Klaus-Peter Enghardt - ... und hinter uns die Heimat

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Ostpreußen, einst stolze deutsche Provinz – millionenfach geliebt und oft beweint. Land der dunklen Wälder und kristallnen Seen … Der Roman lässt dieses Land mit seinem Liebreiz, seinen Bräuchen und seinen Menschen mit ihrer unverwechselbaren Sprache anschaulich auferstehen. Für ein paar Lesestunden erstrahlen die Provinz, sowie seine Hauptstadt Königsberg in alter Schönheit, ehe die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs dieses Land zerstörten. Einige Schicksale sollen hier für hunderttausende stehen, die von Klaus-Peter Enghardt einfühlsam aber auch schockierend, oft bis an die Grenze des Vorstellbaren beschrieben werden.

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Nachdem sie Katharinas enttäuschtes Gesicht sah, versprach sie lächelnd: »Na, ich werde mal sehen, was ich da tun kann«, und stimmte Katharina damit zuversichtlicher.

Nach einer freundlichen Verabschiedung standen die junge Lehrerin und ihre Begleiterin wenige Minuten später an der Tramhaltestelle vor dem Schulamt.

Bereits wenige Minuten darauf führte sie ihre Fahrt zur Buchhandlung »Gräfe und Unzer« am Paradeplatz sechs. Es war die bekannteste und renommierteste Buchhandlung in Königsberg und die größte in Europa.

Die Albertus-Universität im Rücken, blickten die Frauen mit Bewunderung von der gegenüberliegenden Lindenallee des Paradeplatzes auf das riesige Buchhaus, das eher einem Stadtschloss ähnelte.

Selbst Markgraf Herzog Albrecht, der Gründer der Albertus Universität, schien, wenige Meter entfernt, vom Podest seines Reiterstandbildes, mit Wohlwollen auf das Gebäude zu schauen.

Als Katharina und ihre Begleiterin die Buchhandlung betraten, war die junge Frau sprachlos. Auf vier Etagen befanden sich riesige Regale voller Bücher. Massive Eichentreppen mit verzierten Holzgeländern beeindruckten die Besucher. Einzelne Räume waren mit schweren Möbeln sehr gemütlich ausgestattet, diverse Sitzgelegenheiten luden zum Verweilen und Lesen ein. Diese Buchhandlung war ein Mekka für jeden Buchfreund und Katharina war ihrer Wirtin dankbar, sie dorthin geführt zu haben.

Ein älterer Herr mit gepflegtem Spitzbart, fragte die Frauen nach ihren Wünschen und führte sie in die entsprechende Abteilung. Seine Kleidung und sein Auftreten waren korrekt und erinnerten an einen höher stehenden Beamten.

Nachdem Katharina die gewünschten Bücher gefunden hatte, schlenderten die beiden Frauen bei schönstem Sonnenschein gemütlich zur Schlossteich-Promenade und kehrten dort in das Café »Schwermer« ein, das weithin für seine Spezialität, dem Baumkuchen, bekannt war. Für diesen Baumkuchen bekam die Familie Schwermer im Jahr 1900 auf der Pariser Weltausstellung sogar eine Goldmedaille.

Aber auch ihre erlesenen Pralinen und das raffinierte Marzipan lockten die Gäste aus nah und fern an und kein Gast musste befürchten, keinen freien Platz zu finden, denn im Café und auf der einhundert Meter langen Terrasse konnten bis zu eintausend Gäste bewirtet werden.

Die beiden Frauen saßen ganz gemütlich unter einer Sonnenmarkise und ließen sich mit Bohnenkaffee und natürlich dem Baumkuchen verwöhnen. Ausnahmsweise ließ sich Katharina nach dem Kuchen noch einen Eisbecher reichen. So verschwenderisch war sie sonst nicht, doch dieser schöne Ausflug war ja auch etwas ganz Besonderes.

Ihre Wirtin konnte genausowenig widerstehen und gönnte sich ebenfalls einen Eisbecher.

Der Blick von der Terrasse war einmalig. Vor den Frauen lag der langgezogene Schlossteich mit seinen sich anschließenden Parkanlagen. Es war ein Genuss für Auge und Gaumen, den sich die Frauen an diesem Nachmittag gönnten.

Beschwingt verließen sie das Café und traten die Heimfahrt an. Und dieser Besuch sollte nicht der letzte gewesen sein, denn die Frauen wollten bald einmal einen Bummel durch den Schlosspark machen. Natürlich würden sie dem Café auch wieder einen Besuch abstatten.

Doch der Tag hielt noch zwei Überraschungen bereit. Als sie von ihrem Ausflug heimgekehrt waren, lagen im Briefkasten zwei Briefe für Katharina. Ein Brief war von ihren Eltern, der andere von Frau Kleinschmidt aus Berlin. Nun hatte es die junge Frau eilig und sie hastete die Treppe zu ihrem Zimmer hinauf. Sie legte ihre Einkäufe ab und widmete sich ihrer Post. Da konnte sie es auch nicht verhindern, dass ein paar Tränen kullerten, denn im Brief ihrer Eltern stand, dass sie ihre Tochter furchtbar vermissten und sich um sie ängstigten, weil sie doch so weit entfernt von ihnen war.

Aus jeder Zeile konnte sie die Liebe ihrer Eltern heraus lesen. Beim zweiten Brief musste sie oft lächeln.

Frau Kleinschmidt schrieb so, wie sie sprach, mit starkem Berliner Dialekt, aber der Brief war lustig und machte ihr Mut. Die Frau hatte sich sehr über Katharinas Brief gefreut und der jungen Lehrerin alles Gute für ihre Arbeit gewünscht.

Einige Tage vor der Einschulung erhielt Katharina die Mitteilung, dass im Bürgermeisteramt ein Paket von der Schulbehörde für sie abgegeben worden war. Aufgeregt lief sie sofort hin, um das Paket in Empfang zu nehmen. Überrascht stellte sie fest, dass dieses Paket wohl eine Nummer zu groß war, um getragen zu werden. Rasch erbat sie sich einen Handwagen, wuchtete das Paket mit Hilfe des Bürgermeisters in den Wagen und versprach, den Handwagen am nächsten Tag zurückzubringen.

Inzwischen war sie mit ihrem Gefährt an der Schule angekommen. Dort traf sie auf Herrn Graudenz, der ihr, ziemlich erstaunt über die Größe des Pakets, bei dessen Entladung half. »Frau Kollegin, wie haben Sie das denn angestellt? Ich hatte bereits mehrere Anträge gestellt, doch leider immer umsonst.«

»Ach, vielleicht war das einfach nur das Glück einer Anfängerin. Wenn ich schon so viele Schüler unterrichte, dann soll ich vielleicht wenigstens genug Schulmaterial zur Verfügung haben. Doch nun will ich gleich die Sachen kontrollieren. Wenn Sie Lust haben, dann können Sie mir helfen. Gemeinsam geht es schneller.«

»Ich helfe Ihnen sehr gern, vielleicht bleibt uns dann noch Zeit für einen Tee, bevor wir zum Mittagessen gehen.«

»Das ist eine sehr gute Idee«, freute sich Katharina.

Bei der Kontrolle der Schulmaterialien stellte die Lehrerin fest, dass fast alle bestellten Dinge geliefert worden waren, aber die Abakusse fehlten leider, doch da hatte ihr Kollege eine Idee. Gleich in der ersten Unterrichtswoche wollte er beginnen, im Werkunterricht mit seinen Schülern diese Rechenhilfen zu bauen. Statt der Kugeln wollte er andere Materialien benutzen und er hatte bereits eine Idee. Wenn man Besenstiele in Scheiben sägt, in die Mitte ein Loch bohrt und diese Scheiben dann bunt anmalt, würde das sehr schön aussehen und den gleichen Zweck erfüllen. Er wollte mit seinem Nachbarn reden, der besaß eine kleine Stellmacherei und würde sicher helfen. Warum nur, war er nicht schon eher darauf gekommen? Da musste erst ein kleines Lehrerfräulein aus Köln kommen, um ihn auf diese Idee zu bringen.

Er meinte das natürlich nicht despektierlich.

Wie versprochen, tranken die beiden Lehrer nach erledigter Arbeit gemeinsam Tee und verabschiedeten sich bis zum nächsten Tag.

Als Katharina im Haus ihrer Wirtin ankam, roch es bereits im Hausflur nach frischen Flinsen.

In Köln sagten die Menschen »Rievkooche« oder auf Hochdeutsch Reibekuchen oder Kartoffelpuffer zu diesem Gericht, dass besonders auf dem Weihnachtsmarkt vor dem Dom zahlreiche Liebhaber fand.

Diese Reibekuchen, in Butterschmalz knusprig ausgebacken, mit Zucker bestreut und dazu ein Schälchen Apfelmus war für Katharina nicht nur zur Weihnachtszeit eines ihrer Leibgerichte. Sie beeilte sich, ihre Sachen abzulegen und in die Küche zu huschen. Am Rande des Herdes stand ein Teller, auf dem bereits vier Flinsen lagen. Noch einmal vier schwammen im Öl in einer großen Stielpfanne in der Ofenmitte.

»Es ist gleich soweit. Seien Sie doch so nett und holen uns aus dem Keller ein Glas Apfelmus«, bat Frau Schimkus, »ich hole inzwischen den Farin für die Flinsen.«

Als die junge Frau mit dem Glas Kompott in die Küche kam, standen sowohl der Streuzucker, als auch die Flinsen auf dem Tisch. Frau Schimkus nahm ihrer Mieterin das Einmachglas aus den Händen, zog an der Lasche des Einweckgummis, und nach hörbarem Zischen ließ sich der Deckel des Glases öffnen.

Oh, wie herrlich schmeckten Katharina die Flinsen, die sie sich dick mit dem Farin eingestreut hatte. »Ich werde bei Ihrer Kochkunst noch auseinandergehen, wie ein Hefekloß«, sagte sie kauend und mit geröteten Wangen, obwohl ihre Mutter ihr schon als kleines Mädchen beigebracht hatte, dass man mit vollem Mund nicht spricht. »Sie verwöhnen mich jeden Tag«, lobte sie kauend.

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