihre Augen hatten sich genau getroffen. Dies gab jedoch nicht den Anlass dazu, dass sie sich irgendwie gefühlsmäßig verständigten, im Gegenteil. Ein jeder der beiden war unwillig darüber, bei seiner Aufmerksamkeit auf den anderen entdeckt worden zu sein, und als ob hieran jeweils der andere durch unziemliche Neugier schuld wäre, vergalten sie es einander mit einer besonders frostigen und ablehnenden Haltung. In einer solchen Haltung waren sie beide schon Meister, besonders aber Harka. Beide rührten sich nicht, sondern schauten unverwandt nach der Mitte des Zeltes, um die Vorgänge dort zu beobachten. Das kleine Mädchen half der Mutter; sie hatte sehr leichte Bewegungen, fast als ob sie schwerelos sei.

Die Krieger am Feuer hatten sich noch nicht gesetzt. Der Häuptling, groß, kräftig, würdig in seiner Art, stand Mattotaupa gegenüber, der etwas schlanker und noch größer war. Kluge Schlange war hinausgeeilt und kam bald mit einem jungen Mädchen zurück. Sie wurde angewiesen, beim Feuer zu bleiben, und schien schon zu wissen, was sie zu tun habe. Bescheiden, mit herabhängenden Armen, stand sie da.

»Wie ist dein Name, und was suchst du in den Jagdgründen der Krieger vom Stamme der Siksikau?«, fragte der Häuptling seinen fremden Gast, und das Mädchen übersetzte diese Worte in die Sprache der Dakota. Sie sprach leise und deutlich, und Mattotaupa und Harka hörten sofort heraus, dass sie eine geborene Dakota sein musste. Wahrscheinlich war sie eine Kriegsbeute der Siksikau und lebte schon längere Zeit in den ihr fremden Zelten. »Mein Name ist Mattotaupa, und ich habe dem Häuptling vom Stamme der Siksikau zu sagen, dass einer seiner Krieger mit gebrochenem Bein hilflos in der Prärie liegt, ohne Pferd, ohne Waffen, ohne Decke. Seinen Namen kenne ich nicht, denn er misstraute mir. Wir haben einige Wölfe getötet, die ihn anfallen wollten.«

»Kannst du mir irgendein Zeichen nennen, Mattotaupa, an dem ich meinen Krieger erkennen könnte?«

»Er hat eine tiefe Narbe am rechten Oberarm, so als ob er sich einmal einen Pfeil mit Widerhaken aus dem Fleisch gerissen habe.«

Der Häuptling und Kluge Schlange wurden lebhafter. »So ist es! Das ist Dunkler Rauch! Er geriet in die Gefangenschaft der Dakota.« Aber dann verschlossen sich die Mienen wieder. »Du hast uns noch nicht gesagt, woher du kommst und wohin du reitest, du Krieger, der du dich Mattotaupa nennst. Dunkler Rauch befand sich in Gefangenschaft bei unseren Feinden, den Dakota. Es mag sein, dass du ihn als Gefangenen gesehen hast und uns in eine Falle locken willst.«

»So nehmt mich und meinen Sohn Harka Wolfstöter Bärenjäger in Fesseln mit. Ihr werdet sehen, dass wir aufrichtig gegen euch handeln. Wenn es ist, wie du sagst, Häuptling, so ist Dunkler Rauch entflohen und sucht eure Zelte.«

»Wir fesseln keine Kinder. Bleibe du hier. Dein Sohn kommt mit mir und führt uns.«

Mattotaupa verstand den Sinn dieser Anordnung. Wenn die Siksikau sich getäuscht sahen, konnten sie den Knaben leicht überwältigen, leichter als einen Krieger wie Mattotaupa.

»Deine Worte sind gut. Harka Steinhart Wolfstöter mag mit euch reiten!«

»Sobald wir gegessen haben. Eure Pferde sind auch abgetrieben. Wir werden deinem Sohn eines meiner Pferde zum Reiten geben.«

Der Häuptling, Krumm gehender Wolf, Kluge Schlange und Mattotaupa ließen sich um die Feuerstelle nieder, und die Frau schöpfte die Suppe in die Schüsseln. Das kleine Mädchen brachte Harka eine Schüssel voll. Sonst aßen die Kinder nach den Erwachsenen, aber in diesem Falle sollte Harka schon gestärkt sein, wenn der Ritt begann. Er löffelte und schluckte schnell; die Brühe schmeckte köstlich. So hatten auch in seinem heimischen Zelt die verstorbene Mutter und die Großmutter gekocht. Nur ein einziges Mal schaute Harka von der Schüssel auf; das war, als das Dakotamädchen das Zelt wieder verließ.

Zeit wurde mit dem Essen nicht verschwendet. Kaum dass Harka die Schüssel geleert hatte, hörte er draußen auch schon Pferde stampfen. Er wechselte einen Blick mit dem Vater, gab diesem seine Waffen bis auf Messer, Pfeil und Bogen und Revolver und verließ mit dem Schwarzfußhäuptling zusammen das Zelt. Der Häuptling wollte mit zehn Kriegern aufbrechen. Dem Knaben Harka wurde das Pferd gezeigt, das er reiten sollte. Sein Grauschimmel und der Fuchs weideten zwischen den Zelten; er machte sie rasch fest. Dann besah er sich den Mustang, den die Siksikau ihm anboten. Es war ein Schecke mit dunkler Mähne, jung und feurig. Der Knabe schwang sich auf, und das Tier folgte ihm willig. Er setzte es in Galopp in südöstlicher Richtung, trieb es mit Schenkeldruck und gellenden Zurufen an, so dass es seine volle Schnelligkeit entwickelte, und die Schar der Krieger ritt in der Reihe hinter ihm her.

Dem Jungen war zumute, als ob belebende Ströme durch seinen Körper und durch sein Fühlen und Denken gingen. Einem tapferen Krieger aus der Not zu helfen, dabei einer Kriegerschar, darunter einem Häuptling, als Führer zu dienen, ein prächtiges Pferd unter sich zu haben und über die Weite der kahlen Prärie dahinzufegen, nichts vor sich als Himmel und Steppe, kein Geräusch im Ohr als den dumpfen Hufschlag der unbeschlagenen Pferde auf der Grassteppe, das gab einen lange entbehrten und dafür umso tiefer empfundenen Zusammenklang.

Der Junge hetzte sein Pferd. Jede verlorene Stunde, jede verlorene Minute konnte dem Mann, um dessentwillen der Ritt unternommen wurde, das Leben kosten. Früh am Morgen hatten Mattotaupa und Harka den Hilflosen verlassen. Jetzt war es später Nachmittag. Erst in der Nacht würden die Reiter den Platz erreichen, den sie suchten. Schräg leuchteten die Strahlen der Sonne von Südwesten her. Die Sonne wanderte, und die Reiter hatten sie bald im Rücken. Im Osten war der Himmel hellblau; der Wind hatte alle Wolken vertrieben. Als Harka seinen Schecken im Schritt verschnaufen ließ, sah er mit Bedenken, wie das Blau schon dunkelte und die Sonnenstrahlen von Westen her sich zum Rotgold färbten, wie die Schatten sehr lang fielen und alles den Abend ankündigte, der bald zur Nacht führen musste. Er setzte sein Tier wieder in Galopp. Mit den Reitern, die ihm folgten, hatte er bisher kein Wort gewechselt; sie hätten einander auch gar nicht verstehen können. Harka war unterrichtet, dass er die Krieger der Siksikau bis zu einer gewissen Entfernung von dem Platz, an dem der Verletzte lag, zu bringen hatte. Da wollten sie absitzen und ausschwärmen, um ja nicht etwa in einen Hinterhalt zu fallen.

Es war schon tiefe Nacht, als die Reiter so weit gekommen waren. Die Pferde waren trotz der Frühlingskälte verschwitzt, und ihre Flanken schlugen. Die Reiter saßen ab. Der Häuptling trat auf Harka zu. Er hatte sein Lasso zur Hand und verband sich selbst mit dem Jungen in kurzem Abstand, so dass jeder sich frei bewegen, der Junge ihm aber nicht entlaufen konnte. Harka nahm dieses Zeichen des Misstrauens als eine Vorsicht hin, die ihm verständlich schien. Im Mond- und Sternenschein machte er dem Häuptling durch Handbewegungen klar, wo der Verletzte jetzt zu suchen sei. Zwei Krieger blieben bei den Pferden zurück, die übrigen zogen sich im Halbkreis auseinander und strebten dann konzentrisch auf den Platz zu, an dem Dunkler Rauch liegen sollte.

Harka bewegte sich mit dem Häuptling zusammen im Dauerlauf voran. Der Häuptling hatte das Messer zur Hand. Nach einiger Zeit hielt der Siksikau an, legte die Hände an den Mund und kreischte dreimal wie eine Schneeeule. Dann lauschte er, und auch Harka horchte.

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