Matthias Kluger - Schwarzer Kokon

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1732: Dunkle Gewitterwolken ziehen über Charleston, South Carolina hinweg, als der schicksalhafte Fluch einer Sklavin die Plantagenfamilie Baine trifft. Seit dieser Nacht versucht die Familie ihrem Schicksal zu trotzen – jeder auf seine Art, um sein Glück zu finden. Über Generationen hinweg. Bis im Jahr 2001 Stephen Haskins, Sohn einer wohlhabenden Senatorenfamilie in Washington D. C., eine seltsame Verwandlung heimsucht … Ein spannender, mystischer Thriller, der zum Weiterlesen zwingt!

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Nach kurzer Zeit tat Zola es ihnen gleich. Sie fasste ruhig nach ihrem Messer, legte es zu ihrer Provianttasche und sich selbst zum Schlafen. Noch immer ein wenig ängstlich, getraute sie sich nicht, sofort die Augen zu schließen. Doch die Schwere der Nacht legte sich über sie. Im Dunst des feuchten Mooses, vermengt mit dem modrigen Geruch vom Fell des Leitwolfs, schlief Zola ein.

Die Brüder

Schlecht gelaunt kam Stephen zu Hause an. Alle schienen zu schlafen. Er ging direkt in sein Zimmer und zog sich seinen Pyjama an. Kurz ins Bad und Zähne putzen. Er legte stets Wert auf sein Äußeres, da gehörte die abendliche Pflege dazu. Er betrachtete sich noch kurz im Spiegel und dachte an Marc. Ob er noch im Knast war? Vor dessen Zimmer öffnete er die Türe einen Spalt breit und hörte sein Schnarchen. Stephen trat ein und knipste das Licht an.

»Hey, Marc, bist du wach?« Blöde Frage, die durch das Schnarchen beantwortet wurde. Er schüttelte Marcs Schulter. »Marc, wach auf!«

Ein kurzes Knurren. Marc öffnete verschlafen die Augen. »Was ist?«

»Was soll sein, das würde ich gern von dir wissen!«

»Lass mich schlafen, Stephen, verpiss dich.«

»Du spinnst doch völlig, weißt du eigentlich, was du gemacht hast?« Stephen hatte sein Ziel erreicht, Marc war wach. Mürrisch setzte er sich, nichts außer weißen Boxershorts tragend, im Bett auf. Stephen war wieder mal erstaunt, wie muskulös sein Bruder war.

»Was willst du jetzt von mir, Stephen? Soll ich bei dir die Beichte ablegen? Ich hab nem Typen die Nase gebrochen. Na und? Du hättest mal seine blöde Fresse sehen sollen!« Marc grinste.

»Und was, wenn Dad dich nicht rausgehauen hätte?«

»Hat er aber und jetzt verschwinde, Stephen.«

»Du bist so ein selbstsüchtiger Arsch, Marc. Weißt du das?«

»Wenn du jetzt nicht gleich die Biege machst«, schnaubte er, nahm blitzschnell seinen Bruder in den Schwitzkasten und rubbelte mit seinen Knöcheln auf dessen Kopf, »dann ergeht es dir gleich wie dem Typen heute. Los, hau dich aufs Ohr und lass mich zufrieden.«

Stephen rieb sich seinen Kopf, während er wütend in sein Zimmer verschwand. Es bringt einfach nichts, mit Marc zu reden.

Das Dunkel des Waldes

Am Horizont zeichnete sich der Sonnenaufgang ab, als Zola durch lebhaftes Vogelgezwitscher geweckt wurde. Keiner der Wölfe, die ihr nachts ein solch sonderbares Erlebnis beschert hatten, war zu sehen. Sie blickte sich um, ob sie ihren Sperling unter den Vögeln erkennen konnte. Doch weder sah sie den Kleinen noch konnte sie aus dem Vogelgewirr einen Pieps verstehen. Verlier nicht den Verstand, dachte Zola. War das alles nur ein wirrer Traum?

Zola, du musst weiter! Sie dachte kurz an die Barke, um damit weiter flussabwärts zu fahren. Doch sie entschied sich dagegen. Mit festem Boden unter den Füßen fühlte sie sich sicherer. Ein Blick in den Proviantbeutel riet ihr, den Vorrat sparsam zu verzehren. Wer weiß, wie lange ich unterwegs bin, bevor ich irgendetwas Essbares finde.

Die Sonne schien ihr warm auf den Rücken, war stundenlang ihr Begleiter, bis sie an den Rand eines Waldgebietes kam. Massive Baumstämme sowie üppiges Gestrüpp erzeugten einen düsteren Eindruck, der keineswegs einladend auf Zola wirkte. Doch sie erkannte, dass diese dunkle Welt für sie einen natürlichen Schutz bedeutete. Hier ist die Grenze. In jenes Dunkel wird mir keiner folgen.

Wenige Meter war Zola zaghaft in die Dunkelheit gegangen, als sie die Veränderung wahrnahm. Dichtes Blätterwerk des Waldes kühlte angenehm die Luft des Sommers. Der Waldboden war warm, mit Moos überwuchert. Es roch nach Blattwerk, Pilzen und feuchter Erde. Immer wieder blieb sie stehen, um sich an die Laute des Waldes zu gewöhnen. Ein sanfter Wind blies durch das Geäst, ab und an ein knackendes Geräusch, das sie unwillkürlich ducken ließ.

Rasch gewöhnte sich Zola an die Sprache des Waldes, sie blieb nur stehen, wenn es um die Orientierung ging. Ihr gutes Gehör vermochte das leise Rauschen des Flusses zu erkennen. Sie lief den ganzen Tag, ohne aus der Düsternis des Waldes herauszukommen noch ein Ende zu sehen.

Als die Dämmerung einsetzte, hielt sie Ausschau nach einem Lagerplatz für die Nacht. Unter einer großen Eiche sank sie erschöpft nieder. Einsam in der Dunkelheit trank sie die letzten Tropfen aus der Flasche und beschloss, den nächsten Tag zu nutzen, sowohl Proviant als auch Wasser zu suchen. Sie fühlte sich einsam und dachte mit geschlossenen Augen abermals an ihre Mutter. Leise weinend schlief sie ein.

Nachts erwachte sie kurz aus ihrem Schlaf. Neben ihr ein warmer, leise atmender Körper. Der Leitwolf lag an sie geschmiegt und schlief.

Als sie morgens zu sich kam, lag sie auf taufeuchtem Moos. Es roch nach den nächtlichen Aromen des Waldes. Der Wolf war verschwunden. Zola lauschte und konnte das Rauschen des Flusses hören. Sie dehnte ihre müden Glieder, rieb sich den Schlaf aus den Augen und machte sich auf den Weg.

Keine zwanzig Minuten später kam sie an eine Lichtung, von der aus der Fluss zu sehen war. Zu ihrer Verwunderung erstreckte er sich einige Meter unterhalb des Waldes. So musste eine geeignete Stelle gefunden werden, um über einen steilen Abhang nach unten zum Ufer zu gelangen. Dort angekommen, fand sie eine ruhige Stelle, die ihr die Möglichkeit bot, zu trinken und ihre Flasche aufzufüllen. Ohne weiter darüber nachzudenken, zog sie sich aus und ihre Füße gingen vorsichtig ins kalte, klare Nass. Erfrischendes Kühl umspülte ihren zarten Leib und sie schrubbte mit beiden Händen jeden Zentimeter ihres Körpers. Als wolle sie allen Dreck, jede Berührung der vergangenen Tage und Nächte von sich waschen. Brennender Schmerz erinnerte sie an die Stelle ihres linken Unterarms. Die Wunde zeigte neben einer dunklen Blutkruste einen Rand aus Eiter. Sie entfernte ihn vorsichtig mit Wasser, dann zog sie ihr Baumwollkleid über den nassen Körper.

Auf dem gleichen Weg, den sie gekommen war, gelangte Zola zurück in den schützenden Wald. Erfrischt, gleichwohl ihr Magen knurrte. „Geh nicht an den Proviant“, mahnte sich Zola abermals und setzte ihren Weg fort.

Gegen Mittag säumten niedrige Sträucher, welche dunkelblaue, fette Beeren trugen, ihren Weg. Nicht wissend, ob gut oder giftig, steckte sie hungrig vorsichtig eine in den Mund. Langsam kaute sie. Der Geschmack besaß eine sonderbare Süße. Sie führte eine zweite in ihren Mund und entschloss sich, für eine Pause auf einem Baumstumpf Platz zu nehmen. Wartend, welche Wirkung die Beeren zeigten. Würde ihr übel, so hoffte sie, wenig des Giftes in sich zu haben. Insgeheim wünschte sie natürlich, dass nichts passierte, denn der Geschmack der Beeren war wunderbar.

Nach einer Stunde, ohne dass sie Übelkeit überfiel, entschied sie, die Beeren zu essen und einen Vorrat zu sammeln. Während sie vornübergebeugt Beeren in ihren Beutel füllte, überfiel sie erneut der Schmerz ihrer Wunde am Unterarm. Gelblicher, schmieriger Eiter trat aus der Wunde.

»Du solltest dich um die Wunde kümmern.«

Zola fuhr erschrocken herum. Da saß er, der Sperling, und sprach zu ihr, als ob es das Natürlichste der Welt wäre.

»Sie schmerzt. Ich habe sie vorhin schon mit Wasser gereinigt.«

»Ich sagte dir, du wirst viel lernen müssen. Was glaubst du, hätte deine Mutter gemacht?«

Zola sah traurig zum Sperling. »Kannst du mir sagen, wie es ihr geht?«

»Es geht ihr gut. Sie und ich sind eins. Du und ich sind eins. Komm mit!«

Schon flog der Spatz und Zola musste eilen, ihm zu folgen. Sie rannte über den Waldboden, übersprang Wurzeln und Gestrüpp, bis sich der Sperling auf einem Ast in Zolas Augenhöhe niederließ.

»Siehst du die Pflanze dort? Pflücke, zermalme und vermische sie mit Wasser. Nimm ein großes Blatt, dann streiche es ein. Lege es auf deine Wunde.«

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