Friedrich Freudenthal - Von Lüneburg bis Langensalza im Krieg 1866

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Von Lüneburg bis Langensalza im Krieg 1866: краткое содержание, описание и аннотация

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von Friedrich Freudenthal, 138 Seiten. Das Buch wurde nach dem Original von 1895 abgeschrieben und neu gesetzt. Die 1. Auflage 1893 erschien anonym. Die 2. Auflage 1895 hatte den Originaltitel: «Von Lüneburg bis Langensalza. Erinnerungen eines hannoverschen Infanteristen».3. Reprintauflage 2013 im Verlag Rockstuhl – Wortgetreue Transkription des Originaltextes.

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„Wat?! de Sak is dat nich werth?! – De Herr will use Regierung slecht maken un up den König schimpen, wat so’n hartensgooden Mann is! Dat schöll mi nich grillen?! Ick hev öft noog up Posten stahn vör’n Slott in Herrenhusen, un wenn de König Middags mit sienen Adjedanten in den Garden spazieren güng, denn is de mehrmals an mi ’rankamen un hett mi fragt, wo ich to Hus hör, ob min Oellern noch lewwn und so wieder – jüst as wenn ick mit minesglieken snack, so hett de Mann to mi spraken un Mannigeen, de süß keen Recht sinnen könn, de hett et bi den König in Hannover funnen, dat weet ick ut egen Erfahrung – un denn will de Herr hier seggen, den König sien Soldaten de sugt de Uennerdanen dat Mark ut’n Knaken! Süht de Herr mit sien Sweelpans danah ut, as wenn em een dat Mark ut’n Knaken sagen hett, woll ick man seggen – wat?! Verdammt in de Eck! ...“ Wieder fuhr mit einem fürchterlichen Krach die Faust des ehemaligen Gardejägers auf den Tisch hernieder und diesmal in einer so gefährlichen Nähe des Herrn Isermeyer, daß dieser erschrocken in die Höhe fuhr und Hut und Stock ergriff. Mit größter Schnelligkeit war er bestrebt, die offene Thür zu erreichen. Auf der Schwelle drehte er sich um und drohte seinem Gegner mit dem winzigen Rohrstöckchen, welches er in der Hand trug. „Wenn ick mi nich to gebildet höl,“ rief er mit wüthendem Blick, „denn woll ick Ihnen mal up annere Wies’ tor Antword kamen!“

Der Mann aus der Heide wollte auf den Drohenden los, aber der Wirth trat dazwischen und so gewann Herr Isermeyer genügend Zeit, sich in Sicherheit zu bringen und sich gleichzeitig dadurch der Versuchung zu entziehen, gegen die Grundsätze zu sündigen, deren Befolgung die höhere Bildung ihm zur Pflicht machte.

Damit war dieser Zwischenfall erledigt. Die Aufregung des entrüsteten Heidebewohners legte sich sehr rasch, der Humor kam zum Durchbruch, und gab der ganzen Angelegenheit einen passenden Abschluß. Der Wirth lachte, der Schneverdinger lachte und auch mein Vater und ich lachten, natürlich alle auf Kosten des Herrn Isermeyer und über den komischen Anblick, den er gewährte, als er fauchend und prustend und das Spazierstöckchen als Verteidigungswaffe schwingend seinen Rückzug nahm.

Der ehemalige Gardejäger stopfte sich dann in aller Gemüthsruhe eine Pfeife, rückte den auf der Achsel hängenden Spaten zurecht und drückte sein Bündel fester unter den Arm. Er wollte, wie er sagte, noch an demselben Abend nach der Elbinsel „Oßwarder“ hinüber. „Na, Kinners, bliewt munter mit ’nanner! Adjüs ok!“ rief er und dann wandte sich seine breitschultrige Gestalt der Thür zu.

6.

Der erste Tag in Lüneburg.

Am Morgen des folgenden Tages waren wir zu guter Zeit wach. Wir benutzten den Frühzug und erreichten bald das alte ehrwürdige Lüneburg. In einer Wirthschaft in der Nähe der Nicolaikirche, wo vorwiegend Landleute verkehren, hielten wir Einkehr. Alles war dort alterthümlich. War man von der Straße aus in einen langen Gang eingetreten, so hatte man zur Linken die Schenkstube, über deren Eingang zwei in Holz geschnitzte Wappenbilder angebracht waren mit der Jahreszahl 1510. Zu diesen Wappen über der Thür paßte auch die mittelalterliche Einrichtung des Zimmers, welche im Laufe der Jahrhunderte offenbar wenig Veränderungen erlitten hatte. Die Wände waren mit einem braunen Holzgetäfel bekleidet, in schmalen, schrankartigen Abtheilungen mit hervorspringenden Pfeilern. Der zwischen der gleichfalls getäfelten Decke und der Wandbekleidung sich hinziehende Fries zeigte allerlei roh in Holz geschnitzte Bildwerke, theils menschliche Figuren, theils allerlei fabelhaftes Gethier vorstellend. – Noch heutigen Tages, wenn mein Weg mich ab und zu nach Lüneburg führt, liebe ich es, jenes Schenkzimmer aufzusuchen und mich bei einem Glase Bier in allerlei Betrachtungen zu vertiefen. Die Zeiten und die Besitzer des Hauses haben gewechselt, aber die Einrichtung der Schenkstube ist dieselbe geblieben, wie sie vor 25 Jahren, ja vor – Jahrhunderten war. In dieser „altdeutschen Bierstube“ ist alles echt, und deshalb gefällt es mit hier ein gut Theil besser, als in jenen altdeutsch ausstaffirten, mit allerlei Firlefanz vollgepfropften Schankstätten, wie die heutige Mode sie überall gleich Pilzen erstehen ließ.

Beim Frühstück erfuhren wir durch andere Gäste, daß an jenem Tage (es war der 14. April) Vormittags zur Feier des Geburtstages der Königin eine Parade des Königin-Husarenregiments auf dem Exercierplatze vor dem Lünerthore stattfinde. Dies militärische Schauspiel durften wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Eine halbe Stunde später befanden wir uns unter den Zuschauern, welche sich auf dem am Exercierplatze sich hinziehenden Wall recht zahlreich zusammen gefunden hatten. Bald darauf erschienen in vollem Paradestaat die in der naheliegenden Kaserne garnisonirenden Schwadronen und rückten auf den Platz, wo alsbald der Vorbeimarsch vor dem Regimentscommandeur begann. Da dies die erste Parade war, der ich beiwohnte, so war ich ganz hingerissen von dem Anblick der stolzen Reiterschaar, die unter den Klängen des „Heil unserm König, heil!“ in schönster Haltung vorüberritt. Die breiten, blitzenden Klingen, die hohen Bärenmützen und weißbeschnürten Dolmans und Pelze, die wehenden Standarten (unter denen sich auch ein im Kriege erbeuteter Danebrog befand), die feurigen, schnaubenden Rosse, die in leichten geschmeidigen Gange nach dem Tact der Musik aufzutreten schienen, – das alles gewährte im Glanze der Frühlingssonne einen prächtigen Anblick und machte auf mein jugendliches Herz einen unauslöschlichen Eindruck. Noch oft, nach Jahren, wenn ich einmal wieder in der Allee am Exercierplatz mich erging, lebte die Erinnerung an jene Parade wieder in meinem Herzen auf und ich meine, ich hätte alles wieder vor mir gesehen, wie einst in alter schöner Zeit ...

Es reiten die alten Schwadronen

Vorüber in stolzen Reih’n,

Die Rosse schnauben, es blitzen

Die Säbel im Sonnenschein. –

Im Laufe des Tages erledigten wir die Formalitäten, welche zu meiner Aufnahme erforderlich waren. Der Bataillonsarzt Dr. B. erklärte mich für diensttauglich. Der Districtscommissar, Oberstlieutenant von H., dem ich mich gleichfalls vorstellte, empfing meinen Vater und mich sehr freundlich und gab uns die Zusicherung, daß ich, obschon noch nicht völlig 17 Jahre alt, dennoch eingestellt werden würde. „Aber, mein Sohn,“ sagte er, als wir uns verabschiedeten, „was willst Du bei den Jägern? In Lüneburg bei der Infanterie mußt Du eintreten, das ist besser für Dich.“

Dasselbe hatte mir auch schon der Arzt gerathen; er meinte, bei der Infanterie würde ich rascher vorwärts kommen, während bei den Jägern, wo alljährlich viele Freiwillige einträten, das Avancement erheblich langsamer von Statten ginge. So war ich denn wiederum in einen Zwiespalt versetzt worden und sah mich neuen Enttäuschungen gegenüber. Wieder sollte ich auf der Leiter meiner Wünsche einige Stufen niedriger steigen, statt der grünen Jägeruniform sollte ich den blauen Rock des Infanteristen tragen und statt der geräuschvollen Residenzstadt mit all ihren Sehenswürdigkeiten zeigte sich mir als demnächstiger Aufenthaltsort die stille wallumschlossene Stadt an der Ilmenau. Ich wollte das Zweckmäßigkeitsprincip, das allein Anlaß dieser veränderten Sachlage war, nicht recht anerkennen, aber meinem Vater leuchtete es dafür um so eher ein. Er redete eindringlich auf mich ein, und als gehorsamer Sohn fügte ich mich bald seinem Willen. Im Grunde genommen war ja der Dienst bei der Infanterie gerade so ehrenwert als derjenige bei irgend einer anderen Truppe, und dann hatte Lüneburg als Garnison das Gute, daß zu dem Rekrutierungsbezirk des 2. Bataillons des dortigen 5. Infanterie-Regiments auch mein Heimathsdorf gehörte. Fast in jeder Compagnie dienten Burschen aus jener Gegend, so daß ich mich nirgendwo ganz fremd fühlen konnte.

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