Melissa C. Feurer - Die Fischerkinder

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Mit ihrer Familie lebt die junge Mira in einem streng autoritär geführten Staat. Als Tochter eines hohen Beamten ist sie privilegiert und hat eine gesicherte Zukunft im Blick. Da fällt ihr ein verbotenes Buch in die Hände, das von einem Wanderprediger aus längst vergangenen Tagen erzählt – und sie einfach nicht mehr loslässt.
Bald bekommt sie Kontakt zu den Fischerkindern, einer geheimen Untergrundorganisation, die sich gegen den brutalen Staat auflehnt. Hier findet sie nicht nur ungewöhnliche Freunde, sondern auch eine spirituelle Heimat. Zudem lernt sie den geheimnisvollen Chas kennen, der sie von Beginn an in seinen Bann zieht …

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„Wir hatten Freunde unter den Jüngeren. Sie haben mit uns auf den Feldern gespielt.“ Sie hatten das Haus der Petersens erreicht, und Vera schloss die Tür auf. „Leider hilft mir solches Wissen nicht im Unterricht. Winkelbauer macht nichts lieber, als mich vor der versammelten Klasse zu schikanieren. Und die anderen genießen es.“

„Daphné genießt es“, sagte Mira. „Und Daphné ist nicht ‚die anderen‘.“

„Daphné ist so etwas wie die Klassenkönigin. Mit einem Justizstaatsbeamten als Vater ist sie wie geboren für diese Rolle.“ Vera warf ihre Schuhe auf einen chaotischen Haufen aus Zeitungen, Schuhen und Mänteln unter dem Garderobenhaken.

Mira stellte ihre daneben. „Mein Vater ist auch ein Justizstaatsbeamter.“

Nun sah Vera auf. „Ich weiß“, sagte sie, aber ihre Miene strafte sie Lügen. Für einen Moment schien sie es tatsächlich vergessen zu haben. Ausgelöscht, dass ihre beste Freundin eine von denen war. Dass Mira prädestiniert dafür war, an Daphné Barons Seite die weniger Angesehenen zu drangsalieren. Dass Mira und Daphné ein Herz und eine Seele sein könnten. Ihre Väter hatten sich das vom ersten Schultag an gewünscht. Aber Mira hatte sich eine andere Freundin gewählt. Eine, die nicht so gut zum Ruf ihrer Familie passte, die aber viel ehrlicher und vertrauenswürdiger war, als Daphné Baron es je sein würde.

„Lass die kleine Baronesse doch spotten, so viel sie will.“ Mira zuckte die Achseln. „Und ihrem Vater soll sie doch über dich erzählen, was auch immer ihr einfällt. Er ist nicht mal Filips Vorgesetzter.“ Genau wie Miras Vater hatte Baron eine Einheit Wachleute unter sich, die ihm auf Gedeih und Verderb folgen mussten. Aber Filip gehörte zur Einheit von Gerald Robins.

„Außerdem werden Winkelbauer und Daphné gar nichts gegen dich in der Hand haben. Mit einem Fachmann als Quelle wirst du ihnen überhaupt keine Gelegenheit zu spotten geben.“

Vera warf ihre Tasche in eine Ecke und nahm zwei Gläser aus dem fast leeren Küchenschrank. Das meiste Geschirr türmte sich schon wieder schmutzig am Spülbeckenrand. „Als würde Winkelbauer nicht trotzdem etwas finden, was ihm an meinem Vortrag nicht passt.“

„Nicht mit mir als Ghostwriter. Ich könnte das Referat für dich schreiben.“

Vera blieb der Mund offen stehen. „Du willst Winkelbauer hintergehen?“

Mira zuckte die Schultern, als sei nichts weiter dabei. „Wenn ich dir damit helfen kann.“ Sie zögerte gerade lange genug, um den Nachsatz nicht übereilt wirken zu lassen: „Natürlich müsste ich mit auf die Felder kommen. Morgen Nachmittag, wenn du den Landwirt triffst.“

Sie beäugte Vera aus dem Augenwinkel und fragte sich, ob sie wohl Verdacht schöpfte. Aber Vera war nicht misstrauisch, und das verursachte Mira fast ein schlechtes Gewissen. Stattdessen fiel ihre Freundin ihr um den Hals: „Ich will sowieso auf keinen Fall allein dorthin!“

Miras Angebot hatte Veras Stimmung erheblich gebessert. Sie kochten sich Nudeln zu Mittag, die sie aus Mangel an weiteren Zutaten mit einer Prise wertvollem Zucker verspeisten, den Vera erst am Vortag gegen gleich drei Rationskarten eingetauscht hatte.

Anschließend klappten sie ihre Schulbücher auf und machten sich an die Staatsgeschichtshausaufgaben. Immerhin verlangte Frau Dr. Steinlein nur selten Essays von ihnen. Die eigene Meinung hatte, wie sie stets betonte, im Staatsgeschichtsunterricht nichts verloren. Hier drehe sich alles um Fakten, Fakten und nochmals Fakten.

Stattdessen ließ sie die Schüler zu Hause ellenlange Texte lesen und zusammenfassen oder gab ihnen Rechercheaufgaben. Der heutige Text erstreckte sich über vierundzwanzig Buchseiten und war nur gelegentlich durch Fotografien wichtiger Dokumente und Personen unterbrochen. Bei solcherlei Aufgaben war es Mira und nicht Vera, die heilfroh war, dass sie die Hausaufgabe meist zusammen erledigten. Vera machte es nichts aus, laut vorzulesen, und Mira hörte ihr zur Hälfte zu und ließ zur anderen Hälfte ihre Gedanken schweifen, weil das meiste dank der regelmäßigen Vorträge ihres Vaters ohnehin nicht neu für sie war.

„ … nach Nicholas Auttenbergs Krönung unklar, ob die in der Verfassung grundgelegte Erbmonarchie in Kraft treten kann, da der Verbleib seines einzigen Sohnes, Carl Auttenberg, weiterhin unbekannt ist. Um die Zukunft der Monarchie zu sichern –“

„Das ist doch nicht zu fassen!“ Mira hatte die Knie angewinkelt und die Fersen auf die Stuhlkante gestützt, während sie sich mit den Knien vom Tisch wegdrückte, sodass ihr Stuhl gefährlich auf den beiden Hinterbeinen wankte. Jetzt ließ sie ihn so heftig nach vorne fallen, dass Vera vor Schreck das Buch zuklappte.

„Was ist nicht zu fassen?“, fragte sie atemlos, während sie die Seite wiederzufinden versuchte. Wahrscheinlich hatte auch sie begonnen, mit ihren Gedanken ein wenig abzuschweifen, doch jetzt waren sie beide hellwach.

„Dass sie dieses Thema wieder einmal nur anreißen!“, erwiderte Mira hitzig. „Weißt du noch, als ich Frau Dr. Steinlein damals gefragt habe, wie es sein kann, dass der Kronprinz eines Landes einfach so mir nichts, dir nichts verschwindet?“ Mira schlug mit der flachen Hand auf den Tisch, und Vera verlor abermals die Seite, die sie eben erst wiedergefunden hatte. „Sie hat gesagt: Frau Robins, dieses Thema behandeln wir ein andermal zu geeigneterem Zeitpunkt. Und seitdem? Nichts, gar nichts!“

„Warum interessiert es dich denn so brennend?“ Vera ließ das Buch nun einfach zugeklappt auf dem Tisch liegen.

„Na, hör mal“, rief Mira aus. „Das lädt ja geradezu zu Spekulationenein! Ist er tot? Hat er sich einer konspirativen Kleinstgruppe angeschlossen und bekämpft sein eigenes Land als gesuchter Rebell? Hat sein eigener Vater ihn vielleicht verschleppen oder hinrichten lassen? An die Theorie mit der Entführung glaube ich jedenfalls nicht. Warum sollte ein anderes Land unseren Thronfolger entführen? Dann krönen wir eben einen anderen. Damit ist doch keinem geholfen!“

Vera pustete sich die Ponyfransen aus der Stirn und beobachtete Mira eingehend. Insgeheim interessierte es Vera bestimmt ebenso brennend wie Mira, was mit ihrem Thronfolger geschehen war. Aber Vera hatte gelernt, den Mund zu halten und sich nicht mit übermäßiger Neugier in Schwierigkeiten zu bringen. Ganz anders als Mira, mit der manchmal die Fantasie durchging.

„Überleg doch mal!“, ereiferte sie sich. „Wer weiß, was sie uns da verschweigen. Man findet ja kaum Informationen über ihn. Und wenn du mich fragst, ist das ganz schön verdächtig! Noch nicht einmal ein Foto haben sie uns je gezeigt!“

Nun begann Vera doch wieder, zu blättern. „Es gibt ein Foto. Hier in genau diesem Text.“

Sie beugten sich beide darüber und betrachteten die winzige Kopie eines Familienportraits, das Nicholas Auttenberg mit Frau und Sohn zeigte. Sie war blond und mager, Vater und Sohn hatten tiefschwarzes Haar in militärisch kurzem Schnitt und beide den gleichen harten Zug um den Mund.

„Hm … wie ein Rebell sieht er nicht gerade aus“, lenkte Mira ein. Zugegeben, er hatte schöne Augen. Dunkle Wimpern, wie die seiner Mutter, und einen nach innen gekehrten Blick, als wäre er in Gedanken ganz woanders. Aber Haltung, Kleidung und Gebaren erinnerten unverkennbar an seinen steifen Vater. Als König wurde Nicholas Auttenberg verehrt, aber insgeheim konnte Mira sich nicht vorstellen, dass irgendjemand ihn besondersgut leiden konnte. Eiskalt war er und reichlich wenig menschlich, nach allem, was man so hörte. Einer, der dazu geboren war, Befehle zu geben und im Reichtum zu leben, während sein Volk ums Überleben kämpfte.

„Auttenberg traue ich es trotzdem zu, seinen eigenen Sohn verschleppen zu lassen“, sagte sie entschieden. „Wenn es um den Thron geht, ist Blut bestimmt nicht dicker als Wasser. Und stell dir nur vor, wenn Carl Auttenberg andere Ansichten hatte als sein Vater. Da hätte der doch –“

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