Marianne Christmann Fuhr
Die Kichererbsen jagen die Wilddiebe
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Inhaltsverzeichnis
Titel Marianne Christmann Fuhr Die Kichererbsen jagen die Wilddiebe Dieses ebook wurde erstellt bei
Kapitel 1 Kapitel 1 Die Sommerferien neigten sich ihrem Ende zu. In zwei Wochen sollte die Schule wieder beginnen. Die vier Freundinnen – die Kichererbsen, wie sie sich nannten – saßen in der Grillhütte, ihrem geheimen Treffpunkt im Wald und tauschten Neuigkeiten und Informationen aus. Sie hatten sich etwas zum Essen und Trinken mitgebracht und an ihrem Lieblingsplatz ein Picknick veranstaltet. Nun packten sie die Teller und Becher zusammen und verstauten alles in einem großen Rucksack, den Anne von ihrem Bruder bekommen hatte. Lutz hatte sich einen neuen gekauft und den alten, den er nun nicht mehr brauchte, Anne gegeben, da er wusste, dass sie und ihre Freundinnen solche Dinge immer für ihre Treffen in der Grillhütte verwenden konnten. Nach dem Empfinden der Mädchen gingen die Sommerferien, wie immer, viel zu schnell vorbei und alle waren ein wenig traurig, dass nun bald wieder die Schule und damit auch die täglichen Hausaufgaben beginnen würden. Gleich am Anfang der Sommerferien war Tina entführt worden, eigentlich ein Versehen, da es die beiden Männer auf Sara abgesehen hatten und nicht wussten, dass sie stattdessen Tina erwischt hatten. Doch dieses Ereignis war schon wieder in weite Ferne gerückt und nur noch eine Erinnerung. „Ich habe gar keine Lust, wieder in die Schule zu gehen“, sagte Tina und seufzte. „Wir auch nicht“, antworteten ihre Freundinnen, „aber leider muss es sein. Auch wenn wir es nicht wollen, können wir nichts daran ändern. Zum Glück bleiben uns ja noch zwei Wochen, die wir genießen können.“ Nach den Sommerferien kamen alle vier in die achte Klasse und sie waren gespannt, ob es neue Schüler oder Schülerinnen geben würde, die in ihre Klasse kamen. „Lasst uns gehen“, sagte Anne und erhob sich. Die Mädchen packten ihre restlichen Sachen zusammen, lasen alle Papierschnipsel und Krümel auf und verließen dann die Hütte. Sie schlossen die Tür und hängten das alte Vorhängeschloss davor, dessen Schlüssel sie dann wieder in seinem Versteck verwahrten. Dann machten sie sich auf den Weg zurück in die Stadt.
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Impressum neobooks
Die Sommerferien neigten sich ihrem Ende zu. In zwei Wochen sollte die Schule wieder beginnen. Die vier Freundinnen – die Kichererbsen, wie sie sich nannten – saßen in der Grillhütte, ihrem geheimen Treffpunkt im Wald und tauschten Neuigkeiten und Informationen aus. Sie hatten sich etwas zum Essen und Trinken mitgebracht und an ihrem Lieblingsplatz ein Picknick veranstaltet. Nun packten sie die Teller und Becher zusammen und verstauten alles in einem großen Rucksack, den Anne von ihrem Bruder bekommen hatte. Lutz hatte sich einen neuen gekauft und den alten, den er nun nicht mehr brauchte, Anne gegeben, da er wusste, dass sie und ihre Freundinnen solche Dinge immer für ihre Treffen in der Grillhütte verwenden konnten.
Nach dem Empfinden der Mädchen gingen die Sommerferien, wie immer, viel zu schnell vorbei und alle waren ein wenig traurig, dass nun bald wieder die Schule und damit auch die täglichen Hausaufgaben beginnen würden.
Gleich am Anfang der Sommerferien war Tina entführt worden, eigentlich ein Versehen, da es die beiden Männer auf Sara abgesehen hatten und nicht wussten, dass sie stattdessen Tina erwischt hatten. Doch dieses Ereignis war schon wieder in weite Ferne gerückt und nur noch eine Erinnerung.
„Ich habe gar keine Lust, wieder in die Schule zu gehen“, sagte Tina und seufzte.
„Wir auch nicht“, antworteten ihre Freundinnen, „aber leider muss es sein. Auch wenn wir es nicht wollen, können wir nichts daran ändern. Zum Glück bleiben uns ja noch zwei Wochen, die wir genießen können.“
Nach den Sommerferien kamen alle vier in die achte Klasse und sie waren gespannt, ob es neue Schüler oder Schülerinnen geben würde, die in ihre Klasse kamen.
„Lasst uns gehen“, sagte Anne und erhob sich.
Die Mädchen packten ihre restlichen Sachen zusammen, lasen alle Papierschnipsel und Krümel auf und verließen dann die Hütte. Sie schlossen die Tür und hängten das alte Vorhängeschloss davor, dessen Schlüssel sie dann wieder in seinem Versteck verwahrten. Dann machten sie sich auf den Weg zurück in die Stadt.
Lachend und schwatzend erreichten sie schließlich das Kino. Sie studierten den Plan über die Filme, der in einem Schaukasten vor der Tür angeschlagen war. Aber es war kein Film dabei, der sie wirklich interessierte.
„Bei dem schönen Wetter habe ich sowieso keine Lust, mich in ein dunkles Kino zu setzen. Das können wir im Winter immer noch machen“, meinte jetzt Anne.
„Richtig“, pflichtete ihr Lena bei, „wir sollten die herrlichen Tage noch genießen, wer weiß, wie lange sie noch anhalten werden.“
„Wollen wir uns noch ein Eis genehmigen?“, fragte Sara und sah in die Runde.
Ihre Freundinnen stimmten ihr begeistert zu. Die Eisdiele war wie immer knallvoll, aber schließlich entdeckten die vier noch einen freien Tisch ganz hinten im Lokal. Sie nahmen ihn sofort in Beschlag.
„Was kann ich den Signorinos bringen?“, fragte Giacomo, der Inhaber, der vor ihnen aufgetaucht war.
Die Mädchen gaben ihre Bestellungen auf. Dann sahen sie sich ein wenig in der Eisdiele um. An einem Tisch weiter vorne saßen Lutz und seine Freunde und jeder hatte einen riesigen Eisbecher vor sich stehen.
„Aber mich immer aufziehen, weil ich angeblich so viel esse“, maulte Tina, als sie ihren Bruder entdeckte, „seine Portion, die er da gerade verdrückt, kann sich auch sehen lassen.“
„Ältere Brüder sind so, das weißt du doch“, tröstete sie Anne, die sich ebenfalls öfter Frotzeleien von ihrem Bruder anhören musste.
„Ältere Schwestern sind aber auch nicht ohne“, steuerte nun Lena ihren Teil zu der Unterhaltung bei. „Die können einen auch ganz schön nerven.“
„Sei froh, Sara, dass du keine Geschwister hast, da hast du dir viele Nerven gespart.“
Sara lachte.
„Kann sein“, meinte sie dann, „aber manchmal wäre es doch ganz schön, Geschwister zu haben.“
„Hallo Lena“, vernahm man eine Stimme und als Lena sich umwandte, sah sie in das lachende Gesicht ihres Bruders Lukas.
Er und sein Freund Simon hatten jeder eine riesige Eiswaffel in der Hand.
„Wir haben uns nur schnell ein Eis geholt, weil es so heiß ist“, informierte er seine Schwester.
Die beiden Jungen strahlten um die Wette.
„Wir gehen dann wieder“, meinte Lukas und winkte seinem Freund, „komm, Simon, wir setzen uns draußen an den Springbrunnen, da ist es angenehm.“
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