Liselotte Welskopf-Henrich - Die Höhle in den schwarzen Bergen

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Harka, der junge Dakota, wächst als Begleiter seines verbannten Vaters heran. Beide leben als Gäste bei den Schwarfuß-Indianern. Dort erlebt Harka die Gefangennahme eines Häuptlings seines eigenen Stammes. Zum ersten Mal fragt er sich, weshalb Indianer gegen Indianer kämpfen. Aus der Zuflucht bei den Schwarzfüßen werden Harka und Mattotaupa durch die Machenschaften des Abenteurers und Goldsuchers Red Fox gerissen. Sie gelangen wieder zu der sagenumwobenen Höhle in den Schwarzen Bergen, in der sich ein Goldschatz befinden soll und die zugleich als Heimstatt der Ahnherrin der Söhne der Großen Bärin gilt.

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Erbittert darüber, dass ihm durch das Erscheinen und die unerbetene Aufmerksamkeit dieser beiden Reiter die letzte Hoffnung auf Rettung genommen schien, winkte er kurz und wegwerfend, sie sollten sich entfernen, und er habe nicht die geringste Absicht, sich von ihnen helfen zu lassen.

Das schienen sie verstanden zu haben, denn sie wandten sich ohne weiteres Wort ab, saßen auf und ritten weg. Ob sie in einer Entfernung, in der der Siksikau sie nicht mehr wahrzunehmen vermochte, einen Bogen schlagen und ihn dann heimlich weiter beobachten würden, konnte er nicht wissen. Er nahm es aber an, und darum war er entschlossen, liegen zu bleiben und lieber zu verdursten und von den Wölfen gefressen zu werden als die Zelte seines Stammes dem Feind zu verraten. Er hatte auch keine Hoffnung, dass seine Brüder und Freunde ihm von dort entgegenkommen und ihn suchen würden. Denn er war gefangen gewesen, und alle mussten ihn schon tot glauben.

Die beiden Dakota, die der hilflose Verletzte nicht mehr sehen konnte, verhielten sich jedoch anders, als er sich vorstellte. Sobald sie sich außer Hör- und Sehweite befanden, hielten sie an. Der groß gewachsene Mann glitt vom Pferd, der Junge tat desgleichen, und die beiden setzten sich zusammen ins Gras.

»Was denkst du über den Krieger, den wir gefunden haben?«, fragte der Mann den Jungen.

»Ein Siksikau auf dem Kriegspfad. Er ist seinen Feinden entkommen, hat aber das rechte Bein gebrochen. Wir haben seine Fährte gesehen. Er läuft geradewegs nach Nordwesten, dort müssen die Zelte seiner Brüder und Väter stehen. Ein so schwer verletzter Mann ohne Waffen macht keine Umwege.«

»Hau. Was tun wir? Was schlägst du mir vor, Harka Steinhart Wolfstöter?«

Der Knabe, im dreizehnten Jahr seines Lebens, hochgewachsen und von einem Ernst des Ausdrucks, der weit über seine Jahre hinausging, antwortete: »Wir reiten nach Nordwesten und suchen die Zelte der Siksikau, um dort den Vätern und Brüdern dieses verletzten Kriegers Nachricht zu geben, wo sie ihn finden können.«

»Auch diese Männer bei den Zelten werden uns für Feinde halten, sobald sie erkennen, dass wir Dakota sind.«

»Ja, das werden sie. Aber denkt mein Vater Mattotaupa, dass wir uns darum verbergen sollten?«

»Das denke ich nicht, Harka. Wir haben längst beschlossen, zu den Zelten der Siksikau zu gehen. Schon zu der Zeit, als der Sommer sich neigte, als das Gras gelb wurde und Schnee und Frost noch bevorstanden, haben wir es miteinander beschlossen, und ich sagte dir, dass die Männer der Siksikau harte Krieger sind und dass es schwer ist, in ihre Reihen aufgenommen zu werden. Wenn wir das schon im Herbst gewusst haben, werden wir nicht jetzt im Frühling beginnen, uns davor zu fürchten. Ich habe gesprochen, hau.«

Der Vater erhob sich, woraufhin auch der Junge sofort aufstand. Die beiden saßen wieder auf und ritten in dem Wechsel von leichtem Galopp und Schritt, wie er ihnen als Reiter ohne Sattel gewohnt war, in nordwestlicher Richtung über die Grassteppe. Der Himmel hatte sich aufgehellt, die Prärie war besonnt. Die wenigen Wolken, die noch dahinsegelten, warfen ihre wandernden Schatten. Da die beiden Dakota morgens schon etwas zu sich genommen hatten und nur eine Mahlzeit am Tag gewohnt waren, machten sie in den Mittagsstunden keine Rast, sondern ritten weiter. Die Fährten, die sie bis dahin gefunden hatten, stammten von Antilopen, Hirschen und einem Elch.

Drei Stunden nach Mittag trafen sie auf die Spuren von Menschen. Es war eine große, sehr deutliche Fährte, die ihnen schon von weither auffiel. Sie trieben ihre Mustangs an und galoppierten hin, saßen ab, ehe sie etwa eine Spur verdarben, machten die Pferde schnell fest, so dass sie zwar weiden, aber nicht ausbrechen konnten, und begannen dann, jeder für sich, vorsichtig umherzulaufen, um die Spur wie eine Schrift zu lesen. Als sie wieder zusammenkamen, fragte der Vater: »Nun? Was sagst du?«

Der Knabe war es gewohnt, dass der Vater ihn fragte, ehe er seine eigene Meinung sagte. Das war die Schule, die ein Indianerknabe durchmachte.

»Ein Zeltdorf auf Wanderung, Vater. Sie wandern auf die gleiche Weise wie wir.« Wenn der Knabe »wir« sagte, so meinte er den Stamm der Dakota und sein heimatliches Zeltdorf. »Die Frauen mit den Kindern sind in einem langen Zug in der Mitte geritten, ihren Pferden waren die Rutschen angehängt.« Da die Indianer das Rad nicht kannten, auch nicht in Gebrauch nahmen, als sie es durch die Weißen kennenlernten, transportierten sie Zelt, Habe und kleine Kinder in althergebrachter Weise in Rutschen, die den Pferden angehängt wurden. Zwei lange Fichtenstangen wurden mit den dünnen Enden über dem Pferderücken gekoppelt, die dicken Enden schleiften nach. Zwischen die schleifenden Enden wurde eine Decke gespannt, in die man Habe einladen und Kinder hineinsetzen konnte. Dieses Transportmittel war für die Wanderungen ohne Weg und Steg sehr geeignet. »Rechts und links und an der Spitze und am Ende des Zuges der Frauen sind die Krieger und Burschen geritten. Ich denke, es sind etwa zwanzig Zelte.«

»Hau. Wie alt ist die Fährte?«

»Vielleicht einen Tag alt. Diese Zelte können nicht weit von hier sein, denn die Frauen mit den Rutschen reiten im Schritt.«

»Komm!«

Die beiden Dakota holten sich ihre Pferde und schwangen sich auf. Aber sie setzten ihre Tiere nicht in Bewegung, wie sie beabsichtigt hatten, sondern blieben wie zwei Standbilder am Platz. Gegen Westen zu, in einer Ferne, in der nur ein Jägerauge noch etwas erkennen konnte, hatten sie beide zugleich Reiter entdeckt. Es war nur eine kleine Gruppe von sieben Reitern, die fliehende Antilopen verfolgten. Die Dakota beobachteten, wie zwei Tiere abgeschossen wurden, die übrigen flohen weiter. Die Gruppe der Reiter sammelte sich bei den erlegten Tieren und ließ von der Jagd auf die übrigen ab. Sie schienen sich aber nicht mit der Jagdbeute zu beschäftigen, sondern hielten zu Pferd in einer Linie.

»Sie haben uns erspäht!« Mattotaupa setzte seinen Fuchs in Schritt, um langsam auf die fremden Reiter zuzureiten. Harka lenkte seinen Grauschimmel in die Fährte des Vaters.

Die fremden Reiter hielten offenbar eine kurze Beratung ab. Das Ergebnis war zu erkennen. Zwei Reiter packten die erlegten Antilopen auf und ritten in nordwestlicher Richtung fort; allem Anschein nach brachten sie die Beute heim. Fünf Krieger kamen in gestrecktem Galopp auf Mattotaupa und Harka zu. Auch diese fremden Reiter waren Indianer, auf kleinen, schnellen, halbwilden Mustangs; auch sie trugen nur Hose, Gürtel und Schuhe, waren barhaupt, und ihr Oberkörper war nackt. Das Haar hatten sie nicht gescheitelt wie die Dakota, sondern glatt zurückgestrichen. Der vorderste der Reiter trug Adlerfedern in seinem schwarzen Schopf. In der Rechten hielt er eine große hölzerne Streitaxt, wie Harka sie noch nie gesehen hatte.

»Es sind Siksikau«, erklärte der Vater.

Da die beiden Gruppen aufeinander zukamen, hatten sie sich bald erreicht. Die fünf Siksikau umschwärmten die beiden Dakota, die haltgemacht hatten, schwangen die Waffen, schrien, schienen die beiden niederreiten zu wollen, um im letzten Augenblick die Mustangs wieder herumzureißen. Mattotaupa und Harka blieben unbewegt; sie ließen nicht einmal merken, dass ihre schwarzen Augen aufmerksam waren, sondern gaben sich den Ausdruck gelassener Teilnahmslosigkeit.

Nachdem die fünf Reiter ihre Waffen und ihr Können gezeigt hatten, blieben sie stehen, und zwar in lockerem Kreis um die beiden Dakota. Der Krieger, der die Adlerfedern trug, hielt Mattotaupa gegenüber. Er sagte in befehlendem Ton etwas, was Mattotaupa nicht verstand, aber die begleitenden Gesten waren eindeutig: Die Dakota sollten die Hände von den Waffen nehmen und sich entwaffnen lassen.

Mattotaupa hatte aber bereits den Revolver in der Rechten, gab einen Schuss in die Luft ab und richtete dann die Mündung auf den Anführer der fünf Reiter. »Wir werden nicht mit den Waffen sprechen, aber wir werden in Waffen mit euch sprechen!«, sagte er dabei. Harka richtete sich nach dem Verhalten des Vaters und hielt ebenfalls seinen Revolver schussbereit.

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