Ingrid Mohr - Zauberseele

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Mein einziger Sohn Robert wurde im Alter von 30 Jahren bestialisch ermordet. Ein grausamer Schicksalsschlag, bei dem Suizidgedanken zu verarbeiten waren. Wenn die Seele schreit, ist sie offen und empfänglich für alles, speziell für Krankheiten, die mich hart trafen. Mir ist jedoch ein „posttraumatisches Wachstum“ widerfahren, denn diejenigen, die sich von so schweren Schicksalsschlägen nicht unterkriegen lassen, machen die paradoxe Erfahrung, dass aus der eigentlichen Verletzlichkeit eine neue innere Kraft und Stärke erwächst. Und diese habe ich wieder gefunden.

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Lilly und Amely und Tanja Lilly und Amely und Tanja Altweibersommer. 25 Grad wurden uns versprochen. Dabei habe ich die Sommer- und Winterklamotten schon umgeschichtet. Egal, ich trage Zwiebellook, wenn es mir zu warm wird, blättere ich ab. Froh gelaunt ging ich durch den Klinikpark zur HNO-Kinderstation. Total aufgelöst kam Lilly von der Toilette und schluchzte gottserbärmlich: „Das Loch vom Klo war so schräg, ich hab gewühlt und geangelt, ich konnte meine Zahnspange nicht finden. Ich hab alles versucht, ganz doll. Nun ist sie verschwunden und gleich kommen meine Eltern.“ „Beruhige dich, du kannst doch nichts dafür, das ist nicht deine Schuld. Dir war halt von der Narkose noch schlecht und dann hast du die Spange ins Klo erbrochen. Ich rede gleich mit deinen Eltern.“ Lilly lehnte sich an mich, schlang ihre Ärmchen um meinen Körper und machte einen tiefen Seufzer: „Dann ist es ja gut. Hoffentlich kaufen die bloß keine neue!“ Die kleine rothaarige Amely plapperte sehr viel. Auf ihrem Bett lagen mehrere Kinderbücher und Malhefte mit Buntstiften. Sie hatte ein Ohr verbunden, zog mich zu sich herunter, deutete auf das Nebenbett und sprach leise hinter vorgehaltener Hand: „Die Tanja neben mir, die ist ganz traurig. Ihr Papa ist zu Hause ausgezogen und kommt nie mehr wieder. Muss ihre Mama die Tanja ganz allein in die Länge ziehen?“ Der Tag fing gut an. Kindermund ist was Herrliches. Frohgemut ging ich zum Einkaufen und setzte mich auf die Parkbank, die letzten 25 Grad wollte ich schnell noch genießen, bevor mein gekauftes Gefriefgut auftauen würde.

Nadine und Inge Nadine und Inge 25 Grad, leicht bewölkt, kein Wind. So ein Wetter wünschte ich mir ständig – und nachts den notwendigen Regen. In welchem Land gibt es das? Ich würde sofort dort hin ziehen. Fröhlich gelaunt ging ich leichtfüßig (mit Rheuma in den Zehen) zur HNO-Kinderstation. Als ich an das Bett der kleinen sechsjährigen Nadine kam (sie wurde heute Früh eingeliefert), staunte ich über ihre bunt lackierten Fingernägel. Jeder in einer anderen Farbe. Ich betrachtete ihre Fingerkuppen einzeln (morgen Früh vor der OP wäre keine Farbe mehr vorhanden) und sagte zu ihr: „Oh, sieht das süß aus. Hast du dir das selbst gemacht?“ „Nein, meine Mami. Sie hat ein Nagelstudio und da kommen immer Frauen zu Besuch. Meine Mami sagt, sie sitzt ja jetzt an der Quelle. Sie hatte nämlich immer ihre Nägel bis auf den Grund abgekaut und macht sich das nun immer selbst alles neu.“ „Und kaust du denn auch an den Fingernägeln?“ „Nein. Das ist ja verboten. Meine Mama darf das, weil sie ja genügend Ersatz hat und auch viel Geld damit verdient, wenn die Frauen kommen. Und die kauen auch alle an den Nägeln.“ Neben Nadine lag Inge. Sie mischte sich ein und erzählte ganz wichtig: „Meine Mama hat sich die Lippen aufspritzen lassen und der Papa hat ganz doll gemeckert, dass Mami jetzt aussieht sie ein Fischmaul im Schlauchboot.“ Da wurde mir klar, hier reiften schon frühzeitig an Modetrends interessierte Menschen heran. Ich ging grinsend ein Zimmer weiter. Was würde ich hier wohl alles zu hören bekommen?

Denise Denise Die kleine Denise (viertelnachfünf, blond, blauäugig, sehr naseweis) hat im Kindergarten eine neue Betreuerin bekommen. Sie geht auf diese zu und plappert sofort los: „Bist du die Neue?“ „Ja, die bin ich.“ „Du bist aber viel dünner als die andere!“ „Ja, es gibt eben Dicke und Dünne.“ „Darf ich denn auch auf deinem Schoß sitzen?“ „Ja, das darfst du.“ „Und darf ich auch mit dir kuscheln?“ „Ja klar, nur zu!“ „Hast du denn auch einen Busen?“ „Ja, ich hab auch einen Busen.“ „Dann bring den doch morgen mal mit!“

HNO-Kinderstation HNO-Kinderstation Die Kinder auf meiner Station wechselten fast wöchentlich. Es ist wunderschön, immer neue kleine Menschen betreuen und von ihren Ängsten ablenken zu können. Wie gern höre ich ihrem munteren Geplappere zu. Ich fragte die zierliche Sabine: „Willst du denn beim Schlafen deine Brille nicht abnehmen?“ „Nein, das ist eine ‚Dessainerbrille‛. Meine Eltern haben viel Geld dafür ausgegeben. Die sind nämlich neureich. Aber was das ist, weiß ich nicht.“ Während ich grinsen musste und die Betten aufschüttelte und ein wenig Ordnung im Zimmer machte, hörte ich, wie der kleine Martin (er hatte ein verbundenes Ohr) daraufhin laut prahlte, dass jeder es hören konnte: „Meine Eltern haben mir keine Brille geschenkt, dafür aber ein halbes Pferd. Es steht auf dem Bauernhof.“ „Fällt es denn beim Reiten auf zwei Beinen nicht um?“, wollte Sabine wissen. In einem anderen Zimmer lag die kleine Sophie. Sie war sehr gesprächig. Sie trug einen Schlafanzug mit Biene-Maja-Motiven und zappelte im Bett hin und her. Sie fragte mich, ob ich auch einen Opa mit Garten hätte. Ich schüttelte den Kopf und verneinte. Sie sagte: „Ich glaub, mein Opa liebt Insekten. Zu meiner Oma sagt er immer: ‚Los, mach jetzt mal ’ne Fliege!‛“ Seit Jahren bin ich auf dieser Station tätig. Die Kinder würden mir sehr fehlen, wenn ich aus gesundheitlichen Gründen diesen Job einmal nicht mehr ausfüllen könnte. Fröhlich marschierte ich durch den Klinikpark nach Hause. Der Frühling war ausgebrochen und ich genoss das bunte und grün blühende Umfeld. Heute wollte ich auf meiner Terrasse neue Blumen pflanzen. Mein Mann hat schon die Erde besorgt. Ich meine, wir sollten immer ein Ziel vor Augen haben …

Rüdiger Rüdiger Heute hatte ich es eilig zur Klinik zu kommen. Zwei Neuzugänge wurden auf der HNO-Kinderstation erwartet. Einer war Rüdiger, acht Jahre alt und rotes Haar. Für morgen war seine Mandel-OP angesetzt. Rüdiger guckte aus dem Fenster und zeichnete die Spuren der Regentropfen nach, gleichmäßig von oben nach unten. Er war etwas zu klein für sein Alter, aber der wird ja noch wachsen. Er hörte mich kommen und drehte sich zu mir. „Hast du schon alle Voruntersuchungen abgehakt?“, wollte ich wissen. Ich strich über seinen Rotschopf. „Ja, alles erledigt. Spritzen machen mir nichts mehr aus, hatte schon mehrere.“ „Und fühlst du dich fit?“ „Und wie! Ich bin richtig froh, eine Woche lang mal nicht zur Schule zu müssen.“ „Oh, schlechtes Zeugnis gehabt?“ „Nee, war sogar ganz gut. Meine Eltern waren zufrieden und von Oma und Opa krieg ich dann immer Geld.“ „Was ist denn dann der Grund, dass du nicht so gern zum Unterricht gehst?“ „Weil die Großen in der Pause immer zu uns kommen, wenn wir auf der Mauer sitzen und unser Pausenbrot austauschen. Das andere schmeckt immer viel besser als das von zuhause. Ein ganz Großer hat mir schon öfter meine Brotbox geklaut. Meine Schwester sagt, wenn er das noch einmal macht, soll ich ihm in die Eier treten.“ „Und, hast du?“ „Nö! Die liegen bei dem viel zu hoch, da komm ich nicht dran!“

Hannah und Max Hannah und Max 5. September, 30 Grad, Sonne satt, tiefblauer Himmel, kein Wölkchen. Trotzdem rieselte herbstlich gefärbtes Laub von den Bäumen. Ich suchte im Klinikpark ein paar bunte Blätter und nahm sie mit auf die HNO-Kinderstation. Heute gab es einige Entlassungen und neue Kinder kamen auf meine Station. Die kleine Hannah war sehr zutraulich und sagte, mit einem strengen Blick auf die in unserem Zimmer werkelnde Reinigungskraft zu mir: „Meine Mama braucht nicht mehr unsere Fußböden zu moppen und polieren. Mein kleiner Bruder krabbelt überall hin und reinigt schon mal alles vor wie ein Wischmopp.“ Und Max mit der Harry-Potter-Brille schaute mich erstaunt fragend an. Er schien zu überlegen, wie alt ich wohl sein könnte. „Ich hab schon den dritten Papa. Wie viele hast du?“, wollte er von mir wissen. Da verließ ich ganz schnell das Zimmer, ich musste noch auf eine andere Station. Ich konnte mir vor Lachen den Bauch nicht halten. Wie herrlich war doch Kindermund. Die bunten Herbstblätter verteilte ich im Flur auf die Fensterbank. Schön sah das aus.

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