Claudi Feldhaus - Vegane Waffeln

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Aileen, 27-jährige Berlinerin und gelernte Köchin, hat sich einen Traum erfüllt: Gemeinsam mit ihrer besten Freundin, der Konditorin Pami, hat sie ein Cateringunternehmen für vegetarische und vegane Backwaren gegründet. Beide Frauen gehen zusammen durch dick und dünn, dabei könnten sie unterschiedlicher kaum sein. Aileen ist introvertiert und zurückhaltend und stammt aus verkorksten Verhältnissen. Die Schönheit Pami ist dagegen lebensbejahend und offen, sie versteht sich gut mit ihren warmherzigen Eltern und hat eine süße kleine Tochter namens Lina. Um die Neunjährige, die ohne Vater aufwächst, kümmert sich auch Aileen sehr liebevoll. Denn sie weiß selbst, wie es ist, ohne Vater zu sein. Eines Tages erhält Aileen einen mysteriösen Brief. Sie kann es kaum fassen, als sie dort liest, dass ein gewisser Frederick Leins ihren Erzeuger sucht. Stimmt es etwa gar nicht, dass ihr Vater in den Wirren der deutschen Wiedervereinigung ums Leben gekommen ist? Und dann soll es da auch noch eine Großmutter väterlicherseits geben? Entschlossen begibt sich Aileen auf die Suche und findet bald heraus, dass ihre Oma in Steglitz lebt. Durch einen glücklichen Zufall kann sie in deren Haus als Köchin anfangen und ihr näherkommen. Doch wo ist ihr Vater? Frederick Leins ist ihr bei der Recherche behilflich, und Aileen lernt den auf den ersten Blick so biederen Rechtsgehilfen von einer ganz anderen Seite kennen … Claudi Feldhaus überrascht mit einem spritzig-jugendlichen Roman, der durch seinen frechen und doch gefühlvollen Erzählton überzeugt und den Leser zu einer Reise durch das bunte Berlin einlädt. Eine unterhaltsame Lektüre, die auch voller Lebensweisheit ist – und nebenbei einige der besten veganen Rezepte aus der Küche von Aileen und Pami verrät.

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Das Wort Nazi war mir rausgerutscht. Ich hoffte, Lina würde denken, dass ich es nur mit dem Wort Narzisst verwechselt hätte. Aber natürlich war mir klar, dass sie keinesfalls so blöd sein konnte. Ich tat, als wäre nichts geschehen, und fuhr, ohne zu unterbrechen, fort.

»Sie hatte Todesangst, aber dann sah sie, dass er allein gekommen war. Er trug auch keine Rüstung. Er sagte ihr, wie sehr er sie liebe, wie schön er sie schon immer gefunden habe und wie leid ihm alles täte. Sie machte den Fehler, ihm auch zu gestehen, dass sie sich in ihn verliebt hatte. Dabei hätte sie wissen müssen, dass er nicht bereit war, sein Königreich zu verlassen. Doch sie war geblendet von ihrer Liebe und traf sich von da an heimlich mit ihm. Waren sie allein, so war alles anders. Er machte ihr Versprechungen, flüsterte ihr liebe Worte zu, und sie begehrte ihn, obwohl sie wusste, dass er nach ihrem Treffen wieder seine Rüstung anlegen würde, um ihresgleichen zu bekämpfen. Die Prinzessin war so verliebt – und so allein mit diesem Geheimnis. Irgendwann spürte sie, dass sie ein Kind des Prinzen unter ihrem Herzen trug. Nun konnte sie nicht anders, als panisch ihre Freundin anzurufen, die von allem zwar nichts wusste, aber dennoch ahnte, dass sich die Prinzessin verändert hatte. Sie ging zu der Prinzessin, und trotz ihrer Angst nahm sie sie in die Arme und tröstete sie. Nie wieder sagte sie ein böses Wort über die Liebe der Prinzessin für den dummen Prinzen. Immer wollte sie bei ihr sein und alles tun, damit ihr Herz genese. Die Prinzessin entschied, das Kind zu bekommen, und in dem Moment, als ihre Freundin ihr versprach, immer an ihrer Seite zu bleiben, verflog all ihre Angst. Sie entschied auch, dass sie den Prinzen nicht wiedersehen wollte. Er war so dumm. Er hatte weder sie noch das Kind verdient.«

»Aber es ist doch a-auch s-sein Kind«, sagte Lina.

»Es ist auch sein Kind, das stimmt.«

»Es ist u-ungerecht.«

»Das mag sein.«

»W-Weiß der Prinz v-von dem Kind?« Ich hörte Linas Herz schlagen.

»Nein«, antwortete ich, »aber die Prinzessin kam mit der Hilfe ihrer eigenen Untertanen, ihrer Mutter und ihrer Freundin ohne den Prinzen zurecht und wollte es auch dabei belassen. Sie alle gaben dem Kind so viel Liebe, wie sie konnten, und schirmten es gegen das feindliche Königreich ab, bis es stark genug wurde, selbst Nasen zu brechen. Denn das Wichtigste war, dass das Kind ein Kind der Liebe war, in Liebe empfangen und geboren und von Liebe umgeben.«

»U-Und die Prinzessin h-hat den Pr-Prinzen nie w-wieder gesehen?«

»Von seiner hundertsten Schlacht kam er nicht wieder nach Hause. Die Prinzessin hörte, dass er eingesperrt worden war, und seitdem hat sie ihn nicht mehr gesehen.«

»Vielleicht k-kommt er w-wieder, um das Kind zu holen«, murmelte Lina ängstlich.

»Bestimmt nicht. Außerdem werden es alle beschützen!«

»Alle?«

»Ja …«, antwortete ich und drückte Lina ganz fest an mich, »… alle!«

Am folgenden Sonntag pellte ich mich schon um sieben Uhr aus dem Bett, vorsichtig, ohne Lina zu wecken. Dann schlüpfte ich in meine schweinchenrosa Jogginghose mit dem Berlin-Schriftzug und in ein besonderes Shirt.

In der Küche rührte ich für Lina ein Frühstück aus Müsli, Nüssen und Quark an, in das ich noch Bananen- und Erdbeerwürfel schnippelte, bevor ich es für sie in unserem Privatkühlschrank bereitstellte. Für mich gab es nur Kaffee und ein weiches Toast, während ich die Platten mit den veganen Fruchttörtchen aus dem großen Kühlschrank holte und all mein kreatives Können aufwandte, um sie zu verzieren. Sie sahen so toll aus, dass ich ein Foto für unsere Website machte. Dann verstaute ich die Platten in unsere Transportboxen, stellte sie vorsichtig auf unser Vehikel und rollerte damit langsam zum Auto, einem weinroten Kastenwagen, etwas angestoßen und mit kleinen Rostflecken, aber mit der schönsten Beschriftung, die es gab. Lina hatte einen ganzen Nachmittag gebraucht, um den Namen unseres Unternehmens mit Telefonnummer und E-Mail-Adresse in kunterbunter Schnörkelschrift auf den Schiebetüren zu verewigen.

Ich hatte eine lange Fahrt vor mir und wollte sachte fahren – die Törtchen mussten aus persönlichen Gründen unversehrt ankommen und perfekt aussehen. Meine Route verlief über die Allee der Kosmonauten zur Märkischen Allee, dann quer durch die Innenstadt, vorbei am Großen Stern, und über die Heerstraße, bis es um mich herum wieder grün wurde. Im Seitenfach klemmte eine halbvolle Flasche Club Mate. Die von der Nacht eiskalte Flüssigkeit rann meine Kehle hinunter und entfachte in meinem Magen ihre aufputschende Zauberkraft. Die ganze Fahrt über war ich hellwach und euphorisch. Die Havel glitzerte in der Morgensonne, und der Tag versprach, für Ende September sehr warm zu werden. Ich ließ das Fenster herunter und schnupperte frische Luft. Gatow hatte wirklich wunderschöne Ecken. Vorsichtig kroch ich mit dem Auto über die engen Straßen mit Kopfsteinpflaster. In der Innenstadt hatte ich vornehmlich Klubheimkehrer angetroffen und laut Musik gehört. Hier waren schon die ersten Siebzig-plus-Spaziergänger unterwegs, ich stellte die Mucke komplett ab. Die Hände auf dem Rücken verschränkt und meist in eine beigefarbene Jacke gekleidet, traten die Leutchen an den Straßenrand, um meinen Wagen durchzulassen. Ich nickte zum Dank. Endlich bog ich in meinen Zielweg ein und fuhr fast bis zum Ende. Ich stellte mich rückwärts vor eine Einfahrt und stieg aus.

Zuallererst öffnete ich die Ladetür und sah nach den Törtchen: Alles perfekt. In mir glomm ein Gefühl von Genugtuung auf, dann hörte ich hinter mir Stöckelschuhe.

Eine spindeldürre Blondine, die aussah wie fünfunddreißig, aber schon fast fünfzig war, schaukelte elegant auf mich zu. Sie schien sich zu freuen, musterte mich dennoch kritisch von oben bis unten, vom weiten T-Shirt bis zu den abgelatschten Sneakers und zurück. Schwungvoll öffnete sie das Gartentor und begrüßte mich. »Hättest du dich nicht etwas besser anziehen können?«

Ich verkniff mir ein Lächeln und den Kommentar, dass sie so eben nicht vor ihren Etepetete-Freundinnen mit mir angeben könne. »Bea, ich bin dreißig! Meinst du nicht …«

»Das bist du nicht!«

»Gut, ich bin Ende zwanzig.«

»Mitte zwanzig!«

»Bea, nein! Siebenundzwanzig ist Ende zwanzig. Finde dich endlich damit ab, dass deine unverheiratete Tochter bald dreißig wird!«

»Wenn sie sich jetzt noch etwas besser anziehen würde …«

»Du mich auch!«

Kein Grund, ihr zu gestehen, dass ich megaschicke Blusen mit Logo hatte anfertigen lassen, die wir eigens für Lieferungen und Verhandlungen benutzten und zu denen wir immer seriöse Stoffhosen und passende Schuhe trugen. Aber wenn ich den Brunch meiner Mutter belieferte, hatte ich die Berlin-Hose und ein Shirt an, auf dem Zuckerbrot ist alle! stand.

Bea drückte mich an sich. Ihr knochiger Körper pikte warm in meine Speckschichten. Dann öffnete sie das Hoftor, und ich kletterte zurück auf den Sitz, um den Wagen bis zur Haustür zu fahren.

Schließlich stieg ich aus, öffnete den Laderaum, hob vorsichtig eines der Pakete hoch und folgte Bea ins Haus. Drinnen war das Büfett aufgebaut. Vermutlich hatte Bea für die eine Hälfte davon die ganze Nacht in der Küche gestanden und für die andere Klausens Lieblingscatering beauftragt. Mir wurde schlecht beim Anblick der Haxen und des Grünkohls neben dem Rechaud mit Rührei und Speck und der Milch, die sofort all diese Gerüche aufnehmen und bestialisch auf dem Müsli schmecken würde. Ich brachte nach und nach die Platten hinein, stellte sie auf dem dafür vorgesehenen Tisch ab und rückte sie noch etwas zurecht.

Bea kam mit einem Fotoapparat und machte Bilder. »Wunderschön hast du das gemacht!« Sie lächelte, und in meinem Körper breitete sich Wärme aus.

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