Thomas Löffler - Auf dem Weg in ein neues Leben

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Uwe, ein blinder Klavierstimmer, möchte seiner Jugendfreundin Meike, die wegen Mitgliedschaft in der DDR-Friedensbewegung in die Bundesrepublik flüchten musste, folgen. Durch das Missgeschick eines anderen wird er zum Gejagten. Immer wieder taucht der blinde Mann, für Freunde rätselhaft, unter, bis ihm ein früherer Lehrer zu Hilfe kommt.

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„Wir müssen alles genau planen“, sagte Hans Timmroth am gleichen Abend zu seinen jugendlichen Gästen. Diese saßen in seinem kleinen Wohnzimmer auf Kissen und Matratzen. „In den VW-Bus der Kirchgemeinde passen mit Fahrer neun Mann. Somit könnten wir die ganze Gruppe unterbringen.“

Eine junge Frau von zwanzig Jahren meldete sich zu Wort. „Darf Meike mitfahren?“

„Ich gehe davon aus. Ihr Einreiseverbot bezieht sich nicht auf Tagesfahrten nach Ostberlin. Ich treffe mich bald mit dem Leiter der ostdeutschen Gruppe, um ein gemeinsames Programm aufzustellen.“

Günther, der stets im Hintergrund blieb, fragte vorsichtig: „Bleiben wir die ganze Woche drüben?“

Verneinend schüttelte Hans den Kopf. „Wir müssen jeden Abend zurück und fahren morgens wieder nach Ostberlin.“

Meike beschlich eine leise Trauer. Sie beherrschte sich und blieb still.

„Wenn ihr Vorschläge zum Programm habt, könnt ihr sie selbstverständlich anbringen. Ich bin für alles offen.“ Hans beendete den offiziellen Teil des Treffens.

Langsam löste sich die Gruppe auf. Meike nahm den weißen Langstock vom Haken und schickte sich an, die Wohnung zu verlassen.

An der Tür wurde sie von Hans zurückgehalten. „Hast du noch etwas Zeit?“

Meike zögerte: „Ich muss morgen zeitig aufstehen.“

Ohne darauf einzugehen, sagte ihr Gegenüber: „Ich fahre am Wochenende nach Ostberlin.“

Meike versuchte sich zu beherrschen. Zunächst hatte diese Ankündigung für sie keine Bedeutung. Hans fuhr oft in den Osten.

Nach langem Schweigen räusperte sich ihr Gesprächspartner. „Ich könnte dich mitnehmen.“

Das Mädchen hüllte sich weiter in Schweigen. Sollten die langen Jahre des Wartens bald ein Ende haben?

Hans ahnte, was in Meike vorging. Noch war die Katze nicht aus dem Sack. Vorsichtig fuhr er fort: „Ich habe in der Katharinengemeinde zu tun.“

Langsam richtete sich Meike auf. „Ist das nicht unsere Partnergemeinde?“

„Genau. Ende der Woche hat dort ein gewisser Klavierstimmer namens Jäger einen Termin.“

Endlich hielt es Meike nicht mehr auf ihrem Platz. Aufgeregt fragte sie: „Meinst du Uwe Jäger?“

Der Angesprochene schwieg.

„Nun sag doch was! Ist es Uwe?“

Kapitel 6

Nägel kauend saß Uwe vor dem Fernseher. An diesem Nachmittag lief die Handlung scheinbar ohne Spannung an ihm vorbei. Der Grund für seine Aufregung war ein dringender Auftrag eines Mitarbeiters der Katharinengemeinde in Berlin. Sein Name war Engelmann. Warum tat dieser so wichtig? Sicher, die Gemeinde gehörte zu Uwes Stammkunden, galt aber der großen Entfernung wegen zu den schwierigsten. Zögernd stand Uwe vom Fernsehsessel auf, ging zum Schreibtisch in der Ecke und zog den letzten Brief von Meike aus dem Stapel auf der Schreibtischplatte. Langsam glitten seine Finger über die Punkte.

Hallo Peter, gern möchte ich dir ein paar Zeilen schreiben. Viel Aufregendes gibt es nicht zu berichten. In der Firma finden personelle Umstrukturierungen statt. Ich bin zum Glück davon nicht betroffen. Meine Nachbarin hat sich einen Hund zugelegt. Der bellt den ganzen Tag. Magst du Hunde? Ich möchte mir gern einen Blindenführhund anschaffen. Leider ist meine Wohnung zu klein dafür.

Liebe Grüße

Karin

Uwe konnte hinter diesen wenigen Zeilen nichts Geheimnisvolles entdecken. Er las sie ein zweites und ein drittes Mal. Auch der vorletzte Brief enthielt keine versteckten Nachrichten. Also legte er die Briefe wieder weg.

Es war wohl besser, überlegte er, den Auftrag als wichtig einzustufen. Uwe suchte die Karteikarte der Katharinengemeinde aus dem Kasten. Neben den Standardangaben des Kunden hatte er darauf auch einige Informationen notiert, die die Instrumente betrafen. Beim Lesen musste er schmunzeln.

- Gemeindesaal: kalt, ein Piano, Tasten gequollen und rostige Saiten.

- Musikzimmer: ein Piano, Brötchen in der Mechanik, Mäusedreck und Mottenfraß. Dämpferabhebestange zum Pedal gebrochen.

- Frau Lippert: Gussrahmen gerissen.

Dieser Dame musste Uwe endlich klarmachen, dass ihr Instrument auf den Schrott gehörte. Und dann war da noch Herr Heimstätter. Er war der Kantor dieser Gemeinde. Der bildete sich ein, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Uwe mochte diese Art von Kunden nicht.

Er griff sich die Notizen, die er während des letzten Telefonats gemacht hatte. Da stand es klar und deutlich: Die Berliner wollten offenbar seinen Unmut heraufbeschwören. Der Gemeindesaal und das kleine Zimmer nebenan waren wieder mal dran. Uwe rang die Hände. Die Kiste im Musikzimmer bedurfte einer Grundreinigung. Fest stand, dass beide Instrumente an einem Tag nicht zu schaffen waren. Zudem litt Uwe unter einer Hausstauballergie. Aus diesem Grund lehnte er Grundreinigungen meist ab. In Berlin kam er aber wohl nicht drum herum. Mottenfraß bedeutete, dass unter anderem die Filzscheiben unter den Tasten erneuert werden mussten. Die standen auf der Bestellliste und waren noch nicht verfügbar. Uwe atmete auf. Der Kelch ging also noch einmal an ihm vorbei. Ihm blieb der Gemeindesaal. Schlimm genug!

Uwe wollte gerade die Karte in den Karteikasten zurücklegen, als er in der Bewegung innehielt. Er erinnerte sich daran, vor einigen Wochen vorsorglich einen Satz Filzscheiben bestellt zu haben. Er ließ die Karte auf die Schreibtischplatte fallen und verließ die Wohnung Richtung Werkstatt. Tatsächlich lag ein neuer Satz in einem seiner Materialkästen. Sogar einen Satz Papier- und Pappscheiben fand er.

Uwe ging zum Telefon und wählte die Nummer der Katharinengemeinde.

Am anderen Ende meldete sich eine etwas schläfrig wirkende Frauenstimme. „Pfarramt der Katharinengemeinde.“

„Guten Tag. Hier ist Uwe Jäger, Ihr Klavierstimmer.“

Die Dame wirkte plötzlich hellwach. „Sie möchten sicher Herrn Engelmann sprechen.“

„Ja“, bestätigte der Angesprochene. Er hörte, wie der Hörer zur Seite gelegt wurde.

Nach einer Weile ließ sich eine freundliche Männerstimme vernehmen. „Sie sprechen mit Fritz Engelmann.“

„Hier ist Uwe Jäger, Ihr Klavierstimmer“, wiederholte dieser.

„Ich freue mich, dass Sie anrufen.“

„Sie baten um einen dringenden Termin?“

„Ja. Wir brauchen Sie unbedingt, und möglichst noch vor nächster Woche, für zwei Klaviere.“

„Um welche Instrumente handelt es sich?“

„Um die beiden im Gemeindesaal und im Musikzimmer.“

Uwe grinste. Dachte ich es mir doch. Die Kleinen wollen singen, schmeißen aber vorher alte Brötchen in die Mechanik. „So schnell geht das nicht“, sagte er. Meinen Notizen nach zu urteilen benötigt das Instrument eine Grundreinigung. Außerdem liegt Mottenfraß vor. Sie könnten es vorläufig gegen ein anderes austauschen. In einem der anderen Zimmer steht doch noch ein Klavier, wenn ich mich recht erinnere.“

„Das wird auch gebraucht. Nächste Woche ist eine Singefreizeit. Und dann ist da noch eine andere Sache ...“ Herr Engelmann hielt inne und kam zu seinem eigentlichen Anliegen zurück. „Herr Jäger, könnten Sie morgen kommen?“

„Wenn es so dringend ist, dann muss es wohl sein. Ich habe zum Glück bis zum Wochenende nur einen Auftrag, den ich deswegen verschieben muss. Ich bin dann, wie immer, im Laufe des Vormittags bei Ihnen.“

„Wir würden uns sehr freuen.“

„Sie sprachen von einer anderen Sache?“ Die Andeutung seines Gesprächspartners hatte Uwe neugierig gemacht.

„Das ... das ist nicht so wichtig“, druckste Herr Engelmann herum. „Wir unterhalten uns darüber, wenn Sie bei uns sind. Wie lange werden Sie brauchen?“

„Bei dem Klavier mit Reinigen und Stimmen etwa sieben Stunden.“

„Das wären also zwei Übernachtungen“, überlegte der Anrufer.

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